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Ab wann nicht mehr jedes 2. Wochenende zum Papa?

Thema: Ab wann nicht mehr jedes 2. Wochenende zum Papa?

Hallo, meine Frage richtet sich an getrennte Mütter mit Teenie-Kindern. Gehen eure Kinder noch regelmäßig jedes zweite Wochenende zum Vater, wenn es die Jahre davor normal war? Beim Sohn meines Freundes (12) fängt es jetzt an, dass er die 100 km nicht mehr alle 14 Tage auf sich nehmen möchte, stattdessen lieber Freunde trifft oder andere Aktivitäten vorschiebt. Wie sind da eure Erfahrungen? Jule

von Julchen04 am 03.01.2016, 10:55



Antwort auf Beitrag von Julchen04

Eigentlich ist es doch ganz egal, wie das bei Anderen läuft. Entscheidend ist, was der Sohn Deines Partners möchte. Man kann ihn schlecht zwingen, zum Papa zu kommen. Das wäre kontraproduktiv, denn dann würde er aus Trotz leicht eine Abneigung entwickeln, und damit ist keinem geholfen. Dein Partner sollte mit ihm ein Vater-Sohn-Gespräch führen und ihm dabei auch ruhig sagen, dass er sich den Kontakt sehr wünscht. Er sollte es dem Sohn aber freistellen (und auch nicht übelnehmen), wenn er nicht kommen möchte. LG

von Windpferdchen am 03.01.2016, 12:33



Antwort auf Beitrag von Julchen04

Hej Julchen! ich bin nicht direkt betroffen, schließe mich auch weitgehend der Vorschreiberin an - wichtig ist doch, wie das Verhältnis sonst ist und wie Ihr es für alle gut regelt. Aber ich habe auch miterlebt, wie die Kinder diese arrangierten Treffen erleben und just im Teeniealter genau die Gründe anführen, die Du erwähnst. Unsere "3. Tochter",also die beste Freundin meiner Großen, fühlte sich gerade ind er Teeniezeit von diesen elterlichen Absprachen überfordert. Es ist die Zeit, wo man sich mit Freunden veranbredet, auch mal über Nacht bleibt, weil die Party länger dauerte oder man mit der besten Freundin eben durchquatscht, und dann geht das nicht: Am einen Wochenende erhob die berufstätige Mutter quasi Anspruch darauf, daß das Mädel zuhause bei ihr war - und am anderen Wochenende der Vater (der nicht mal so weit weg wohnen muß, aber eben nicht nahe genug bei Freunden bzw. nicht seine Zeit den Freunden abtreten wollte). Das brachte unsere "3. Tochter" in arge Konflikte und verbesserte das Verhältnis zu den Eltern auch nicht unbedingt - jetzt ist sie erwachsen, alles hat sich normalisiert, aber alle waren kurzfristig mit der Teilungssituation sehr unglücklich, bis hn zu meiner Tochter, die auch meinte, ihre Freundin nie mehr am Stück zu sehen (denn ein Schulallatag bietet dazu wenig Gelegenheit - auf privater Ebene.) Macht es so, wie es Euch am besten paßt, udn wen nder Vater dem Kind vermittelt, daß es jederzeit willkommen ist, aber nicht kommen muß, weil in diesem Alter Freunde oft wichtioger sind, dann kann er dabei nur gewinnnen! Es ist das Alter, wo "loslassen" wieder einmal ein Zauberwort ist - wer zu sehr an sich binden will, verliert mehr als ein gemeinsames Wochenende. Gruß Ursel, DK

von DK-Ursel am 03.01.2016, 14:46



Antwort auf Beitrag von Julchen04

Auch ich bin nur als Zuschauerin betroffen. Bei meinem Wochenendvater -Kollegen ist es seit einiger Zeit so, dass er mit der sechzehnjährigen Tochter nur noch Urlaub macht. Aber er telefoniert regelmäßig mit ihr. Entfernung gut 300 km. Bei meiner Freundin ist es so, das die Töchter unterschiedlich zum Vater stehen, vor allem weil er sich zwischen den Treffen überhaupt nicht interessiert. Die Sechzehnjährige besucht ihn trotzdem in den Ferien, die Achtzehnjährige nicht. Aber da sind es auch 200 km. Der Sohn ihres jetzigen Mannes war anfangs ( bis 18?) wirklich jedes zweite Wochenende da. Wie UrselDK schon schrieb, lösen sich ja auch die Kinder ungetrennter Eltern irgendwann und gehen am WE ihrer eigenen Wege. Wichtig ist es also, in Kontakt zu bleiben und mit dem Teenie gemeinsam zu planen. Dann ist eine Woche Urlaub wertvoller als der 14 tägliche Pflichtbesuch. Trini

von Trini am 03.01.2016, 18:10



Antwort auf Beitrag von Julchen04

Ich bin Scheidungskind. Alle zwei Wochrn hat uns mein Vater nicht geholt. Ich glaub so mit 14 bin ich dann auvh mal zu hause geblieben.

