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Schulwechsel in der 8. Klasse von der Realschule aufs Gymnasium

Thema: Schulwechsel in der 8. Klasse von der Realschule aufs Gymnasium

Hallo! Ich hab hier gerade ein Problem, das mich fast auffrißt. Meine Tochter ist in ihrer Klasse ( 8. klasse, Realschule) total unglücklich. Ihre Freundinnen aus der Grundschule sind nach der vierten Klasse fast alle zum Gymnasium gegangen. Zu denen hat sie immer noch sehr intensiven Kontakt. In ihrer Klasse fehlen ihr "seelenverwandte". Ich hab gedacht, mit der Zeit würden sich genauso innige Freundschaften bilden. Falsch gedacht! Nun würde sie gern zum Gymnasium wechseln. Hat da jemand Erfahrungen oder schon mal eine ähnliche Situation gehabt? Ich finde es ganz,ganz schrecklich, meine Tochter so unglücklich zu sehen. Sie ist eine sehr gute Schülerin und hätte auch noch Kapazitäten frei. Liebe Grüße Katrina

von Katrina am 07.12.2015, 13:56



Antwort auf Beitrag von Katrina

Warum habt Ihr sie denn nicht gleich ins Gymnasium wechseln lassen? Wenn sie eine sehr gute Schülerin ist, wäre es ja kein Problem. Ich weiß jetzt nur nicht, ob da noch irgendwelche Eignungsprüfungen sein müssen.

von SoSo... am 07.12.2015, 14:00



Antwort auf Beitrag von Katrina

Bundesland? Wahlpflichtfachgruppe? Soll sie im Sommer nach der 8. Klasse RS in die 9. Klasse Gym wechseln? Oder jetzt im laufenden Schuljahr von der 8. Klasse RS in die 8. Klasse Gym? Oder eine Klasse tiefer (wobei Ihr dann ja auch nix gekonnt habt bezüglich der Mitschülerinnen). Hier in Bayern haben die Gymnasiasten in der 8. Klasse das dritte Lernjahr der 2. Fremdsprache, die Realschüler haben erst das 2. Lernjahr (wenn überhaupt, deswegen die Frage nach der Wahlpflichtfachgruppe). Das Kind muß also mindestens ein Jahr Fremdsprache nachlernen, evtl. - wenn ein anderer Zeig gewählt wurde - sogar drei Jahre. Ich würde mich mal an das Gymnasium wenden und nachfragen. Haben wir damals auch gemacht - bei uns stand die Überlegung auch im Raum. Es wäre eine Prüfung notwendig gewesen, aber ich kann mich nicht erinnern, ob das vielleicht daran lag, daß das Kind auf einer genehmigten RS war und nicht auf einer anerkannten. Sie wäre allerdings ein Jahr tiefer eingestiegen - also von der 7. Klasse RS in die 7. Klasse Gym. Wir haben es dann gelassen.

von Strudelteigteilchen am 07.12.2015, 14:25



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

wird allerdings weniger in Qualität und Quanitität unterrichtet. Prinzipiell besteht bei guten Noten der Anspruch, in die nächst höhere Schulform zu wechseln. Ich meine (ohne Gewähr), dass bei ausschließlich 2'en der Wechsel ein 'REcht' ist, was gewährt werden muss.

von AndreaL am 07.12.2015, 14:47



Antwort auf Beitrag von AndreaL

Nach der 7. Klasse Gym mit der Sprachfolge Latein/Englisch, in die 8. Klasse RS. Dem Kind fehlt also ein Jahr Englisch - und er ist dennoch Klassenbester. Dem Kind fehlt keine einzige Grammatiklektion - im Gegenteil, im Moment zehrt er noch vom Gym-Englisch und wiederholt Stoff, den er schon hatte. Die Englischlehrerin meint aber, daß er den Vorsprung spätestens zum Halbjahr aufgebraucht hat. Was okay ist, denn bis dahin hat er hoffentlich den Rückstand in IT (Zehn-Finger-System) und Kunst (Wahlpflichtfach) aufgeholt. Paßt, insofern....

von Strudelteigteilchen am 07.12.2015, 14:55



Antwort auf Beitrag von Katrina

Hallo, erkundige dich schnell und lass deine Tochter so schnell wie möglich wechseln. Zahle ihr Nachhilfestunden, falls die zum Nachholen des fehlenden Stoffes erforderlich sind. Deine Tochter verliert mit jedem Tag an der Realschule, und es wird nicht leicht werden, den fehlenden Stoff von drei Jahren Gymnasium nachzuholen. Viele Grüße Mehtab

