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mach mir grad Gedanken, warum das so ist: Reiche Schüler verfallen Alkohol ...

Thema: mach mir grad Gedanken, warum das so ist: Reiche Schüler verfallen Alkohol ...

Studie deckt auf Reiche Schüler verfallen Alkohol am schnellsten Eine neue Studie räumt mit Vorurteilen auf: Nicht die Schüler aus sozial schwachen Familien, sondern jene mit reichen Eltern verfallen Alkohol am häufigsten. Auch über Kinder mit Migrationshintergrund gibt es interessante Erkenntnisse. Zum Weiterlesen: http://www.focus.de/schule/gesundheit/medizin/studie-zur-alkoholsucht-kinder-mit-migrationshintergrund-trinken-seltener_aid_718639.html Das mit dem Migrationshintergrund ist mir einleuchtend, aber der Rest.. Liegt's echt nur am zur Verfügung stehenden Geld oder sind andere Faktoren im Spiel?

von like am 28.02.2012, 21:48



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Mir fällt dazu das Thema Wohlstandsverwahrlosung ein.

von MartaHH am 28.02.2012, 22:27



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viele reichen Eltern haben vielleicht keine zeit für die kinder? oder nehmen sich keine zeit.....

von yellow_sky am 29.02.2012, 06:33



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wenig begüterte Eltern, die beide Vollzeit arbeiten müssen, damit die Familie über die Runde kommt, haben sicher nicht mehr Zeit für ihren Nachwuchs. Es ist doch ein gern gepflegtes Vorurteil, dass "Reiche" sich nicht um ihre Kinder kümmern. Ab wann ist man eigentlich "reich"?

von like am 29.02.2012, 07:58



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Der Knabe (12), der vor einigen Jahren neben meinem Sohn in der Klinik ausnüchterte war definitiv NICHT reich. Trini

von Trini am 29.02.2012, 08:04



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Soommer 2011 - München - Hofbräuhaus: unser 14 jähriger Sohn wird vom Kellner allen Ernstes gefragt, ob er denn kein Bier wolle. Ihr hättet sein Gesicht sehen sollen!! Das ist hier im Norden noch nie passiert. Aber gerade Bier (wie in dem Link erwähnt - ein Bier in der Woche) gehört in Bayern offensichtlich zum "Guten Ton"). Aber "essen gehen" können nur Reiche (wobei ich mich gerade frage, wer denn reich ist). Ein Bier in der Woche reicht aber auch nicht, um dem Alkohol zu verfallen!! Trini PS: U.U. verführt ja die "reichen" Kinder der gut gefüllte Weinkeller der Eltern, während die "armen" Eltern gar keine Vorräte haben, weil sie zum sofortigen Verzehr kaufen.

von Trini am 29.02.2012, 08:02



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jetzt scher mal nicht alle bayern über einen kamm bitte. ich kenne sehr viele hier, die gar kein bier trinken. wenn ich schon höre, bayern ernähren sich hauptsächlich von bier, dann geht mir der hut hoch. und dem kellner hätt ich was erzählt, von wegen Jugendschutzgesetz.

Mitglied inaktiv - 04.03.2012, 15:53



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hab mir den artikel jetzt nicht durchgelesen. auch wenn ich nicht der meinung bin das man das so pauschal sagen kann,könnte ich mir vorstellen das 1. mehr geld zur beschaffung zur verfügung steht und weiterhin vorstellen könnte ich mir 2. der druck in reichen familien das aus dem nachwuchs jaaa was werden muss könnte auch dazu beitragen .dem ständigen leistungsdruck einfach entfliehen. so oder so..ob arm oder reich..jedes kind was trinkt ist eines zuviel !

Mitglied inaktiv - 29.02.2012, 08:08



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egal ob reich oder arm wenn die Eltern kein interesse an den Kindern zeigen was sie tun und machen ist das risiko wesentlich größer dass sie verfrüht zu Drogen wo auch Zigaretten und Alkohol dazu gehören greifen als die Kinder die die volle Aufmerksamkeit der Eltern haben. Es ist egal ob die Eltern arbeiten oder nicht - wenn das Kind trotz allem im Vordergrund steht. Man sagt dass in reichen Haushalten die Kinder mehr als nötiges Etwas mitlaufen - kaum registriert werden und die eigenen interessen der Kinder nicht zählen - daher rebellieren sie eher gegen die Eltern und fangen auch weil das Geld dazu da ist eher mit Alkohol an - der Vater wirds schon richten nach dem Prinzip. Kinder müssen sich gut aufgehoben fühlen dann sind sie sicherer im Umgang mit anderen und auch selbstsicherer dass sie sich nicht so schnell überreden lassen im Bezug auf Alkohol - meine Erfahrung zumindest. Gruß Brigit

