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Latein oder Franz ab 6.Kl./G8/Bayern? verzweifelte Frage...

Thema: Latein oder Franz ab 6.Kl./G8/Bayern? verzweifelte Frage...

...wir sind nahezu 50,00000 : 50,00000 in den Argumenten. Weshalb ich auch gar keine weiteren Hintergründe nenne. Ich brauch jetzt eher mal subjektive Meinungen. Habt Ihr Argumente je Sprache? Und Erfahrungen mit Euren älteren Kindern, die diese Entscheidung schon hinter sich und Erfahrung haben? Und was, zum T..., ist Informatik ab der 8.Kl.? Was wird dort gemacht/gelehrt?

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 14:48



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Hallo, das kannst Du nicht allgemein sagen, weil das vom Kind abhängt. Beides ist grundsätzlich ok, die Frage ist was Deinem Kind mehr liegt. Mein Sohn hat jetzt in der 5. Klasse schon mit Latein angefangen (4-stündig, Englisch parallel 2-stündig), für ihn ist es so besser, weil er mit Latein deutlich besser klar kommt als mit Englisch, weil eben einfach nur ins Deutsche übersetzt wird und das ganze sehr grammatiklastig ist; das liegt ihm sehr. Wem eher sprachliche Dinge liegen, wird eher Englisch bzw. Französisch nehmen. Viele Grüße, Renate

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 15:13



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wir haben hier die wahl 7. Klasse russisch oder französisch- ich hätte ja russisch gemacht aber meine Tochter möchte unbedingt französich. Das muss ich am Ende so akzeptieren. Wäre noch spanisch dabei würde ich das an die erste stelle setzen

Mitglied inaktiv - 30.04.2009, 09:59



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Hallo, ich bin ein Fan von Latein. Ich selbst habe es gelernt und gemerkt wieviel es mir gebracht hat (Grammatik für Deutsch, lernen von anderen romanischen Sprachen, z.B. Italienisch) Meine Jungs ( 9. und 5. Klasse) lernen beide Latein (haben mit Latein angefangen) Mein Großer hat als 3. Fremdsprache Französisch und merkt beim Vokabel lernen auch die Vorteile von Latein. Mein jüngerer Sohn ist ein bisschen ein "Chaot". Ihm tut das durchstrukturierte Lernen im Lateinunterricht sehr gut. Beiden Jungs macht es vor alles sehr, sehr viel Spaß, weil der Lateinunterricht lange nicht mehr so trocken ist, wie vor 25 oder 30 Jahren, als ich Latein gelernt habe. Was nun Informatik in der 8. Klasse angeht, kann ich dir jetzt gerade nicht soviel dazu sagen. Ist es als Pflicht- oder Wahlfach gedacht? Als Pflichtfach taucht Informatik auch schon in der 6. und 7. Klasse im Rahmen von Natur und Technik auf. Da lernen sie so allerlei (Aufbau von Programmen, etwas Textverarbeitung, Erstellen einer einfachen Präsentation usw.), also all das, was sie dann für Referate brauchen; denn die werden heute fast alle mit Hilfe einer Präsentation gehalten, also nicht mehr so wie früher mit Folie und Overhead-Projektor. Viele Grüße Dagmar

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 15:20



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Kl. 6 und 9. Ich sehe es wie Renate - wer einigermaßen mit Sprachen klarkommt, ist mit Franz gut bedient. Wer eher logisch begabt ist, nimmt oft gern Latein. Allerdings kenne ich mehr Kinder, die das Gym wegen Latein geschmissen haben als wegen Franz. Franz kannst du halt auch mal durch einen praktischen Bezug aufpolieren - Sprachurlaub in Frankreich, Austausch, etc. Das bringt oft ne Menge, wenn´s hängt, besonders auch bezüglich der Motivation.

