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15-16-Jährige alleine bei uns?

Thema: 15-16-Jährige alleine bei uns?

Hallo zusammen, heute hätte ich auch gerne mal ein paar Meinungen :-) Mein fast 16-jähriger hat diese Wochen Prüfungen, die sind am Freitag früh rum und er würde gerne 3-4 Freunde danach zu uns nach Hause einladen. Sie wollen wohl einen Film schauen und quatschen. Mein Mann (nicht der Papa) und ich sind aber arbeiten, er wäre als mit den Freunden alleine Zuhause. Nun haben wir hier 2 Punkte die wir diskutieren: - es sind Mädchen wie Buben eingeladen/angedacht, wobei er keine Freundin per se hat ;-) - sie sind eben unbeaufsichtigt hier im Haus (was meinem Mann nicht behagt). Grundsätzlich gehört er eher zur vernünftigeren Sorte Teenager... wobei ich nicht alle Eingeladenen kenne (nur ein Mädel), die Eltern schon gar nicht... ICH selbst würde ihn das schon machen lassen, mein Mann muss da grad noch sehr an sich arbeiten :-) Wie seht Ihr das? (wir leben in USA, aber irgendwie will ich das gar nicht sooo sehr zum Thema machen...) LG D

von desireekk am 20.01.2016, 17:09



Antwort auf Beitrag von desireekk

vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. wie lange sind sie denn alleine? meiner Tochter kann ich vertrauen, sie hat schon 3 Mädels mit Heim genommen und keiner war da.

von linghoppe. am 20.01.2016, 17:19



Antwort auf Beitrag von linghoppe.

ubs ging zu früh weg, aber ws waren nur Mädels das sit etwas anderes.. frag doch mal die Eltern das dann keiner von euch da ist, sonst müssen sie die Party verschieben auf später.

von linghoppe. am 20.01.2016, 17:21



Antwort auf Beitrag von desireekk

Hattest du noch nie unbeaufsichtigt Kinder im Haus? Wobei, Kinder ...... das sind ja Teenager, keine kleinen Kinder! Meine Tochter wird 16 und ich würde keine Sekunde zögern. Allerdings kennst nur du dein Kind und seine Freunde und kannst das beurteilen.

von kanja am 20.01.2016, 17:42



Antwort auf Beitrag von desireekk

Bei 3-4 Freunden zum Film gucken hätte ich null Bedenken. Vielleicht kann er seinen Freunden ja sagen, wenn die zuhause fragen, ob sie dürfen, sollen sie sagen, dass kein Erwachsener dabei ist - falls das jemand der anderen Eltern kritisch sieht, kann er euch ja noch darauf ansprechen. LG sun

von sun1024 am 20.01.2016, 17:48



Antwort auf Beitrag von desireekk

In Deiner speziellen Situation würde ich tatsächlich eruieren wollen, was die anderen Eltern dazu sagen - da käme für mich dann doch die USA-Komponente ins Spiel. Ich halte US-Eltern für tendenziell gluckiger und würde mich ungern mit Ihnen anlegen wollen. Aber wenn die anderen Eltern das okay finden, wäre es für mich auch okay.

von Strudelteigteilchen am 20.01.2016, 17:55



Antwort auf Beitrag von desireekk

Wegen USA bin ich ganz bei Strudelteigteilchen. Eltern fragen. Trini

von Trini am 20.01.2016, 19:18



Antwort auf Beitrag von Trini

Ich war beim ersten Lesen auch völlig irritiert :-D. Hier sind auch ABENDS Jugendliche (Männlein und Weiblein gemischt) mal irgendwo alleine, wenn die Eltern ausgegangen sind. In den USA allerdings wäre ich auch mega-vorsichtig. Wenn da was passiert (weiß der Geier was, Pferde vor der Apotheke und so...), bist Du so derart dran. Nee, ich glaube - dort täte ich das nicht. Auch nicht mit Absprache - denn egal, wie die Absprache war, passiert was - s.o.!