von Birgit67 am 29.02.2012, 08:22



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Na, der Einstieg in den Alkoholkonsum hat ja noch nicht unbedingt mit Problemverhalten (wegen Vernachlässigung oder so) zu tun. Ich würde eher ein niedrige Hemmschwelle vermuten, da Alkohol ja absolut gesellschaftlich akzeptiert ist und somit eigentlich ein Zugang zur Gemeinschaft verbunden ist. Der Alkoholkonsum zur "Problembewältigung" oder Frusttrinken greift ja erst später.

von Sternspinne am 29.02.2012, 12:12



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Ich denk mal in betuchten Familien gibts ne gut bestueckte Hausbar. Und niemand findet es komisch, wenn ein 13jaehriger sich beim Sonntagsbrunch ein Glas Sekt vom Tablett nimmt. Whisky und Soda stehen bestimmt immer im Arbeitszimer rum. Ausserdem war bei Oma Alkohol sowieso Medizin. Wenn ich mit Kopfweh von der Schule kam, gabs einen Kraeuterschnapps. Bier wollte bei uns niemand. Generell wird aber deswegen nicht gleich jeder zum Alkoholiker. Manchmal find ich es nur ein wenig streng, wie mit sowas heutzutage umgegangen wird. Bei meinem Mann in Kroatien war eine Rotweinschorle das Getraenk zum Essen, auch fuer Kinder. Und ich durfte als Kind alles probieren und hab immer Sekt an Silvester oder Eierlikoer zu jeder Angeleenheit trinken duerfen. Und nun werde ich dumm angemacht, wenn ich meiner 15jaehrigen ein Glas Wein einschenke und die Kleine mein dunkles Bier probieren lasse. Warum ist man da so verkrampft? Gibts echt sooo viele jugendliche Alkoholiker?

von Cata am 29.02.2012, 14:45



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Das ist aber in meinen Augen kein Alkoholproblem. Und - ja - auch den Umgang mit Alkohol muss man lernen. Und - der erste Rausch im häuslichen Umfeld ist sicher weniger gefährlich als der heimliche erste Rausch mit Kumpels auf dem Volksfest. Ich denke mal, dass kein Kind in die Klinik eingeliefert wird, dass zu Hause ein Glas Wein bekam. Zu meiner Jugendweihe war Sekt mit Ananas absolut USUS. Trini

von Trini am 29.02.2012, 15:39



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das sind in meinen Augen alles so Vorurteile aus Rosamunde Pilcher-Romanen. Gut bestückte Haubar... Arbeitszimmer mit Wiskey, Sekt zum Brunchen..... Ich grüble immer noch......

von like am 29.02.2012, 16:45



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Bei uns gibts sowas, gab es immer. Und es steht auch immer ne Flasche Champagner im Kuehlschrank. Whisky, Grappa, Amaretto steht auch immer rum, auf einem schoenen Tablett mit Glaesern dazu, und Eiswuerfel produziert der Kuehlschrank auf Vorrat.

von Cata am 29.02.2012, 18:40



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hm. Ich kenn ziemlich gut Betuchte, da steht nichts rum. Bei relativ "armen" Bekannten ist die Hausbar nicht kleiner als bei uns (die ham wir natürlich auch, Sekt z.B. aber gar nicht im Haus, weil's keiner mag. Offen steht gar nichts rum. Bierkasten im Keller, paar Flaschen Wein ebenso. Hm. Ist das jetzt der Vorrat von Otto Normalverbraucher oder von Betuchten?) Ach - wenn mein Sohn ne Übernachtungsparty macht im Keller, räumen wir vorsorglich alles außer Reichweite. Man weiß ja nie, auf welche Ideen manche Pubertierende mitten in der Nacht kommen.

