Sehr geehrte Frau Dr. Esch,
Vor einigen Tagen waren wir mit unserer 4,5 jährigen Tochter zur regelmäßigen Kontrolle beim Zahnarzt. Es sieht soweit alles gut aus, allerdings machte mich die Zahnärztin noch einmal auf die Schmelzbildungsstörung aufmerksam, die zu 2 verfärbten Stellen auf den Backenzähnen geführt hat. Bisher seinen diese aber absolut hart, kein Behandlungsbedarf.
Ich habe allerdings leider vergessen zu Fragen, ob bei den bleibenden Zähnen dann auch zu befürchten ist, dass der Zahnschmelz nicht in Ordnung ist. Oder können wir hoffen, es mit den Milchzähnen "überstanden"zu haben? Sehr lange müssen wir auf die ersten Wackelzähne wohl nicht mehr warten.
Herzlichen Dank für Ihre Mühe
von
Poldi123
am 27.08.2015, 16:02
Antwort auf:
Schmelzbildungsstörung Milchzähne - Auswirkung auf bleibende Zähne
Hallo,
die Ursachen für Schmelzveränderungen sind vielfältig und nach wie vor wissenschaftlich noch nicht vollständig verstanden bzw. untersucht worden. Aufgrund der großen Variation an möglichen ätiologischen Faktoren gestaltet sich deren Identifikation sehr schwierig, da auch die Kombination verschiedener Faktoren ursächlich sein kann.
Die Milchzähne und die bleibenden Zähne entstehen jedoch zu unterschiedlichen Zeitpunkten.
Die ersten Anlagen der Milchzähne entstehen bereits im Mutterleib, die der bleibenden Zähne zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt.
Deshalb kann man anhand der Milchzähne keine Rückschlüsse auf die bleibenden Zähne ziehen.
Sie müssen leider noch etwas Geduld haben und abwarten bis die "neuen Zähne" durchbrechen. Jedoch stehen die Chancen gut, dass diese vollkommen gesund sind!
Alles Gute und viele Grüße
von
Dr. Jacqueline Esch
am 27.08.2015