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Warum haben manche Menschen keinen Partner?

Thema: Warum haben manche Menschen keinen Partner?

Hallo, eine Frage mal anders: In meinem Bekanntenkreis und in meinem Kollegenkreis (Alter 30-40) gibt es zwei Frauen, die keinen Partner haben und auch noch nie einen Partner hatten. Die eine ist 37, die andere 31. Es sind beides beruflich erfolgreiche Frauen, keine Schönheiten, aber auch nicht hässlich, außerdem stilvoll gekleidet, gepflegt usw. Sie sind beide auch umgänglich, man kann sich gut mit ihnen unterhalten, sie sind weltoffen und freundlich, stammen aus normalen Elternhäusern. Im entfernten Bekanntenkreis fallen mit noch zwei weitere Frauen ein, auf die die Beschreibung passt. Und ich frage mich, warum haben diese Frauen keinen Partner? Kennt Ihr auch solche Frauen? Ich meine, wir Menschen sind doch eigentlich mit einem Paartrieb ausgestattet, wir sind meiner Meinung nach gar nicht zum alleine leben geschaffen. Habt Ihr eine Erklärung für dieses Phänomen? Natürlich könnte ich die Frauen fragen, aber sie stehen mir nicht sooo nahe, so dass ich mit einer solchen Frage sicher die Intimsphäre verletzen würde. Es geht mich ja schlicht nichts an. Ich mache mir "nur" Gedanken darüber und versuche zu verstehen. Gruß

von mams am 30.10.2010, 10:52



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Das Leben ist ein Glücksspiel! Man kann Glück ,aber auch Pech haben! Ich denke, bei manchen Menschen ergibt es sich einfach nicht! Ich kenne nur einen Mann, der noch nie eine Freundin hatte ,35. Frauen kenne ich zwar jede Menge ledige, aber keine, die noch nie einen Freund hatte!

von Eule2000 am 30.10.2010, 11:02



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Hach, was bin ich böse. LG Fiammetta

von fiammetta am 30.10.2010, 11:04



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war das ´ne breitseite gegen mich?

von mams am 30.10.2010, 11:07



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Ich finde fiammettas Frage übrigens auch sehr interessant und stelle sie mir oft. Ohne Partner zu leben, finde ich dagegen nicht so wirklich überwältigend sonderbar. Dafür gibt es viele (auch viele harmlose) Gründe. Ich habe zB zwei sehr nette und gutaussehende Kollegen (männlich und weiblich), die sich bewußt dafür entschieden haben, keine feste Partnerschaft oder Ehe mehr einzugehen, sondern nur noch kurzweilige Dinge anzustreben. Wobei "kurzweilig" zwar immer wieder neu definiert wird, Zusammenzug oder Fortpflanzung aber ausgeschlossen werden. Ich denke, jede Partnerschaft kommt (auch mehrmals) an einen Punkt, wo sie sich neu definieren und neue "Werte" finden muss. Die Gründe, sich für ein weiteres Zusammenleben zu entscheiden, ändern sich im Laufe der Partnerschaft und je nach den Vorstellungen und Ansprüchen beider Partner - bestenfalls. Wollte man es etwas reißersischer ausdrücken: Es mag durchaus sein, dass jede Beziehung eigentlich ein Verfallsdatum hat und mitunter nur noch aus Gründen aufrecht erhalten wird, die keine wirklich guten mehr sind....... LG

von Butterflocke am 30.10.2010, 12:58



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hab gerade gelesen, dass das phänomen AB heißt: absolute beginners. gibt es viel drüber zu lesen im netz. wen es also interessiert, einfach mal googeln. schönen tag!

von mams am 30.10.2010, 11:08



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das ist weiter verbreitet als man denkt.... dafür gibt es den begriff absolute beginner.. zieht sich durch alle gesellschaftsschichten.. lies dich mal im netz quer da kommt viel dazu.... und hei rwurde auch schon zu geschreiben.... leider finden diese in der gesellschaft auch nicht immer anerkennung : "na warum bekommt der keine ab " lg schnuffelentchen

von Schnuffelentchen am 30.10.2010, 11:31



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ich kenne mehrere menschen, die schon seit jahrzehnten single sind. weißt du es gewiss, daß sie noch nie einen partner hatten??? kennst du die damen in deinem kreis schon so lange?