von like am 29.02.2012, 20:52



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Und ich denke halt, dass zum Essen auch Wein gehoert und der Besuch immer was angeboten bekommen muss, Rotwein am Nachmittag geht immer. Na und das steht halt rum. Und wenn ich heut ein Glas Rotwein trinke und morgen Weisswein zum Kochen brauche und trinke, dann steht das offen rum, ja. Bier haben wir nicht im Haus, Sekt aber immer, den kann ich schon zum Fruehstueck trinken oder vorm Zumba, und Mike's Hard Lemonade. Wir trinken jeden Tag mindestens eine Flasche Wein oder Sekt. Guter Grappa ist immer greifbar, da nehm ich auch mal im Vorbeigehen einen Schluck aus der Flasche. Und weils mir schmeckt, hab ich alkoholfreie Tage lang abgeschafft. Deshalb denkt hier keiner, dass ich saufe. Meine 15jaehrige faengt gerade mal an zu probieren. Offiziell trinken darf sie eh erst mit 21. Sorgen hab ich mir da aber noch nie gemacht.

von Cata am 01.03.2012, 20:39



Antwort auf Beitrag von Cata

das ist es ja.. es wird alles so hochgespielt und alles was verpönt und verboten ist, ist erst interessant. meine oma hat früher vor weihnachten immer eierlikör selber gemacht. da durfte ich, seit ich denken kann, immer mal den löffel ablecken. daher der name eierlecker.*g* silvester bekamen wir als kinder auch unseren sekt mit orangensaft. keiner von uns drei geschwistern ist alkoholiker geworden. im gegenteil: bier mag ich gar nicht. höchstens mal ein weizen mit cola, das aber sehr selten. wenn ich jetzt hör, wenn kinder im haus sind, darf nicht mehr mit alkohol gekocht werden und ja keinen rum an den kuchen. man kanns auch übertreiben. wieso gibt es denn heutzutage so viele jugendliche, die trinken? weil es von zuhause aus verboten wurde. alles was mit alk zu tun hatte war pfui und wurde verteufelt. und genau das macht die sache doch interessant. ich habe mich lange und breit mit dem thema auseinandergesetzt und hab schon zahleiche vorträge angehört, und ich steh mit meiner meinung nicht alleine da.

Mitglied inaktiv - 04.03.2012, 15:58



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Meine Schüler, arm, nicht viel Geld, treffen sich täglich zum Trinken nachmittags im Park. Ich denke, dass hat nichts mit reich und arm zu tun.

von glückskinder am 29.02.2012, 19:43



Antwort auf Beitrag von like

Ich kann dazu nur sagen: Meinem Sohn mangelt es ebenfalls nie an Geld und er trinkt keinen Tropfen Alkohol. Während kürzlich eine Mitschülerin von ihm weder arm noch reich in Krankenhaus eingeliefert wurde. 13 Jahre, ins Koma "gesoffen"... Man muss es so hart sagen. Das immer alles am Geld oder am Bildungsstand oder Migrations- nicht-Migrationshintergrund festgemacht wird, ist mir ein Rätsel. Für mich ist das eher eine Sache von Erziehung, Pubertärem Verhalten, Mitmachen-wollen oder sonst was. Aber arm oder reich?? Ne. Glaub ich nicht.

von pauline04 am 29.02.2012, 20:35



Antwort auf Beitrag von pauline04

was in der Studie steht. Die wird ja nicht aus der Luft gegriffen sein.

von like am 29.02.2012, 20:53



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Wer weiss, woraus die gegriffen wurde. Müsst man den Red. fragen ;-) Der Focus schnattert mal wieder....

von Nikas am 01.03.2012, 09:15



Antwort auf Beitrag von Nikas

Mit der richtigen Auswahl der Untersuchungsgruppe findet man IMMER das gewünschte Ergebnis. Und in dem Artikel standen ja keinerlei Zahlen. Trini

von Trini am 01.03.2012, 15:37



Antwort auf Beitrag von Trini

In Bayern gilt Bier als Grundnahrungsmittel, nicht als Alkohol (kein Witz!). es ist zum Bsp. schwierig an Maschinen Bier-Verbote durchzusetzen. Google mal dazu

von Bookworm am 07.03.2012, 21:57



Antwort auf Beitrag von Bookworm

da die Bayern aber statistisch gesehen die reichsten Leute Deutschlands sind, müssen deren Kinder ja alle Komasäufer sein, wenn nicht einmal das Biersaufen mitzählt und das sind paar Kinder der Wenigerreichen NRWs(das Bierbundesland schlechthin)

Mitglied inaktiv - 09.03.2012, 14:19