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Mathearbeit - 34 % mangelhaft

Thema: Mathearbeit - 34 % mangelhaft

Gibt es eigentlich Vorschriften, wann sowas korrigiert werden muss???? Irgenwann kann man derartig schlechte Ergebnisse doch nicht mehr nur auf die Blödheit der Jugendlichen schieben??? Trini PS: Kuno ist nicht betroffen, er hat eine Vier geschafft.

von Trini am 29.10.2012, 07:50



Antwort auf Beitrag von Trini

Muss die nicht ab 1/3 schlechter als 4 wiederholt werden? Bei solchen Ergebnissen würde ich als Lehrer meine Lehrmethoden überprüfen. Es gibt doch Möglichkeiten schon vor der Arbeit den Lernfortschritt zu kontrollieren und zu gucken, wo noch Übungsbedarf besteht. Seien es Exen, Arbeitsblätter oder die gute alte Hausaufgabenkontrolle. Liebe Grüße, Suppenhuhn

von Suppenhuhn am 29.10.2012, 10:44



Antwort auf Beitrag von Trini

Also hier werden keine Arbeiten wiederholt, egal wie schlecht sie ausfallen. Wenn eine Arbeit so schlecht ausfällt wir sie dem Rektor vorgelegt und er muß sie genehmigen, was er auch immer macht, jedenfalls der alte seit August haben wir einen Neuen mal sehen wie es mit dem wird. LG Marion

von Marion mit Flo & Nessi am 29.10.2012, 10:50



Antwort auf Beitrag von Marion mit Flo & Nessi

hier werden keine arbeiten wiederholt egal wie schlecht sie ausfallen.

Mitglied inaktiv - 29.10.2012, 11:11



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Bei uns wurde letztens eine ARbeit wiederholt mit > 50% mangelhaft oder ungenügend. Die Parallelklassen hat 49% schlechter als 4 und haben nicht wiederholt. Nein, dies ist nicht nur Blödheit der Jugendlichen... aber oft halt doch Faulheit; fehlende Grundlagen aus den Jahren zuvor, die nicht noch einmal eigenständig nachgearbeitet werden usw. Gerade in Mathe holt einen das wieder ein. Wenn z.B. die Bruchrechnung nicht sitzt und dann Gleichungen mit Brüchen zu lösen sind, hilft es nicht wenn man die Gleichungen an sich lösen kann. LG

von Julia+Christopher am 29.10.2012, 11:09



Antwort auf Beitrag von Trini

Also ich bin der Meinung das die gleichen Schüler vor 20-25 Jahren einen anderen, bessern Klassenschnitt gemacht hätten. In den Köpfen ist heut soviel Müll drinnen, mich wundert nichts mehr. Bei H in der Klasse schreiben auch Kinder schlechte Noten und ziehen den Schnitt runter welche von Ihrem Wesen her früher zu den besseren oder guten Schülern gehört hätten. Wobei wir wieder bei Spitzer sind. Btw, heute abend geh ich zu einem Vortrag von dem.

von bobfahrer am 29.10.2012, 11:51



Antwort auf Beitrag von bobfahrer

Oder wie soll ich das bewerten, dass Du ein Medium, welches Du verteufelst, ständig nutzt?

von Petra28 am 29.10.2012, 13:00



Antwort auf Beitrag von Petra28

Ich verteufle das doch nicht, wie kommst du denn darauf? Siehst du, solltest doch evtl mal ein Buch über kindliches lernen lesen dann kommt du evtl auch mit um was es geht!

von bobfahrer am 29.10.2012, 13:53



Antwort auf Beitrag von bobfahrer

Ganz ehrlich, die Medien sind wohl nicht immer die Ausrede. Was mir bei der Schule meiner Tochter eher auffällt: - die "armen" Lehrer werden entlastet, müssen deutlich weniger Arbeiten schreiben lassen und die Kids sind gezwungen, gerade immer zum Ende eines Halbjahres für Arbeiten ein komplettes Halbjahr "aufzuarbeiten" - das kann man in zig Fächern nicht in Dauerschleife. 1 Arbeit pro Halbjahr und Nebenfach ist für mich gar nciht nachvollziehbar. Und wenn dann eine Arbeit so einkracht, wird es schwer mit einem vernünftigen Ausgleich.

von cheerdance am 29.10.2012, 15:44



Antwort auf Beitrag von bobfahrer

Wenn ich mich nicht irre, dann sind wir hier im Teenie-Forum. In diesem Alter spielen Besonderheiten kindlichen Lernens, so es sie denn geben sollte, sicher nicht mehr so die Rolle.

