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Wie ein Kind auf Trennung vorbereiten?? Vorsicht lang

Thema: Wie ein Kind auf Trennung vorbereiten?? Vorsicht lang

Hallo, bin hier eigentlich nur stille Mitleserin und mehr im Suche/Biete. Ich bin mit meinem Partner seit 6 Jahren zusammen. Er ist nicht der Kindsvater, aber für meine Tochter (10) natürlich die männliche Bezugsperson. Zum Erzeuger sowie zur weiteren Familie besteht kein Kontakt. Es hört sich sicherlich doof und unverständlich für viele an.. Ich denke schon sehr lange an Trennung, natürlich denk ich auch zwischendurch wieder es wird besser.. Aber nein, dasHerz denkt das. Mein Kopf weiß das es keinen Sinn mehr macht..:-(((( Ich hab halt wahnsinnig Angst vorm alleinsein... hab keine weitere Familie mehr.. alle schon verstorben, was wirklich hart genug ist... aber gemeinsam einsam weiterleben? Das einzige was sich ändern würde, wäre der finanzielle Aspekt.. weil ich dann alles alleine tragen muss... aber das würd ich in jedem Fall schaffen und das sollte auch nicht der Grund sein.... Wie bereite ich mein Kind darauf vor? Stell ich sie vor vollendete Tatsachen? Ich weiß noch nicht mal wie es nach der Trennung ablaufen würde.. ob er sich evtl.. weiterhin um sie kümmern würde?? Ich hab keine Ahnung.. ich denke eher nicht... Oh man, es ist alles so verdammt schwer.. und das 19 Tage vor Weihnachten, aber ich mag einfach nicht mehr :-(( Es gibt keinen konkreten Anlass... ich ertrag seine ewig schlechte Laune nicht, seine Lustlosigkeit, ewig schläft er um spätestens 20 uhr auf der couch ein und bewegt sich dann auch nicht mehr da weg.. ich sitz doch eh die ganze Zeit alleine hier rum und muss mir noch das Geschnarche anhören.... Kann mir mal einer die Angst vorm Alleinsein nehmen??? Traurige und nachdenkliche Grüße

von Joelinchen2000 am 05.12.2010, 17:34



Antwort auf Beitrag von Joelinchen2000

Hallo! Mit Deinem Kind kann ich Dir leider nichts raten, da ich selbst keine Kinder habe. Mein Mann hat mich vor einem halben Jahr nach acht Jahren Beziehung von heute auf morgen verlassen. Das war verdammt schwer! Erstens war ich es nicht gewohnt, allein zu sein. Denn ich war bis jetzt noch nie wirklich allein. Und zweitens der finanzielle Aspekt. Und am Anfang war es echt schlimm. Es war einfach so ungewohnt, komplett allein zu sein. Ich fühlte mich so einsam und ich konnte einfach nichts mit mir anfangen. Erst seit wenigen Wochen wird es langsam besser. Ich fange an, das Alleinsein zu genießen. Einerseits die Ruhe, die man hat und andererseits einfach das tun und lassen zu können, was man will. Ich wusste gar nicht mehr, wie schön das ist! Man muss auf niemanden mehr Rücksicht nehmen! Wenn Du Dir wirklich sicher bist, dann ziehe das durch. Es wird wahrscheinlich sehr hart sein am Anfang, aber es wird mit Sicherheit besser, sobald Du Dich daran gewöhnt hast und dann wird es sogar richtig schön! Ich wünsch Dir alles Gute!

Mitglied inaktiv - 05.12.2010, 18:12



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Schwer. Vielleicht gehst du zu einer Beratungsstelle vom Jugendamt. Sie können dir Tipps geben, wie du ihr helfen kannst, die Trennung ihr schonend Beizubringen. Was ich dir anraten könnte, suche dir ein Hobby. Alleine durch deine Tochter kannst du Kontakte knöpfen. Es ist zwar schwer vor Weihnachten dies zu tun, aber glaube mir dein Kind merkt die schlechte Stimmung. Und sie wird es auch schon verkraften. Und wenn mit deiner Hilfe. LG Claudia

Mitglied inaktiv - 06.12.2010, 13:00



Antwort auf Beitrag von Joelinchen2000

Frag deine tochter mal, was sie gern bei euch ändern würde. sie soll ehrlich sein. das wird dir helfen. kinder spüren da mehr als man denkt. lg

von Patti1977 am 06.12.2010, 08:12



Antwort auf Beitrag von Joelinchen2000

Hallo, eigentlich geht es ja in Deinem Posting um mehrere Dinge: Wie Du es Deiner Tochter sagst, wie es für sie danach mit dem "Stiefpapa" weitergehen wird oder nicht - aber auch, wie DU mit Deiner Angst vor dem Alleinleben klarkommst. Fangen wir doch einfach mit Letzterem an: Ich glaube, das Alleinleben wird für Dich überhaupt kein Problem. Vielleicht hast Du noch nie allein gewohnt? Dann fürchtet man sich manchmal davor, weil man es nicht kennt. Ich selbst hatte früher öfters Wochenend-Beziehungen und jahrelang auch eine eigene Wohnung - ich kann nur sagen, das ist richtig schön! Kein Mann, der stört, der alle Abläufe mit bestimmen will, mitentscheiden möchte, was eingekauft, gekocht, gegessen wird, was wann wie gemacht wird. Ich fand das Alleinwohnen ausgesprochen angenehm. Für mich ist eher das Zusammenleben mit einem Mann anstrengend, es braucht so viele Kompromisse (und dabei ist meiner ein ganz Lieber, für den mach' ich das gern). Wenn man sich von seinem Männe trennt und sich eine eigene Wohnung nimmt (habe ich vor Jahren auch gemacht, als ich mit dem Falschen zusammengezogen war), fühlt man sich außerdem meist richtig erleichtert. Stell Dir vor, wie schön es sein wird, wenn Deiner nicht mehr schnarchend herumliegt. Und vielleicht kommt ja dann auch bald ein Neuer, den Du ganz gern auf Deinem Sofa siehst... Zu Deiner Tochter: Für sie wäre die Trennung sicher schwer, das ist klar. Andererseits kannst Du nicht wegen Deiner Tochter Dein eigenes Glück an den Nagel hängen und für immer die Hoffnung begraben, den Richtigen zu finden, gell! Ich glaube, es würde ihr sehr helfen, wenn sie ein, zwei weitere männliche Bezugspersonen bekäme. Zum Beispiel als Trainer in einem Sportverein, als Instrumentallehrer, Lehrer beim Kinderjudo etc. Gibt es nicht irgendein Hobby, das Deine Tochter schon länger mal gern ausüben möchte, und wo ein Mann unterrichtet? Da Kinder bei Trennungen oft glauben, sie selbst seien irgendwie Schuld daran, ist das Wichtigste, dass Du immer wieder sagst, dass das Ganze nur an Euch liegt und gar nichts mit ihr zu tun hat. Toll wäre es natürlich, wenn Dein Partner auch danach regelmäßig etwas mit Deiner Tochter zusammen unternehmen würde, vielleicht könnt Ihr das ja vereinbaren? Alles Liebe, B.

von Bonnie am 06.12.2010, 10:21