von AndreaL am 20.01.2016, 19:36



Antwort auf Beitrag von AndreaL

Bei der Austauschorganisation von Kind 1 gab es in einer anderen Gruppe in den USA eine "gemischte Party", die ziemlich eskaliert ist.... Das gibt gerade ein ziemliches Theater, inklusive möglichem Schulverweis.... Ich wäre da in den USA wirklich mehr als vorsichtig. Vielleicht kannst Du die anderen Eltern schriftlich informieren und mit einer kurzen Unterschrift deren Zustimmung erbitten. In Deutschland wäre das für mich überhaupt kein Problem, meine Kinder sind jünger und hatten schon öfter Besuch im Haus, während ich unterwegs war.

von KKM am 20.01.2016, 19:47



Antwort auf Beitrag von desireekk

Wenn das in den USA so anders ist als hier verstehe ich die Frage nicht. Wenn dir alle antworten, hier würden sie es erlauben und die Eltern der Freunde deines Kindes erlauben es nicht, dann ist das so. Entschuldige, ich lebe nicht in den USA und kenne die Gepflogenheiten nicht.

von kanja am 20.01.2016, 20:09



Antwort auf Beitrag von kanja

Unsere 14jährige hat bei einer Freundin mit insgesamt vier Mädels Silvester gefeiert. Die Eltern waren auf einer Parts und hatten den Mädels sogar Sekt gekauft. Später kamen auch noch zwei Jungs dazu. Im Freundeskreis meiner Tochter geht es äußerst liberal zu, mir schon manchmal zu viel, weil ich es z.B. nicht mag, wenn eine Horde halbwüchsiger Mädels nachts meinen Kühlschrank plündert und anfängt, sich einen Mitternachtsimbiss zu brutzeln. Sind aber alles tolle Mädels, gute Schülerinnen, daher ok. Ich weiß aber, dass diese Art Freizügigkeit in den USA nicht immer gern gesehen ist.... wobei nachmittags und Film mit fast 16 sooooo harmlos ist!!!!!! Das durfte ich in den 1980ern mit 14 und gemischtem Trüppchen auch zu Hause, währemd meine Eltern unterwegs waren-

von sumse am 20.01.2016, 20:36



Antwort auf Beitrag von sumse

wie das beim "Sleepover Club" war. Die Serie im Kika haben wir früher geschaut. Aber, sie war auch australisch und nicht amerikanisch. Trini

von Trini am 20.01.2016, 20:42



Antwort auf Beitrag von Trini

Hej allesammen! Also, hier in DK wäre das auch absolut kein Thema. Wie es aber in anderen Ländern ist, maße ich mir nicht an zu mutmaßen, das solltest Du evtl. mal Leute im amerikanischen Umfeld fragen. Bestenfalls eben auch die Eltern. WIE unterschiedlich manche Dinge gehandhabt werden, was für uns andere manchmal sogar unvorstellbar ist (meint: worauf wir gar erst nicht kommen!), haben wir doch geradeim Mehrsprachenforum wg. der Beerdigungsfrage gesehen. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 20.01.2016, 22:26



Antwort auf Beitrag von kanja

Désirée findet - mit einer gewissen Berechtigung - daß amerikanische 15jährige eigentlich nicht so anders ticken wie deutsche 15jährige und es daher hier wie dort möglich sein sollte, die Jugendlichen ein paar Stunden alleine einen Film schauen zu lassen. Sollte es auch. Theoretisch. Das "Problem" sind mMn nicht die Jugendlichen, sondern die Eltern. Wenn mein Rat also lautet, die Eltern zu fragen, dann geschieht das nicht, weil die Jugendlichen in USA so anders sind. Sondern eher, weil ich nicht der Typ Mensch bin, der in so einer Situation mit einem: "Wir machen das bei uns so und Euer albernes Geglucke geht mir eh auf die Nerven!" reagiert. (Auch wenn ich genau das denken würde *gg*.) Désirée möchte sich auf die Situation mit den Jugendlichen beschränken - deswegen die Frage hier und das Ausklammern des Wohnortes. Kann man machen. Ich halte das nur aus rein taktischen Gründen für unklug. Vielleicht kann man das auch so dem Kind verklickern. Denn das Kind hat ja auch nichts gewonnen, wenn die Kumpeleltern nachträglich ein Fass aufmachen und dann den Umgang ihrer Blagen mit dem Kind unterbinden. Insofern würde ich dem Kind erklären, daß ich als Mutter wirklich keine Einwände habe und ihm auch vertraue, daß die Party im Rahmen bleibt - daß man aber als "New Kid" vielleicht doch besser auf die kulturellen Unterschiede Rücksicht nehmen sollte.