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 16:50



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Hallo, ein Großteil habe meine Vorschreiberinnen schon angeführt. In meinen Augen sind sowohl Latein,wie auch Franze nicht ganz einfache Sprachen. Und zwar aus unterschiedlichen Gründen. In Latein ist es zwingend notwendig immer am ball mit den Vokabeln,Konjugationen und Deklinationen zu bleiben.Das bedeutet konsequentes lernen,denn sonst hat man schnell den Anschluss verloren.Ansonsten ist Latein logisch aufgebaut und für Kinder,die dort ihre Stärken haben gut geeignet. Französisch wird eher in der schule gelernt und für sprachlich orientierte Kinder etwas.Aber auch hier muss man Vokabeln lernen,Texte formulieren und die Aussprache ist ebenfalls nicht ohne. Es ist also eine Frage,was hast du für ein Kind ? Eher mathematisch-logisch orientiert,eher sprachlich orientiert,eher fleißig,eher nicht so konsequent lernend,kann es gut Diktate schreiben,lernt es eher im unterricht und durch Anwendung oder vielleicht alleine schnell auswendig, kommt es eher mit strickten Vorgaben klar oder eher mit weiträumigen freiheitlichen Lernen usw.... VG df

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 17:14



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Gibt es die noch? hab schon ewig keines mehr erlebt bei meinen Jungs- weder in Englisch, noch in Franz. Da war beim Großen imer eine ganz große katastrophe - Diktat in Franz. Zog die Note des Gesamttests extrem nach unten ( Gottseidank gab es immer auch noch einen anderen Teil). Aber wie gesagt: er hatte schon ewig keins mehr - mein Jüngerer in Klasse 6 noch gar keins. Weiß jemand Bescheid, wie das ist?

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 17:26



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wir standen vor der gleichen verzweifelten frage. ich hätte eher für latein plädiert da man es auch bei vielen akademischen berufen benötigt. meine tochter fand nach englisch allerdings französisch viel prickelnder (auch wegen ihrer tanzausbildung) und hat eben franz genommen. sie hat die entscheidung nie bereut steht jetzt bei einer 1- 2 und es fällt ihr leicht und gaaaanz wichtig es macht ihr hammer viel spass und das ist das wichtigste

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 17:20



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Hallo, also bei uns gibt es keine Diktate mehr.Nur darum geht es nicht.Kinder ,die mit der deutschen rechtschreibung Schwierigkeiten haben,sind oftmals in einer Fremdsprache erst Recht damit überfordert. VG

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 17:34



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Ja, alle Argumente unterm Strich ergeben 50:50. Auch die Neigungen sind "verquer" und sind wenig hilfreich: sprachlich sehr gut, analytisch sehr gut, plötzlich im Gym Mathe-Fan geworden wegen gutem Lehrer.... Deshalb soll das Kind entscheiden. Und das Kind will Franz. Bin ich eine gute Mutter? (Papa kann nix dazu sagen, hat ganz andere Vorbildung, also kein Latein oder Franz - wobei mir die beiden ehemals gelernten Sprachen heute auch nix helfen bei der Entscheidung fürs Kind). Letzte Frage: Welche Studiengänge erfordern Latein? Und herzlichsten Dank fürs Mitdenken und Eure zahlreichen Argumente. Alle sehr nützlich.

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 17:49



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Bei Geschichte z.B. braucht man ein Latinum und ich habe den Eindruck von Freunden, dass das Latinum während des Studiums zu machen, nicht ohne ist. Für viele Studiengänge muss man 2 Sprachen auf Abiturniveau nachweisen oder 1 Sprache + Latinum. Ich selbst hatte von der 5. bis zur 11. Latein und bin im Nachhinein begeistert: Die Grammatik hat mir für Französisch und Italienisch geholfen, die Worte auch zum Teil. Für deutsche Fremdworte und auch wiederum für das Studium (Germanistik) die Grammatik waren sehr von Vorteil! Ansonsten finde ich, dass es eben auch sehr viel Bildungshintergrund für Literatur und Kunst gibt, sich mit der römischen Kultur auseinandergesetzt zu haben - von Göttern über Kaiser etc. Viel Glück bei der Entscheidung!