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 11:45



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die partnerlosen die ich kenne sind zu anspruchsvoll. erwarten traummänner und können selbst nichts vorweisen. ich kann keinen brad pitt erwarten und mich auf solche *schönlinge* einschiessen, wenn man als frau wie quasimodo aussieht. nur mal so als vergleich, ich denke ihr wisst wie ich das meine.

von Sakra am 30.10.2010, 12:18



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Weil sie Ansprüche haben und nicht den ersten besten nehmen, der ihnen über den Weg läuft? Weil eine Partnerschaft nicht für jeden Menschen das Nonplusultra ist? Weil man einfach mal nicht den Wert eines Menschen nach seiner vorhandenen oder nicht vorhandenen Partnerschaft bemessen sollte?

von Nurit am 30.10.2010, 12:48



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weil sie vllt einfach gern die virzüge des alleinseins geniessen und sich die vorteile, ohne verbindlichkeit einer beziehung, nehmen.? man brauch keinen partner um glücklich zu sein

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 12:52



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Hallo, mir fallen im Kollegen- und Bekanntenkreis komischerweise mehr Männer ein, die noch nicht liiert (und auch nicht heimlich schwul oder so) sind als Frauen. Darunter sogar zwei sehr gut aussehende und total liebe Typen. Ich glaube, manche Menschen betreiben die Partnersuche nicht besonders intensiv, sie gucken einfach mal, ob und wann was kommt. Es gehört ja auch ein gewisser Antrieb und Energie dazu, aktiv auf Partnersuche zu gehen, und manche Menschen sind vom Typ her eben nicht so, sondern eher passiv-abwartend. Vielleicht ist bei manchen auch der "Paarbildungs-" oder auch der Sexualtrieb nicht sehr ausgeprägt, auch das kommt vor. Und dann gibt's noch die, die einfach richtig gern allein leben und für sich prötteln, ohne sich nach jemandem richten zu müssen. Ich glaube einfach, die Menschen sind extrem verschieden. Man kann nicht von sich auf andere schließen. Es gibt eben alle Pole: Die, die ins Kloster gehen und die, die mit -zig Partnern im Jahr schlafen. Dazwischen das breite Mittelfeld, die sich eine stabile Beziehung wünschen - und das mehr oder weniger gut hinkriegen. LG

von Bonnie am 30.10.2010, 12:26



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Hi, der eine hat vielleicht eine so enge Elternbindung, dass diese jede Partnerschaft schon im Keim erstickt. Der nächste hat sehr unschöne Erfahrungen gemacht und legt keinen Wert darauf, diese möglicherweise zu wiederholen. Wieder ein anderer trauert vielleicht noch immer um einen Partner, den er - dank Abwesenheit - idealisiert. Der vierte stellt Ansprüche wie im Katalog und ist selbst absolut nicht der Hauptgewinn. Der fünfte genießt es möglicherweise wirklich, frei von partnerschaftlichen Verpflichtungen zu sein. Der sechste bewertet Sex vielleicht nicht sehr hoch und findet eher Erfüllung in platonischen Beziehungen. Ich würde im Falle einer Trennung z.B. nur noch dann eine neue Beziehung eingehen, wenn mir der Holde 1. notariell zusichert, nicht einmal mehr im 25. Glied lebendige Verwandte zu haben 2. beruflich auf festen Füßen steht und 3. mir eine Vollmacht über SEIN Konto erteilt (anstatt umgekehrt) Auch in einer Partnerschaft kann man in vielen Belangen alleine dastehen (s. dieses Forum), d.h. das Nonplusultra stellt sie nicht zwingend und für alle Ewigkeiten dar. LG Fiammetta

von fiammetta am 30.10.2010, 13:26



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Meine beste Freundin ist gerade 30 geworden und hatte noch nie einen Freund. Sie hat einen tollen Kleidergeschmack, ist hübsch (aber mollig), beruflich erfolgreich, taktvoll und was sie anfasst das gelingt. Aber sie ist eine mit einer festen Mauer um sich rum. Fürchtet Verletzungen (die ihr noch nie passiert sind). Sie flirtet, geht aber dann keinen Millimeter weiter. Mein Mann kennt sie schon aus Kindergartenzeiten und erst nach dem wir schon zusammen waren und sie dann über mich näher kennen lernte meinte, dass er erst dann festgestellt hätte, was sie für eine tolle Frau ist. Aber sie hat sich ihm gegenüber erst geöffnet, als wir beide fest zusammen waren. (und in der gleichen Clique waren sie schon immer) Dann hat sie sich ihm gegenüber auch "fallen gelassen" und sie wünscht sich sehnlichst einen Freund und fragt sich immer wieder, ob sie wohl total verkorkst ist, weil sie keinen findet. Aber die Mauer aufzugeben schafft sie auch nicht. :-(

von Erdbeere81 am 30.10.2010, 14:15



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Warum? Weil das impliziert, daß sie einen "Defekt" hat? Weil frau ohne Mann nicht komplett ist? Ich halte die These, daß alle Menschen einen Paartrieb haben, für sehr gewagt. Ja, der Mensch ist ein soziales Wesen - aber ein Paarwesen? In vielen Kulturen gibt es ja gar keine Paare - oder wo kommt die Vielehe her? Und auch andere "paarlose" Lebensformen gibt es in allen Kulturen schon immer. Gruß, Elisabeth.