von Strudelteigteilchen am 21.01.2016, 07:39



Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Das kommt doch auf's Gleiche raus. Im Grunde wusste sie doch schon bevor sie gepostet hat, dass dass in D kein Problem ist, in USA aber schon. Was soll man dann dazu schreiben? Man kann es nicht auf die Jugendlichen beschränken, denn das Umfeld gehört doch dazu.

von kanja am 21.01.2016, 08:47



Antwort auf Beitrag von kanja

Hallo, also "Peroblem" ist es hier auch nicht. Sagen wir mal so: eher nicht ganz so normal wie in D. Ansonsten hätte ich die Frage nie gestellt. Ich lebe hier jeden Tag den Spagat zwischen dem, was meine Kinder gewohnt sind und schon immer konnten und durften und dem "das geht hier aber nicht". Mein Großer hatte hier schon gemischte Sleep-overs, sowas "geht" hier also druchaus. Und aus dem Spannungsfeld heraus muss ich eben jeden Tag unser neues "normal" finden. Ich habe in D wie in den USA schon von ausgearteten Parties gehört, sie aber im engeren Umfeld nur in D erlebt. Wobei das ja nicht wirklich eine Party wird, sondern eben ein Treffen (was ich sonst so unter der Woche quasi nie möglich ist, weil man viel zu weit auseinander wohnt, es keinen ÖPNV gibt) und man ggf. einen Film zusammen auf Netflix schaut. Wir leben hier in einer "gut situierten" ländlichen Gegend und ich bin mit der Auswahl der neuen Freunde meines Sohnes "sehr zufrieden" (wenn man das so bezeichnen darf/soll). Ich lasse Euch wissen wie es ausgeht :-) Gruss D

von desireekk am 21.01.2016, 15:25



Antwort auf Beitrag von desireekk

.... relativ deutsch :-) = die Freunde kommen hierher und gut ist. Wobei mein amerik. Mann ja nun wirklich nicht das Problem hatte dass sie alleine sind (und auch noch in einer gemischten Gruppe), sondern eher dass sie alleine im Haus sind (und er sie nicht kennt). ... ich glaube, in ihm steckt ein Schwabe versteckt :-) Sei Häusle isch sei Heiligtum :-) Ich bin aber denn doch erstaunt, wie kategorisch hier einige mir erklären wie Amerikaner denken und handeln. = ich empfand dies als sehr eindimensional und pauschalisierend. Nunja, sollte ich ab morgen nirgends mehr schreiben (können) haben sie entweder das Haus ausgeräumt oder abgefackelt ;-) Liebe Grüße D

von desireekk am 22.01.2016, 02:48



Antwort auf Beitrag von desireekk

Schön :-) Meine Familie und Freunde leben in New Jersey, Mittelklasse, und da war/ist sowas auch gar kein Problem. Sie haben auch keine Schusswaffen und sind nicht krankhaft religiös. Manchmal könnte man meinen, alle Amis wären Irre... LG

von Häsle am 22.01.2016, 09:29



Antwort auf Beitrag von Häsle

Schön! Ich kenne es nur so, dass die Austauschorganisation meiner Tochter enorm davor warnt und schon wirkliche Probleme in Alabama wegen so einer Sache hatte. Das wird immer wieder erwähnt und die deutschen Jugendlichen werden sensibilisiert. Die Freundin meiner Tochter aus Oregon war sehr erstaunt, dass hier im Dorf im Münsterland bereits Grundschulkinder ohne Erwachsenen draußen auf einem Spielplatz spielen... Super, dass es bei Euch anders ist, ist doch viel unkomplizierter!

