Sehr geehrte Fr. Esch,
vor ca. einem Jahr wurde bei meinem Kind (wird bald 4) ein hypoplastischer Milchzahn (Backenzahn) diagnostiziert. Zunächst machte dieser nicht den Eindruck, als wäre er kariös, deshalb wurde er nur immer fluoridisiert. Nun ist dies aber doch der Fall. Die Karies scheint nicht sehr tief zu sein, allerdings meint die ZÄ, dass evtl. aufgrund der Struktur des Zahnes eine Krone nötig sein könnte. Sie schlägt eine Behandlung in Vollnarkose vor. Die anderen Zähne scheinen in Ordnung zu sein.
Mein Problem: Ich habe aufgrund der Vorfälle in den letzten Jahren Angst vor einer ambulanten Vollnarkose, die dadurch verstärkt wird, dass das Beratungsgespräch vorab nicht mit dem Anästhesisten mgl. ist, der die Behandlung dann durchführen wird. Außerdem hatte mein Kind Krupp-Anfälle. Gibt es in Bayern nicht die Möglichkeit, diese Behandlung in einem Krankenhaus durchführen zulassen? Wieso ist Lachgast nicht mgl.?
Danke fürs Lesen und Antworten!
von
mila44
am 19.01.2015, 14:07
Antwort auf:
Alternative zur Vollnarkose? Sorge berechtigt?
Hallo,
ich kann ihre Sorge gut verstehen. Doch werden bei uns in der Praxis 15 Kinder durchschnittlich in der Woche in Narkose behandelt. Und das erfahrene Team der Anästhesisten macht seine Arbeit sehr professionell.
Mit vier Jahren schaffen nur wenige eine umfangreiche Zahnsanierung ohne ITN. Wurde versucht ein Röntgenbild zu machen?
Viele Grüße
von
Dr. Jacqueline Esch
am 25.01.2015
Antwort auf:
Alternative zur Vollnarkose? Sorge berechtigt?
Hallo,
vielen lieben Dank für Ihre Antwort.
Ein Röntgenbild wurde gemacht, der Zahn scheint nicht dramatisch auszusehen, aber man sollte ihn nicht mehr länger beobachten.
Auch waren wir inzwischen noch bei einer anderen Zahnärztin, die in einer Praxis für Anästhesie behandelt. Wir fanden unsere alte zwar sehr kompetent und vertrauenserweckend, aber hier hatten wir nun auch die Möglichkeit die Anästhesistin vorab kennenzulernen. Deshalb bin ich jetzt schon wieder viel beruhigter.
Beide Zahnärztinnen haben die anderen Zähne angeschaut und denken, diese wären in Ordnung, so dass ich hoffe, dass wir mit viel Putzen und Süßigkeiten nur vor dem Zähneputzen die Milchzahnzeit ohne eine weitere Karies überstehen.
Die zweite rechnet mit einer Viertelstunde Arbeit (Füllung) für den Zahn, die erste war sich nicht sicher, wie gut die Zahnsubstanz generell ist, also wie gut eine Füllung verankert werden könnte und hat auch von der Möglichkeit einer Krone gesprochen und theoretisch könnte der Zahn sogar gezogen werden müssen.
Wieso muss man eigentlich die Zähne vor und nach der Behandlung mit Chlorhexamed putzen?
Viele Grüße
von
mila44
am 28.01.2015, 20:27