Hallo, meine Tochter ist im Sommer drei Jahre geworden und im Urlaub haben wie probeweise die Pampers weggelassen, was gut akzeptiert wurde, bis auf 3,4 Pipiunfälle keine Probleme. Der Stuhlgang ging aber weiterhin in die Pampers, die sie zum Mittagsschlaf und nachts umhat, sie hat das wohl gut steuern können. Wir haben auch versucht, ihr den Stuhlgang auf Toilette schmackhaft zu machen, sie blieb aber unbeeindruckt und so haben wir das so belassen, auch angesichts des anstehenden Kindergartenwechsels. Die Eingewöhnung läuft eher schlecht, obwohl sie vorher schon in einem Nestchen war, Pipi macht sie da aber auch auf Toilette. Seit kurzem will sie abends keine Pampers mehr umhaben und kein AA machen, sie macht jetzt alle 2-3 Tage unter lautem Weinen in die abendliche Pampers, obwohl der Stuhlgang überhaupt nicht hart ist. Oft nur einen kleinen Klecks, kurz drauf nochmal einen Klecks, aber auch größere, weiche Portionen, trinken tut sie viel. Ich hätte auch keine Probleme, ihr wieder komplett eine Pampers umzumachen, das will sie aber nicht. Jetzt bin ich mit meinem Latein etwas am Ende, haben Sie eine Idee?
von
sasib
am 09.09.2015, 21:57
Antwort auf:
3 Jahre, weil keinen Stuhlgang mehr machen
Hallo sasib
:-))), seien sie unbesorgt, das Verhalten ihrer Kleinen ist nicht ungewöhnlich. Bei der Entwicklung der Blasen- und Darmkontrolle handelt es sich um zwei verschiedene Reifungsprozesse, die nicht zwangsläufig gleichzeitig abgeschlossen sein müssen.
Die Weigerung ihrer Kleinen das große Geschäft auf der Toilette zu erledigen, kennen wir von vielen Kindern.
Wenn sie mögen, stöbern sie doch einmal ein wenig in diesem Forum zu diesem Thema. Sie werden feststellen, dass sie ÜBERHAUPT gar nicht alleine dastehen mit diesem Verhalten ihrer Tochter :-).
In dem Alter ihres Töchterchens ist es meistens so, dass die Entwicklung der Darmkontrolle es einfach noch nicht zulässt den Entleerungsablauf auf Toilette/ Töpfchen gut koordinieren zu können – z.B. die Bauchpresse einzusetzen und gleichzeitig die Beckenbodenmuskulatur locker zu lassen. Das geht in der vertrauten Windel noch besser ;-).
Am Wichtigsten ist es, dass diese Kinder den Stuhl überhaupt entleeren und wenn er in die Windel geht. Entleeren sie nicht, kommt schnell das nächste Problem – der Darm verstopft und das ist dann die weitaus größere Problematik.
Ihre Beschreibung von der Art der Entleerung kann durchaus schon darauf hinweisen, denn alle 2-3 Tage anstrengende, schmerzhafte Entleerungen und kleine Kleckse sowie weicher Stuhlgang die sich gerne an den harten Kotballen vorbeischmuggeln und dann in der Windel oder eben im Töpfchen landen,während der feste Stuhl drinbleibt :-(.
Sie sollten den Kinderarzt einmal bitten mit dem Ultraschall zu schauen ob schon eine Verstopfung vorliegt.
Bieten sie der kleinen Dame vielleicht nur für das große Geschäft eine Windel an oder eine Hochziehwindel, die sie selbstständig händeln kann wenn sie zum Pipi machen auf die Toilette möchte.
Geben sie ihr gerne ganz in Ruhe und ohne Druck noch ein wenig Zeit für diesen Entwicklungsschritt.
Liebe Grüße
Conny Ackmann
von
Conny Ackmann
am 10.09.2015