von KKM am 22.01.2016, 14:32



Antwort auf Beitrag von KKM

Nunja... - wir besitzen Schußwaffen, aber ansonsten finde ich uns recht "normal". OK, man muß schon ein paar andere Sopeilregeön beachten, aber mei. Und: Alabama kann man auch wieder nicht mit dem Nord-Osten vergleichen. Das ist aj noch weiter weg als Süd-Spanien... Ich kenne AL ja nun auch aus eigener Erfahrung und finde es per se superschön dort!) Gruß Désirée

von desireekk am 22.01.2016, 19:34



Antwort auf Beitrag von desireekk

Steht das Haus noch? Trini

von Trini am 23.01.2016, 20:47



Antwort auf Beitrag von Trini

Oh ja,,, es war eher frusturierend für meinen Bubi... 4 oder so waren eingeladen 3 kamen nicht, eine kam, brachte noch eine andere mit... aber 3 Stunden später... DAS ist dann mal wieder "typisch amerikanisch"... Und er war recht gefrustet ... wobei ich damit mal wunderbar klarmachen konnte,m wie ungehörig es gegenüber einem Einladenden ist, wenn man nicht oder (dermassen) zu spät kommt. Das macht mein Junior nämlich auch mal ganz gern und MICH macht das dann immer rasend. Die beiden Mädels waren aber vorher schon hioer, er mehrmals dort, passte also alles :-) LG und danke der Nachfrage Désirére

von desireekk am 24.01.2016, 02:35



Antwort auf Beitrag von Trini

Oh ja,,, es war eher frusturierend für meinen Bubi... 4 oder so waren eingeladen 3 kamen nicht, eine kam, brachte noch eine andere mit... aber 3 Stunden später... DAS ist dann mal wieder "typisch amerikanisch"... Und er war recht gefrustet ... wobei ich damit mal wunderbar klarmachen konnte,m wie ungehörig es gegenüber einem Einladenden ist, wenn man nicht oder (dermassen) zu spät kommt. Das macht mein Junior nämlich auch mal ganz gern und MICH macht das dann immer rasend. Die beiden Mädels waren aber vorher schon hioer, er mehrmals dort, passte also alles :-) LG und danke der Nachfrage Désirére

von desireekk am 24.01.2016, 02:35



Antwort auf Beitrag von desireekk

Aber die Zustimmung vorab war echt? Oder wollte niemand sein Gesicht verlieren, sagt zu und kommt dann doch nicht? Weil die Party ohne Erwachsenen eher doch nicht erwünscht war? Das wären so meine Überlegungen...

von KKM am 24.01.2016, 18:24



Antwort auf Beitrag von desireekk

"Ich bin aber denn doch erstaunt, wie kategorisch hier einige mir erklären wie Amerikaner denken und handeln. = ich empfand dies als sehr eindimensional und pauschalisierend." Tja, Desirée -- im anderen Forum las ich gerade wieder, wie jemand, der vermutlich noch niemals in einem islamischen Land gelebt hat - wo es ja auch noch himmelweite Unterschiede gibt, setzte ich mal voraus - denn Amerika ist nicht gleich Amerika und Europa nicht über all gleich Europa, jedenflals erklärte da auch jemand sehr kategorisch, wie es in "den islamischen Ländern" zugehe und darum "die" Flüchtlinge in Dtld. nun seien. Die feinen UNterschiede in den Kulturen lernt manerst kennen,wenn man dirn lebt. Darum hätte ich halt durchaus vorher nachgefragt oder -gefühlt, wie so die Stimmung ist, kann aber eben defintiv bestenfalls für DK und Dtld. sprechen. Schön, daß alles trotz mancher Widrigkeiten und Bedenken gut gelaufen ist. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 26.01.2016, 14:02