von Ebba am 29.10.2012, 15:46



Antwort auf Beitrag von Trini

Nö, meist sind es nicht die Kinder, die so blöd sind. Meist liegt es bereits an den Eltern, die ihr Kind in eine Schulform schicken, die sie überfordern. ... sagt zumindest meine LAG. Und die kann Klassenarbeiten von vor 10 Jahren kaum noch nutzen, weil sie im Schnitt 1-2 Noten schlechter ausfallen würden als damals. Geht ihren Kollegen auch so.

von hgmeier am 29.10.2012, 18:43



Antwort auf Beitrag von hgmeier

kann deine LAG aber auch altersbedingt den Stoff nicht mehr so vermitteln; wie sie es noch vor 10 Jahren konnte..... In BaWu sind übrigens außer Klasse 5 noch alle Schüler aufgrund Lehrerempfehlung auf der Schulform, auf der sie sind.....

von like am 29.10.2012, 21:21



Antwort auf Beitrag von like

Diese Frage hat sie sich auch schon gestellt. Geht auch ihren Kollegen so. Und auch jüngere Kollegen kriegen die Schüler nicht auf das erforderliche Leistungsniveau. In Hessen haben >50% der Kinder die aus der GS kommen eine G-Empfehlung, der Rest mit wenigen Ausnahmen R. Und dann greift selbst auf den Gesamtschulen der freie Elternwille. Hinzu kommen einige Kinder, die zwar punktuell ausreichende Noten für den Zweig vorweisen konnten, aber mittel- und langfristig betrachtet diesem nicht gewachsen sind.

von hgmeier am 29.10.2012, 22:48



Antwort auf Beitrag von hgmeier

Mimimimimimi jammerjammerjammerjammer Spätestens ab Klasse 7 sollte das Problem gegessen sein, denn dann hatten die Gym-Lehrer die Gelegenheit, die Eindringlinge zwei Mal sitzenbleiben zu lassen und damit von der Schule zu kegeln. Im übrigen mache ich darauf aufmerksam, daß die Professoren - das sind die, die die tollen Gymnasiallehrer ausgebildet haben - sich darüber beklagen, daß die Studienanfänger schon seit Jahren nichts mehr taugen. Deine LAG und ihre Kollegen schaffen es also in 8 Jahren nicht, die schlechten Schüler auszusortieren und den guten was Anständiges beizubringen. Wahrscheinlich weil sie auch schon bei denen waren, über die sich ihre Professoren beschwert haben. Das System kann sich nicht selber heilen, weil miese Gymnasiallehrer miese Studenten erzeugen, diese wiederum miese Professoren erzeugen, welche wiederum miese Gymnasiallehrer erzeugen - und jeder es auf die anderen schiebt. Nur man selber, man selber ist natürlich am unschuldigsten. Oder - die wahrscheinlichere Option - das ist das Sokrates-Prinzip, nach dem durch ständiges Jammern nur die Wichtigkeit der eigenen Person gehoben wird. (In den Industrieländern müssen die Mittelwerte für die Berechnung der IQs seit Jahren ständig nach oben korrigiert werden. Schon traurig, wenn die Gymnasiallehrer es nicht schaffen, aus heutigen Kindern, die nachgewiesenermaßen im Schnitt intelligenter sind als Kinder vor 15 oder 20 Jahren, auch anständige Abiturienten zu machen.)

von Strudelteigteilchen am 30.10.2012, 00:09



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

In Hessen, und insbesondere da wo Gesamtschulen sind, kegelst du nicht einfach jemanden raus.

von hgmeier am 30.10.2012, 06:42



Antwort auf Beitrag von hgmeier

gestern mit ner Mama unterhalten, die zum Schuleintritt ihrer Tochter umzieht nach Bayern. Hessen will sie ihr nicht antun. An den Kindern liegt es eher weniger, denke ich - die Hessen-Jungs und -Mädels dürften genauso schlau sein wie Sachsen, Württemberger oder Bayern. Manche Probleme sind einfach hausgemacht. Der Artikel geht in eine ähnliche Richtung: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/neue-bertelsmann-studie-zum-schulwechsel-a-864093.html Schade um die Kids, die vom Schulsystem zu Versagern gemacht werden.

