Geschrieben von cb81 am 03.10.2012, 10:48 Uhr |
ohne deutsch in die 1. Klasse??
hallo,
wollte mal fragen, wie das bei euch so ist. der beste freund meines sohnes kann gar kein deutsch und das nach 3 jahren kindergarten. er soll auch sonst noch wahrnehmungsprobleme, gleichgewichtssörungen etc. haben. aber diese dinge sind nicht so ausgeprägt. denkt ihr er kommt mit meinem sohn in die normale grundschule oder eher sonderschule. mein sohn fragt immer ob sien freund eh mit ihm in die schule kommt und ich weiß es nicht.
kennt ihr so fälle. wie wurde das gehandhabt. sonderplätze gibt es bei uns nicht.
lg
Re: ohne deutsch in die 1. Klasse??
Antwort von biggi71 am 03.10.2012, 10:49 Uhr
wie unterhalten sich die beiden denn??
und ob das kind in eine regelgrundschule kommt, werden eltern, ärzte und erzieher entscheiden. das wird hier wohl keiner sagen können?
Re: ohne deutsch in die 1. Klasse??
Antwort von cb81 am 03.10.2012, 10:51 Uhr
ja wahrscheinlich hast du recht.
nur durch zeichen und etwas verstehen tut er, kann aber nichts sagen.
Re: ohne deutsch in die 1. Klasse??
Antwort von Drachental66 am 03.10.2012, 12:22 Uhr
Hallo
Bei so ausgeprägten Problemen wird er auf eine Sprachheilschule müsse (mit einem I-Platz dürfte es da nicht getan sein) zumal Du sagst das es bei Euch nicht angeboten wird.
Ist er denn schon in Behandlung wegen der div. Probleme und wird entsprechend gefördert?Das wäre extrem wichtig auch von seiten des Kigas aus.Das nach 3Jahren immer noch keine deutsche Sprache (spricht er denn eine andere?) da ist, ist sehr bedenklich evtl.begrenztes Hörvermögen?
Was sagen denn die Eltern dazu?
Evtl. kannst Du die ja mal fragen wenn Eure Kinder befreundet sind.
LG.Eva
Re: ohne deutsch in die 1. Klasse??
Antwort von angelok82 am 04.10.2012, 10:16 Uhr
Kein Wort deutsch? NAch drei JAhren KITa....das ist schon komisch...Spricht er denn eine andere Sprache? Ich würde da fast drauf schließen...
Der Sohn meiner Cousine spricht sehr wenig, hat erst mit 3-4 Jahren überhaupt angefangen. Der Kinderarzt meinte immer, das liegt an der zweisprachigen Erziehung (deutsch-russisch), wobei sie auch wirklich unmöglich spricht (zwei Worte deutsch, drei russisch, mitten im Satz....unmöglich, das verwirrt natürlich schon ungemein)
Ohren sind iO. Mit 4 Jahren hieß es von einem Tag auf den anderen, es müsse was getan werden. Erst Logopöde, dann kam er in einen SprachKIGa (ganz kleine Gruppen, spez. Förderung). Er macht schon noch Fortschritte, aber verglichen mit einem gleichaltrigen versteht man ihn kaum.
Nächstes Jahr soll er zur SChule. eigentlich wollte meine Cousine ihn noch ein Jahr in dem KIGA lassen, aber die Ärtztin meinte wohl, lieber auf eine SChule mit Sprachförderung. Mal sehen, was dabei rauskommt.
Wichtig ist immer, dass man das Problem erkennt, so früh, wie nur möglich und behandelt. In der SChule wird es sonst schwer....
Zweisprachigkeit...
Antwort von DK-Ursel am 04.10.2012, 11:12 Uhr
... verzögert nicht zwangsläufig die Sprachentwicklung, das mal dazu.
Wenn man allerdings die Sprachen mitten im Satz mischt, ann macht das Kind erstmal auch - und gewöhnt es sich schwer ab.Das ist schlecht.
Zuhause sollte die Muttersprach(n) gesprochen werden, die umgebungssprache kommt zwangsläufig in KIGA und Scuhle.
Ggf. dann eben mit Fördermaßnahmen,wenndas Kind sie braucht - das tun einsprachige Kinder auch.
Gruß Ursel, DK
Re: Zweisprachigkeit...
Antwort von cb81 am 06.10.2012, 10:53 Uhr
er dürfte einige Baustellen haben, aber die Eltern lehnen jegl. Förderungen ab. Die zwei größeren Söhnen sind auch schon in der Grundschule durchgefallen, aber das stört die Eltern nicht. Leider gibt es auch solche Menschen. Mich wundert nur, warum da das Jugendamt nicht eingreift.
Re: ohne deutsch in die 1. Klasse??
Antwort von Sveamaus am 09.10.2012, 17:08 Uhr
Also wenn der nach 3 Jahren Kindergarten immer noch kein Wort Deutsch spricht und die Eltern jegliche Förderung ablehnen, wird das Kind in keine normale Schule gehen. Ich glaube es zumindest nicht, denn dieses Kind reißt den ganzen Klassenschnitt runter, weil die Lehrer viel zu sehr damit beschäftigt sein werden, dem Kind die einfachsten Sachen mit Händen und Füßen zu erklären.
Aber da es ja noch die Schuluntersuchung geben wird, wird das ja dann eh rauskommen und dann werden die schon wissen, was Sache ist.
Meiner Meinung sollten Eltern, die ihre Kinder nicht fördern wollen (was überhaupt nichts verkehrtes ist) bestraft werden. Vielleicht kann sich ja der Kindergarten mal an das Jugendamt wenden, denn schön ist es für den Jungen ja auch nicht, wenn er sich nicht richtig unterhalten kann, weil die Eltern es ablehnen dem Kind die nötige Förderung zu gewähren.
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