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 22:12



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Bei uns stand die Entscheidung auch an und wir haben uns bzw unsere Tochter hat sich für Latein entschieden. Die Tendenz ging bei uns ohnehin eher zu Latein, aber ich habe, zusammen mit unserer Tochter, auch noch ein Gespräch mit ihrer Klassenlehrerin geführt und ihre Meinung dazu eingeholt, welche Sprache unsere Tochter (zunächst) wählen soll. In der 7 steht die Entscheidung dann ja erneut an, ob Sprache oder ein anderes Wahlpflichtfach. Ob ein Studiengang das Latinum erfordert ist auch abhängig von den einzelnen Universitäten. Häufiger wird es noch benötigt für Theologie, Anglistik und Jura, auch für Archäologie, Philosophie und Geschichte, für Medizin nach meiner Erinnerung sogar eher selten. Einmal habe ich gesehen, dass es zwar nicht für das Studium aber für die Promotion Voraussetzung war. Google doch einfach mal nach "Latinum Studienordnung", "Latiunum und ein konkretes Studienfach" oder vergleichbarem, da kommt sicher eine Menge. Liebe Grüße Ebba

Mitglied inaktiv - 28.04.2009, 07:57



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Ebba, genau derlei Fächer mit Latinum-Voraussetzung präferiert er ja. Ist ja das Problem. Wenngleich er im Moment darauf beharrt, dass Mathe sein Lieblingsfach ist. Und das an der Uni im Crashkurs nachzuholen, soll nicht immer lustig sein, wie ich von Studenten jüngerer Jahrgänge jetzt hörte.

Mitglied inaktiv - 28.04.2009, 12:09



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/cit/ Und das an der Uni im Crashkurs nachzuholen, soll nicht immer lustig sein, wie ich von Studenten jüngerer Jahrgänge jetzt hörte./cit/ Jepp, das habe ich auch gehört. Und eine Bekannte berichtete mir, dass ihre Enkelin stinksauer auf ihren Vater sei, der sie nicht überredet habe Latein zu machen, weil sie jetzt im Anglistikstudium erst mal das Latinum nach holen muss, was "ätzend" sei. Aus diesem und anderen Gründen hat sich meine Tochter dann auch für Latein entschieden (btw. habe ich überhaupt kein Faible für Französisch, halte es gar für überflüssig :) und konnte meiner Tochter daher auch nur schwer dazu raten, Urlaub machen wir auch eher in Spanien - für Spanisch wäre ich sehr, wird aber erst ab der 10 angeboten - oder Griechenland). Wenn Dein Sohn sich schon jetzt eher für Studiengänge interessiert die zumindest derzeit das Latinum voraussetzen, dann macht es doch Sinn jetzt Latein zu nehmen. Mit Französisch kann er ja auch noch in der 7 anfangen oder er macht später mal einen Volkshochschulkurs :-). Liebe Grüße Ebba

Mitglied inaktiv - 28.04.2009, 12:51



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hier in portugal geht das so englisch ab der 1ten klasse franzoesich und informatik ab der 7ten dazu und ab der 1 entweder englisch weiter oder deutsch bzw spanisch. klappt hervorragend.

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 18:34



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Mein Mann hatte früher Latein und unser Sohn soll diese Sprache nicht lernen. Es sei denn, er will Arzt werden. Wird er nicht. Die Sprache bringt nichjts.

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 20:42



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Hallo, die Vor- und Nachteile jeder Sprache wurden ja schon mehrfach angesprochen. Vermutlich muss man wirklich darauf hoffen, für sein Kind den richtigen Weg zu finden. Was ich nur nicht gelten lassen kann, ist das Argument, für viele Berufe wäre Latein nötig. Sicher braucht man als Historiker, Theologe oder im Germanistik - oder Fremdsprachenstudium (an vielen Unis zumindest) wenigstens das kleine Latinum, aber das kann man als Student lässig in zwei Semestern nachmachen. Und als Erwachsener mit ganz anderer Motivation tut man sich vielleicht leichter mit den Bandwurmsätzen als als generverter Teenie. Jedoch braucht man für die früher klassischen "Bildungsbürgerstudiengänge" wie Medizin oder Jura an keiner mir bekannten Fakultät noch das Latinum. Es gibt ein paar Semster "Latein für Mediziner", das reicht! Unsere Kinder brauchen jedenfalls erstmal Französisch - für die Urlaube... Viele Grüße Tai

Mitglied inaktiv - 27.04.2009, 21:13



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Danke alle. Wir sind noch immer hin- und hergerissen. Mit einem Promille gen Franz. Ich meine, wie soll man mit 10 schon solche Weichen stellen. Ist zu viel verlangt.