von like am 01.11.2012, 12:07



Antwort auf Beitrag von Trini

Und Ergänzung: In der ZEHNTEN Klasse mit den 8 Mathe"deppen" sind inzwischen fast alle Schüler, die durch Elternwillen hochgepusht wurden, rausgekegelt. Daran kann es also nicht liegen. Ich sehe (vor allem in Mathematik) ein großes Didaktik-Problem. Ich kann es, aber ich kann es AUCH nicht erklären. ABER: Mein Beruf ist auch ein anderer. Leider studieren die Gymnasialleher das FACH auf viel zu hohem Niveau, dabei bleibt die Didaktik auf der Strecke. Trini

von Trini am 30.10.2012, 09:26



Antwort auf Beitrag von Trini

Ich nehme an Lebensabschnittsgefaehrte/in Gruss FM

von Foreignmother am 30.10.2012, 10:49



Antwort auf Beitrag von Foreignmother

LOL! Das mit dem Bakterienwachstum - herrlich! Zur Ausgangsfrage: Mein Neffe, inzwischen designierter Mathelehrer (allerdings für Real), sagt, es liegt an den Lehrmethoden. Das kann ich gut nachempfinden... In der 5 und der 6 hatte Katy einen Mathelehrer vom alten Schlag ('Ich geh hier nicht raus, bevor es hier alle verstanden haben') Danach kam Mrs.-Frisch-von-der-Uni. Ihr Unterricht, eine reine Katastrophe. Formeln, Grundlagen und ähnliches mehr wurden nicht mehr vermittelt oder erklärt, sondern mussten in Gruppen selber erarbeitet werden. Natürlich landete Katy oft bei den Mathedeppen, die jetzt so gar nichts mehr schnallten. Mein Mann, selber Mathematiker, übernahm hier zuhause phasenweise den Unterricht. Inzwischen ist Katys Matheverstand ganz passabel. Zurück zu meinem Neffen: Wenn der in Lehrproben merkte, so komm ich nicht weiter, ich muss wiederholen und nochmal erklären, wurde der regelmäßig von den begleitenden Lehrern zurückgepfiffen: Das sei heutzutage unmodern, Schüler sollen es selbst herausfinden. Und der unterrichtet an der Real... Am Gym ist es so, dass auch häufig wegen des G 8 zu viel auf einmal gemacht wird. Dann hat man vielleicht die Grundlagen, aber welche geistigen Verrenkungen der Lehrer gemacht hat um jetzt dieses Ergebnis zu bekommen, das ist den Schülern dann schleierhaft. In der Folge werden die werden laut und sorgen so dafür, dass auch der Rest nix mehr versteht. Wenn dann eben doch erklärt wird... LG

von MamaMalZwei am 30.10.2012, 12:41



Antwort auf Beitrag von Trini

>In der ZEHNTEN Klasse mit den 8 Mathe"deppen" sind inzwischen >fast alle Schüler, die durch Elternwillen hochgepusht wurden, >rausgekegelt. >Daran kann es also nicht liegen. Möglicherweise sind das die Folgen der "Deppen". Gerade in der 9./10. Klasse, wo recht viel des Stoffs auf den Inhalten der 6.-8- Klasse aufbaut bzw. diese als Grundlage vorausgesetzt werden müssen, liegt sehr viel daran, was in den Vorjahren versaut wurde. Sitzen die Basics nicht richtig, vielleicht auch weil man auf zu niedrigem Niveau arbeiten mußte oder aber wegen anderer Störfaktoren nicht richtig vorankam, hat man später Problem. Und diese lassen sich wohl (zumindest nicht mit den vorgegebenen Stundenansätzen) ausbügeln.

von hgmeier am 30.10.2012, 15:29



Antwort auf Beitrag von Trini

Mein Sohn hat heute seine erste Matheklausur geschrieben- sie war recht schwer, bestimmt wird es viele Fünfen geben. ABER: Es gab ein Blatt mit Übungen. Zu der Besprechung in der letzten Stunde vor der Arbeit hatten mindestens 50 % der Schüler diesen Zettel gar nicht mit. 30 % meinten, von den Aufgaben hätten sie nichts gekonnt, aber das würde ja wohl in der Arbeit nicht vorkommen (kam natürlich doch). Aber die Aufgaben wenigstens teilweise versucht zu bearbeiten, um dann Fragen stellen zu können, hatten nur ganz wenige.

von Emmi67 am 30.10.2012, 15:36



Antwort auf Beitrag von Emmi67

Auf die explizite Frage eines Schülers wurde mit "Weiß nicht!" geantwortet, es wurden ZWEI !!! Augaben aus dem Buch empfohlen und ganz anders geartete Augaben gestellt. Dass im Unterricht nicht eine einzige Textaufgabe geübt wurde, ist besonders bedauerlich. Trini

von Trini am 31.10.2012, 12:06



Antwort auf Beitrag von Trini

Reine Rechenaufgaben gibt es bei meinem Sohn in der 10. Klasse eigentlich kaum noch; der Übungszettel bestand auch nur aus Textaufgaben. Wenn bei euch ein Schüler fragt, wie man eine Aufgabe lösen kann, sagt der Lehrer "weiß nicht"?? Ernsthaft? Da würde ich bestimmt beim Elternsprechtag auftauchen!

von Emmi67 am 08.11.2012, 16:27