von Sommersturm86 am 03.01.2016, 21:58



Antwort auf Beitrag von Julchen04

Hallo, ich denke, man kann die Faustregel die es für Kleinkinmder gibt auch irgendwann für Teenies fortschreiben: Kleiner desto kürzer aber häufiger, dann alle 2 Wochen, dann... z. B. alle Ferien bzw. eben für Urlaube. Ja genau, in dem Alter fangen Kinder irgendwann an ein "echtes" eigenes Leben zu haben und eben NICHT m ehr jede Minute mit Mama oder Papa verbringen zu wollen. Sie organisieren sich schrittweise selbst. Und wenn man sich nachmittags/den ganzen Abend mit Kumpel/Freundin treffen will, dann geht das schlecht wenn Papa nicht 4x am Wochenende hin- und herfahren will. Und die Fahrtzeit ist ja nicht unbedingt "Quality-Time"... Wann das genau anfängt und wie sich das dann einspielt... ist vermutlich überall etwas anders. Bei meinem Ex war es so, dass sein Großer (ca. 12 km entfernt ohne Busanbindung) jedes 2. Wochenende kam bis er ca. 14 oder 15 J. alt war, wobei eben Wochenendaktivitäten dann von uns aus angesteuert wurden (Geburtstag beim Freund, etc.) aber ab dann war es wichrtiger, am Wochenende mit den Freunden vom Dorf einfach so rumziehen zu können, es schlich sinch langsam aus und mit 16 kam er wiklich nur noch selten vorbei. Da mein Ex aber auch kein guter Kontakthalter ist, verlor er den Kontakt zum Sohn (Leider ziemlich) Meinen Vorschlag statt Wochenenden im klassischen Sinne eben "Jungs-/Männerwochenenden" zu planen (= ab und zu mal Wochenende Radltour, Kurzurlaub, Skitrip, etc) konnt mein Ex bie umsetzen, er hat den Hintern einfach nicht hochgekriegt. Die Mädels meines jetzigen Mannes wohnen 10 km weg. Die kleine ist 12 und ist viel hier, WILL auch her, würde vermutlich auch die 100km fahren wollen... wobei sie durch ihren Sport in der Spielsaison sehr eingespannt ist und ich keine Idee hätte, wie man das über 100 km leisten könnte (denn sie muss für die Spiele ja hier sein). Die Große hatte ihren Führerschein schon ab 16 J. und ist hin- und her gependelt wie es ihr Spaß machte. Nur ab 18 J. war damit Schluss (aus anderen Gründen) und sie kommt nur noch sehr selten. Zudem telefoniert ar aber mit der Kleinen jeden Tag und mit der Großen auch sehr oft (studiert jetzt auswärts). MEIN Vater war 800 km weit weg und ich habe ihn nur gesehen, wenn er uns mal besuchte (selten, dann für ca. 7 Tage) oder wenn ich ihn in den Ferien besucht habe oder mit ihm Urlaub machte. ca. 2-3x im Jahr. Telefonate waren nicht sooo oft (damals ja auch noch sehr teuer und Handies gabs nicht). Fazit: ich schätze, Vater und Sohn werden sich neue Wege erschließen müssen um dem Kind mehr und mehr Freiuraum geben zu können damit er sein leben entfalten kann. Liebe Grüße Désirée

von desireekk am 04.01.2016, 02:25



Antwort auf Beitrag von Julchen04

....regelmäßig zur Mutter. Eben aus diesen Gründen. Die machen das auf Zuruf selbst aus, ich halte mich da raus. Vorher war er alle zwei Wochen Fr-So und das WE dazwischen Sa von 11-17Uhr ca...., auch da war ich sehr großzügig und hab die das selbst ausmachen lassen. Da er erstens neben der Schule einen Job hat und zweitens die peergroup auch wichtig ist hat sich das Verändert. Mit 12 finde ich das allerdings zu früh.

von bobfahrer am 13.01.2016, 07:46



Antwort auf Beitrag von Julchen04

Hallo Mein Sohn wollte auch mit 12 nur noch selten zu seiner Mutter fahren, obwohl es weniger waren als 100 KM. Mit 12 darf er das auch entscheiden den sollte sie es einklagen müsste sie das bei Gericht machen und dort ist es so das ab 12 Jahren die Kinder gehört werden und das Richter dann so entscheiden wie es die Kinder wollen!

von Edward Gray 12 am 22.02.2016, 15:11