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Buch wirklich für 12 J. zu empfehlen???

Thema: Buch wirklich für 12 J. zu empfehlen???

Hallo, meine Tochter (12) nimmt im Unterricht gerade das Buch "Die Wolke" durch, ich hab es mir erstmal geschnappt und selber gelesen. Fand es super geschrieben, aber auch unendlich traurig und teilweise schockierend, ich musste das Buch oft beiseite legen und eine Pause machen. Ich frage mich ob das 12jährige wirklich schon lesen müssen. Ich würds ja meiner Tochter gar nicht vorenthalten wollen, aber muss es jetzt schon sein??? Meine Tochter wird es in den nächsten Tagen lesen und ich hoffe es geht ihr nicht so extrem nah wie mir. Haben Eure das Buch schon gelesen und wie ging es ihnen dabei? Lg. Mandy

Mitglied inaktiv - 22.08.2009, 20:11



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Ja, das Buch ist schockierend. Aber ich finde es für 12jährige durchaus geeignet. Fumi hat in der 5. Klasse "Herr der Fliegen" gelesen - das fand ich schockierender. Ich habe das erst in der 7. gelesen, und noch dazu in Englisch, also einer Fremdsprache, wo man mehr Distanz aufbauen kann. Wenn Kinder schon in der 3. Klasse "Harry Potter" oder "Fear Street" lesen (gehen weg wie warme Semmeln bei uns in der Grundschul-Bibliothek) - dann finde ich "Die Wolke" mit 12 durchaus angemessen. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 22.08.2009, 20:31



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also mein Sohn hat es in der 8. Klasse gelesen und das fand ich vollkommen ausreichend. allg. denke ich, dass die kinder heutzutage viel zu zeitig an schokierende, brutale dinge, mord, totschlag, schießereien, krieg, gewalt (auch in filmen) herangeführt werden. ich musste "die abenteuer des werner holt" in der 9. oder 10. lesen und das hat mich dermaßen vom hocker gehauen, dass ich nächtelang nicht geschlafen habe. oder auch "nackt unter wölfen" mit 14 einen film mit schießerei angucken? niemals. ich durfte montags ausnahmesweise bis um 9 den heimatfilm mitgucken (auch nicht bis zum ende um halb zehn) und das wars. bis ich 16 war, gings um 20 uhr ins bett - ende - und diskussion zwecklos! im sommer habe ich dann das licht zum lesen ausgenutzt, ansonsten musste ne taschenlampe herhalten ... aber unter der bettdecke lesen ist auch nicht so toll. wenn ich so mitbekomme, mit welchem alter die kinder heute schon "vorgeführte" gewalt (filme, bücher ...) nahegebracht bekommen oder sich selber reinziehen, frag ich mich schon, ob das so gut ist.

Mitglied inaktiv - 23.08.2009, 00:42



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Das Schlimme ist, daß das Buch in einigen Passagen fachlicher Schwachsinn ist. So, das es selbst 10. Klässlern auffallen kann. Man merkt, daß Gudrun Pausewang Öko-/Friedensaktivistin ist/war. Also besser lesen, wenn man noch jung ist.

Mitglied inaktiv - 23.08.2009, 00:53



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Huhu, da ich das Buch auch nur als Kind gelesen habe, weiß ich nur noch wenig, aber mich würde brennend interessieren, wo die fachlichen Fehler liegen. Danke. Viele Grüße!

Mitglied inaktiv - 24.08.2009, 21:07



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Ich bin generell gegen diese "Betroffenheitsliteratur" im Unterricht. Außer natürlich, die Lehrkraft hat es fachlich drauf, d.h. kennt sich in diesem Fall wirklich mit dem naturwissenschaftlichen Inhalt aus. Vieles, was da getrieben wird (z.B. mit "Die Welle") ist grenzwertig. Ich selbst würde das Buch in keinem Fall im Unterricht lesen (auch später nicht). Bin selbst durch "Die letzten Kinder von Schewenborn" von Pausewang gequält worden (in der 8. Klase) und habe es gehasst.

Mitglied inaktiv - 23.08.2009, 14:12