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phobien bei teenies?? (etwas lang)

Thema: phobien bei teenies?? (etwas lang)

Hallo alle zusammen, wie so viele menschen hat unser sohn (11) angst vor spinnen, wespen und ähnlichen tierchen bzw. ekelt er sicht total vor diesen. bisher war es so, das er "iihhh" schrie und dann mal 2 schritte zu seite sprang, also nichts auffälliges. heute allerdings war es so extrem das ich echt dachte ich bin im falschen film: wir gingen spazieren und da war er sich schon ständig an umschauen und am kratzen. bei jeder fliege zuckte er zusammen, als er aber eine spinne am boden sah war es aus. er schrie, heulte, trampelte und schlug um sich. er war richtig apatisch. es war so schlimm das ich ihm einen kleinen klaps auf den po gegeben habe weil er vor panik nicht ansprechbar war und garnicht hörte was ich sage. als er sich dann etwas "beruhigte" gingen wir weiter und den ganzen spaziergang war er dann am jammern, am schlagen und er lief nur noch auf zehenspitzen. im wald angekommen war wieder eine spinne am boden und er schrie noch schlimmer als zuvor, er schrie: "hilfe, die kommt hinter mir her!" es war furchtbar, soetwas habe ich noch nie erlebt. ich kann mir das auch garnicht erklären. am vortag war ihm aber eine spinne während er schaukelte auf den schoß gefallen ..... ich habe auch ekel vor spinnen, aber so schlimm ist es bei mir nicht das er das von mir abgeschaut haben könnte. als wir dann wieder zu hause waren gingen mein mann, unsere beiden anderen kinder und ich in den garten. unser ältester ging zwar auch mit, blieb aber nur auf der terrasse und langweilte sich dort. ich werde montag gleich den KiA anrufen und einen termin machen. da muß was passieren. ich will mir garnicht vorstellen was passiert wäre, wenn wir an einer hauptstrasse gelaufen wären... er wäre ja vor ein auto gesprungen. hat das schon mal jemand erlebt? hat jemand erfahrung mit evtl. therapien gegen phobien? viele grüße lunafee

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 17:20



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Hm. Kann es sein das es noch andere Dinge gibt, mit denen dein Sohn aktuell nicht "fertig" wird? Meiner hatte eine Wahnsinnsangst vor Hunden. (Hat er noch heute) aber da gabe es eine Zeit da war es richtig krass. Wir waren auch bei der Ergotherapie, wo er dann spez. Entspannungsübungen erlernt hat. Ganz ehrlich - er fand das seltsam was er da machen musste und richtig verinnertlich hat er das nicht, glaube ich. Zu der Zeit war er in der vierten Klasse. Er hat sich da nie wohl gefühlt und zu der Zeit lief er immer mit geballten Fäusten rum. Nicht, weil er zuschlagen wollte, das war ehr Druck.... Total angespannt war er .... immer die Hände zusammengepresst (Faust) immer so "Habacht"Haltung. War schlimm. Dann kamen die Ferien, die neue Schule, komplett neues Umfeld - und somit ein neues Kind !! Plötzlich keine Fäuste mehr ! Er hat immer noch Angst vor Hunden, aber nicht mehr so das ich denke jetzt springt er gleich auf die Straße vor lauter Panik und "nicht-mehr-bei-sich-sein". Jetzt ist es eine "normale" Angst geworden. Er weicht noch immer aus, er geht noch immer lieber ins Haus wenn Nachbars Hund im Garten ist (der gerne über den Zaun srpingt)... aber er dreht nicht mehr total ab ! Also, vielleicht ists bei euch ja ähnlicht und er kompensiert was anderes und drückt es in dieser überzogenen Angst aus... ? Klar kann ein Besuch beim Arzt nicht schaden. Aber ich hatte damals nur erreicht, das mein Sohn sich noch mehr als "nicht normal" fühlte... Ist schwer das richtige zu tun... LG Pauline

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 17:45



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Hatte er vielleicht ein ganz böses erlebnis mit einer spinne? das wäre eine erklärung. bei mir war es damals so, daß ich mit ca. 6 jahren im bett lag und irgendwas lief über mein gesicht. mein papa hat neben meinem bett einen lichtschalter installiert und den hab ich betätigt, und sah neben mir auf dem kopfkissen eine riesen schwarze kellerspinne. seitdem hatte ich regelrecht panikattacken, wenn ich auch nur an spinnen dachte. es reichte schon aus, ein bild zu sehen, schon find ich an zu schreien. mit dem alter hat sich das jetzt gegeben. ich ekel mich zwar noch immer davor, aber panik hab ich keine mehr. neulich hab ich einer kellerspinne sogar aus versehen die hand gegeben *lol* und das ganze endete ohne geschrei meinerseits ;) frag doch einfach mal deinen sohn, ob er ein schlimmes erlebnis hatte. das kann manchmal der schlüssel zu solchen paniken sein.

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 18:54



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Hallo lunafee, der Sohn meiner Freundin hatte vor 2 Jahren mit 12 Jahren auch eine Phobie. Es ging mit der Schule an, 10 monate kein schulbesuch, dann folgten Waschzwänge und auch Angst vor Plätzen mit Menschenansammlungen. Zwischenzeitlich hat er die Schule gewechselt und es klappt wohl einigermaßen.Busfahren kann er bis heute noch nicht. Das ganze war ziemlich belastend für die Familie. Du musst unbedingt einen Kinderpsychologen zuziehen bevor das Ganze noch schlimmer wird. Gruß zisa

Mitglied inaktiv - 13.06.2009, 19:08



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Ich würde auch zu einem Kinderpsychologen gehen und eine Verhaltenstherapie anstreben (keine Gesprächstherapie!). Das kann sehr viel bewirken.

Mitglied inaktiv - 14.06.2009, 09:11



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...........sorry Nein, im Ernst. Ich hatte damals nach dem Film "Arachnophobia" und deiversen anderen Horrorfilmen mit Spinnen, Ameisen...... eine höllische Angst vor diesem Viehzeug. Als grade mal Teenie hatte ich sogar Angst vor weißen Haien in kleinen Talsperren. Dein Sohn würde vom Alter her super passen. Kann es eventuell sein, dass er -heimlich(?)- solche Filme geschaut hat und nun Film und Realität vermischt? LG Steffi

Mitglied inaktiv - 14.06.2009, 11:21