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Erfahrung mit Schallleitungsschwerhörigkeit?

Thema: Erfahrung mit Schallleitungsschwerhörigkeit?

Hallo, wir haben jetzt von unserem 13 Monate alten Sohn die Bera Hörtestauswertung bekommen und da steht: Es besteht der V.a. eine geringradiger Schalleitungsschwerhörigkeit mit einem Hochtonabfall re. Hat jemand eine Ahnung was das bedeutet oder wurde bei eurem Kinder das festgestellt? Ist das wichtig für die Sprachentwicklung/Verständnis und Spracherwerb? Meine Hebamme meinte das unser Sohn schon jetzt mit der Sprache zurückliegt, aber die HNO Ärztin meinte nur das wir ihn in einen Halben Jahr wieder vorstellen sollen. Auch die Kinderärztin hat unsere Bedenken ignoriert und uns nichts gesagt. Da wir schon zwei Mädchen haben die eine massive Sprachstörung haben beobachten wir natürlich die Entwicklung unseres Sohnes genau und es ist für uns absehbar das er die gleiche Sprachstörung hat. Nun sagt man uns wie bei den anderen beiden Töchtern zuvor wir sollen mal abwarten, aber aus Erfahrung wissen wir das dadurch kostbare Zeit verloren geht. Ich hoffe das uns wenigstens das SPZ jetzt ernst nimmt und wir unseren Sohn so schnell wie möglich da vorstellen können. Wenn man Frühförderung beantragen möchte muss man da jetzt unbedingt eine Überweisung von der Kinderärztin haben? Mit sehr besorgten Grüssen Doreen 81

Mitglied inaktiv - 02.04.2008, 10:02


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"Es besteht der V.a. eine geringradiger Schalleitungsschwerhörigkeit mit einem Hochtonabfall re." V.a. heißt Verdacht auf. Somit ist der Verdacht auf die geringgradige Schallleitungsscherhörigkeit mit einem Hochtonabfall re (re = rechts) nicht bestätigt. Duch die geringgradige Schallleitungsschwerhörigkeit hört er etwas leiser und leise Klänge nur sehr schwer. Der Hochtonabfall auf der rechten Seite heißt zudem, dass er höhe Töne wie fiebsen leiser wahrnimmt bis gar nicht. Es lässt sich nicht daraus schließen wie viel Prozent der Abfall beträgt. Ich tippe aber darauf, dass das ebenfalls nur geringfügig ist. Euer Sohn ist noch recht jung von daher solltet ihr Abwarten bevor eine medikamentöse oder chriurgische Behandlung notwendig ist. Diese Diagnose kann auch zu Stande kommen durch vorrübergehende Blockierungen durch Allergien, ankommenden Erkältungskrankheiten u.ä. Allerdings solltet ihr das nicht aus dem Auge verlieren und euren Sohn nochmals einem Ohrenarzt vorstellen und später erneut eine Kontrolle wahrnehmen. Natürlich ist so etwas ein Hinderniss beim Erlernen der Sprache. Trotzdem hilft eine Sprachförderung noch nicht direkt, wenn die Ursache nicht behoben wird.

Mitglied inaktiv - 02.04.2008, 14:24


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hallo, ich lese normalerweise immer nur still mit hier aber muss ich mal was schreiben. ich habe 15 jahre mit schwerhörigen gearbeitet und oft erfahren müssen, wie wenig selbst ärzte manchmal sich da auskennen... Schalleitung heißt: eigentlich schon mal gutes. der hörnerv ist wahrscheinlich nicht defekt sondern irgend etwas am gehörgang. hochtonabfall heißt: am hörnerv sind die hochtonverantwortlichen hörhärchen ganz vorne, d.h. die "leiden" meist zuerst. bei den meisten fehlhörigen und altersschwerhörigen sind die hochtöne betroffen. leichtgradige schwerhörigkeit ist wirklich gut verkraftbar, solange FRÜH genug mit der versorgung angefangen wurde, damit die sprache nicht zu arg beeinträchtigt wird und damit die psychische belastung vorallem für das kind nicht zu groß wird. aller erste adresse ist die pädaudiologische beratungsstelle!und niemand sonst!!! die helfen ihnen weiter und betreuen sie im ablauf. auch ein guter hörgeräteakkustiker ist gold wert. das ist der fachmann vorallem für audiometrie, noch besser als der hno. lassen sie sich nicht abschütteln und wenden sie sich unbedingt an so eine beratungsstelle. damit kann die entwicklung für ihren sohn ohne komplikationen verlaufen. alles gute für sie, viele grüße aus münchen d.

Mitglied inaktiv - 02.04.2008, 20:53


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Lg Doreen 81

Mitglied inaktiv - 03.04.2008, 13:13