von Mehtab am 07.12.2015, 15:37



Antwort auf Beitrag von Katrina

Folgende Fragen fallen mir ein: käm sie wirklich in eine Klasse mit ihren alten Freunden und kann sie überblicken, was er für die ersten Monate bedeutet Lernstoff nachzuholen? - bzw. wenn sie erst im Sommer wechseln soll, dann könntet ihr jetzt parallel schon "zufüttern"; das sie bereits jetzt anfängt Vokabeln, Grammatik, Mathematik etc. nachzuarbeiten. Schafft sie das gut, dann wird sie auch die Lücken,die sich ergeben werden, schließen. Stellt ihr fest, das es doch alles zu viel wird, hat sie nichts verloren, (im GEgenteil) Sandra

von seidner am 07.12.2015, 16:32



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Die Methodik und Didaktik unterscheidet sich erheblich zwischen Gymnasium und Realschule. Ich habe 1 Kind in der 7 am Gymnasium und eins in der 10 an der Realschule, NRW. Kind 1 hat in Französisch diese DELF Prüfung gemacht, Stoff Klasse 9 und 10 an der Realschule, Klasse 8 am Gymnasium. Kind 2 macht ganz andere Dinge am Gymnasium, die Arbeiten sind viel theoretischer und nicht so praktisch. Würde mein Kind von der Realschule zum Gymnasium wechseln, dann NUR mit Rückstufung eine Klasse tiefer.... die Gefahr des Scheitern ist viel m zu groß. Wir haben davon abgesehen, Kind 1 hatte seit der 5. Klasse Realschule insgesamt 9 Dreier in allen Zeugnissen zusammen.... Es ist nicht leicht... Ich würde sie an der Realschule bestärken und nach der 10 wechseln lassen, dann muss sie in NRW an die 10 im Gymnasium wechseln, wiederholt also auch...

von KKM am 07.12.2015, 18:35



Antwort auf Beitrag von Katrina

in der 7. Klasse auf dem Gymnasium einen Neuzugang von der gemeinschftsschule. Deren Wechsel war von den lehrern der Gemeinschftsschule ausdrücklich empfohlen worden. Aber sie ist schräg nach unten gewechselt, weil ihr die 2. FS noch fehlte und sie Französisch nachlernen musste (Mit Hilfe einer Lehrerin, sie wohl vom Förderverein bezahlt worden war). Von 7 nach 8 ist sie dann unter Vorbehalt versetzt worden, hat es aber nicht geschafft und musste zum Halbjar zurück treten. Sie war dann also zwei jahre älter als ihre Klassenkameraden. Ich weiß nicht, ob sie jetzt noch auf der Schule ist. Ich fürchte, eine Querversetzung zu ihren Freundinnen ist für deine Tochter nahezu unmöglich. Was hätte sie auch davon, unter ihren Freundinnen zu sein, aber es leistungsmäßig nicht zu schaffen. Fehlen ihr nur Freundinnen oder hat sie ernstere Probleme? Im ersten Fall muss hman halt sehen, dass intensive Kontakte am nachmittag möglich sind, im zweiten Fall evtl. über einen Klassenwechsel nachdenken. Trii

von Trini am 08.12.2015, 08:00



Antwort auf Beitrag von Katrina

.....ich würde mich da genau erkundigen. Hier würde dein Kind (gute Leistungen vorausgesetzt) eine Klassenstufe tiefer einsteigen müssen. Also im Sommer statt 9 dann halt 8. Zusätzlich würde ich mit Nachhilfe vorher den Teil aufholen lassen welcher definitiv geringer ist, da fällt mir die zweite und die erste Fremdsprache ein. Der Unterschied beträgt etwa 1 Jahr. Also das was ein Gymnasiast in der 9. kann, kann der Realschüler in der 10. Gewechselt wird üblicherweise aber erst nach Kl.10. Ich denke, solange würde ich auch warten, denn dann kommt dein Kind in eine Klasse mit anderen Aufsteigern, die alle die selben Voraussetzungen haben.

von Caot am 08.12.2015, 09:31



Antwort auf Beitrag von Katrina

Hallo, risikofrei ist das Ganze natürlich nicht. Die Tochter meiner Freundin hat das einmal gemacht. Meine Freundin, die selbst Förderschullehrerin ist, meinte damals, dass das viele Lernen für sie selbst nichts wäre, aber ihre Tochter hat es geschafft. Ihr müßte das letztendlich selbst entscheiden und das Risiko auf euch nehmen. Deine Tochter wird sehr viel Stoff nachholen müssen. Meine Nichte ist damals nach der zehnten Realschule mit TOP-Abschluss in die Übergangsklasse, also wieder in die zehnte Klasse Gymnasium, gegangen und es war kein Zuckerschlecken. Es war einfach eine zusammengewürfelte Klasse und das ganze Jahr reichte nicht einmal aus, um die Lücken im Lehrstoff auszugleichen. Viele Grüße Mehtab

von Mehtab am 08.12.2015, 11:36