ach lustig

Marta,

ich habe beim Austausch mit anderen EB-Kollegen immer wieder festgestellt, dass es extrem auf die Klassenzusammenstellung ankommt, wie gut Elternstammtische und gemeinsame Aktivitäten mit Eltern und Kindern laufen. Es wird ja sowieso niemand gezwungen, dabei zu sein, gerade beim Elternstammtisch. Ein höher-schneller-weiter-Wettbewerb war das bei uns noch nie, eher die Gelegenheit, sich in zwangloser Atmosphäre mit den anderen Eltern und der Klassenlehrerin auszutauschen - das war nie krampfig oder aufgesetzt. Liegt aber natürlich auch daran, was die Leute selbst daraus machen.

Die letzte Abschlussfeier fand bei uns auf einem Sportplatz statt, wo die Schüler Fußball und Beachvolleyball gespielt haben, und wir Eltern haben halt zusammengesessen und uns unterhalten. In der Klasse meines Sohnes läuft es ähnlich, und ich freue mich ehrlich, die anderen Eltern zu sehen. Ich weiß allerdings, dass solche Negativ-Einschätzungen (da gehen ja doch nur die Eislaufeltern hin, was soll ich da?) vorwiegend von Leuten kommen, die von sich aus entscheiden, nicht bei solchen Events dabei zu sein, weil sie es affig finden und ihre Nichtteilnahme dann auf diese Weise rechtfertigen. Klar, kann man in jeder Klassenzusammensetzung auch auf doofe, nervige oder überehrgeizige Leute stoßen, aber letztendlich nutzt dieses angebliche "Eltern-Streber-Tum" eher der positiven Beziehung von Kindern zur Schule und den Lehrern - auch wenn das eher unterschwellig läuft und die Kinder das nie zugeben würden - oder erst im Nachhinein, wenn die Schule hinter ihnen liegt.

LG

Nicole