Mitglied inaktiv - 28.04.2009, 12:05



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Hallo, Ich schätze den (=unseren) Nutzen von Latein aus vielen Gründen höher ein, als den von Französisch, auch wenn wir Nachbarländer haben, die diese Sprache sprechen. (Ist aber jetzt zu spät, um das genau darzulegen) Meine Tochter wird, falls sich ihre allgemeine Reaktionsgeschwindigkeit nicht deutlich erhöht, mit L vermutlich besser klarkommen als mit F. Aber da wird dann nächstes Jahr auch die Sprachwahl ihrer Freundin wichtig sein. In der 8. könnte sie immer noch F oder Sp wählen, oder eben Musik, oder Naturwissenschaften. Ich habe übrigens 8 Jahre Latein gehabt, und bin L für E, F und Sp azalee

Mitglied inaktiv - 28.04.2009, 22:49



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Ebba, azalee: ja, ja, ja. genau, genau, genau. Alle Argumente sind stichhaltig. Sohn will jetzt Franz. hm. Sein Wille ist sein Himmelreich. Er würde sich sonst von mir geknebelt fühlen. Und das geht ja gar nicht. Das heisst er würde mir zuliebe L nehmen. Aber das wäre ja der letzte Grund. Ich habe als Kind solche Sachen auch immer alleine beschlossen. Gut, dann soll er später in den sauren Apfel mit Crashkurs Latein beißen, wenn er doch noch Archäologe werden will (was er derzeit nicht ausschließt ;-) 8 Jahre Latein? Das ist Hardcore, fürwahr.

Mitglied inaktiv - 29.04.2009, 18:30



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Hi Nathalie, wenn Sohnemann Archäologe werden möchte, dann braucht er derzeit zumeist auch noch Griechisch ... Das hier stammt z.B,. von der Uni Rostock: "Sprachkenntnisse (Hauptfach): Latein und Griechisch (mindestens lateinische bzw. griechische Sprachprüfung). Bei zwei zu erwerbenden alten Sprachen muss die zweite Sprachprüfung im Laufe des Hauptstudiums vorgelegt werden. Für ein sinnvolles Studium der Klassischen Archäologie und die folgende Berufstätigkeit sind gute Kenntnisse der modernen Fremdsprachen Englisch und Französisch dringend angeraten. Förderlich sind Grundkenntnisse in den Sprachen derjenigen Länder, in denen man sich regelmäßig zu Studien- und Forschungszwecken aufhält, wie z.B. Italienisch, Neugriechisch und Türkisch." Dann soll dein Sohn am besten den sprachlichen Zweig wählen ... Der beste Erfolgsgarant ist sicherlich die Motivation. Wenn ein Schüler etwas lernen WILL, dann wird er darin sein Potenzial auch ausschöpfen. LG Azalee (die alle Sprachen liebt)

Mitglied inaktiv - 30.04.2009, 13:27



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bei uns in der schule wird angeboten: latein italieneisch oder französisch. latein wird nur von gaaaaaaaanz wenigen schülern genommen, ist eben keine lebende sprache mehr, nur sinnvoll, wenn man mal was mit doktor/jus machen will... franzsösisch/italienisch sind lebende sprachen, kann man gut im urlaub gebrauchen!! ich kann nur aus eigener erfahrung sprechen (bin 18, mache ab freitag matura): ich habe mich für französisch entschieden und bin froh darüber!!! es ist zwar nicht so einfach zu lernen, aber spätestens wenn man mal in urlaub ist oder im gastgewerbe jobbt und sich als einzige mit französischen gästen unterhalten kann lohnt es sich und man ist stolz drauf!!! bei informatik wird gelehrt, wie man z.Bsp. eine homeppage gestaltet, oder wenn von ganz vorne angefangen wird wird word exel und das ganze erklärt und mit beispielen unterstrichen, ich hatte es aber nur 1 jahr lang... ich hoffe ich konnte dir helfen lg

Mitglied inaktiv - 04.05.2009, 21:21