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 19:09



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Hi, ich hatte im Studium eine Kumpeline, die bildhübsch war, mit langen blonden Haaren, sehr weiblich gebaut, hochintelligent und äußerst lustig. Ihre gnadenlose Schlagfertigkeit war aber genau das, was ihr letztlich bei den interessierten Knaben jedesmal das Genick brach - die Herren fühlten sich unterlegen bzw. ihr nicht gewachsen und machten dann recht schnell den großen Verschwindibus. Es gibt zahllose Akademikerinnen, die diese Schicksal teilen - wie sagte Loriot so schön: "Männer mögen keine intelligenten Frauen." Womit er definitiv Recht hatte. Es ist doch angenehmer, von einer Frau bewundert zu werden und den Popo nachgetragen zu bekommen (nennt sich Hausfrau) als sich mit einer Frau auseinanderzusetzen, die nicht nur dekorativ ist, sondern einen auch geistig fordert, ihr Geld ganz alleine verdient und die dann er bewundern müßte. Dazu gibt es inzwischen sogar schon Studien, die das bestätigen. LG Fiammetta

von fiammetta am 30.10.2010, 19:36



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das glaub ich kaum

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 20:15



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Ich auch nicht - die, die ich mit Verstand und Schlagfertigkeit abschrecke, will ich sowieso nicht. Lg Fredda trotz Studium etc. nie unter Männermangel leidend

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 20:25



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also sind mal wieder die blöden Männer schuld, was ? Und die bekloppten Hausfrauen die "Männchen" vor ihren Männchen machen werden bevorzugt....tolle Studie, wirklich. Hat bestimmt eine frustrierte , bildhübsche Akademikerin ausgearbeitet, diese Studie. Also ehrlich, Fiametta ich kann nur den Kopp schütteln. Wenn ich von mir ausgehe: ich hatte wohl einfach Glück. Bin bei meinem ersten Freund "hängengeblieben" und er bei mir (obwohl ich ihm defintiv nicht den Popo nachtrage und keine Hausfrau bin und wir bewundern uns nicht gegenseitig, wir mögen uns einfach (meistens) und das nach über 23 Jahren....) Ich glaube einfach, je mehr Zeit verstreicht, umso "eigener" wird man eben. Warum sollte man sich seine Freiheiten nehmen lassen, wozu sich von jemanden "dreinreden" lassen, Rücksicht nehmen, Kompromisse eingehen. Dann zahlt man eben den Preis (bzw. geniesst die Freiheit). Partnerschaft ohne "zurückstecken" geht nunmal nicht. Aber manche wollen halt überlegen sein und ihr Ding durchziehen.

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 20:28



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Hi, mir fällt gerade auch nich eine Freundin meiner Mutter ein, die dasselbe "Problem" hatte - zu hübsch, zu viel Hirn und zu selbstständig. Gleiches bei meiner Cousine - und diese ist nur die dritte Akademikerin in "meiner" Runde. Frage an Euch: Wie viele männliche Studienabsolventen kennt Ihr, die eine Nicht-Akademikerin geheiratet haben und wie viele weibliche (eh` klar) Akademikerinnen kennt Ihr, die einen Nicht-Studierten geehelicht haben. Ich persönlich kenne nur mich selbst und eine Kumpeline meines Mannes, die zu der zweiten Gruppe gehören, wohl aber zahlreiche studierte Knaben, die eine Nicht-Studierte zum Traualtar geführt haben. Stellt sich doch glatt die Frage, warum das so ist, denn selbst bei den Ingenieursfächern gab es bereits zu meiner Zeit genügend Studentinnen zur Auswahl. An reinen Zufall glaube ich da keineswegs. LG Fiammetta

von fiammetta am 30.10.2010, 20:53



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ich habe eine freundin, bei der das unbedingt zutrifft. sie ist zu klug für einen mann, bei einem date kann sie nicht kokettieren, flirten, bei ihr sells nicht sex, sondern brain. das mögen die männer nicht. sie ist aber keine akademikerin. allerdings ist das nur eine, kann man nicht verallgemeinern. mein freundeskreis besteht zum großteil aus unstudierten, deswegen kann ich die frage nicht beantworten. die frauen meiner kollegen kenne ich nicht. es könnte was dran sein, aber zwingend ist es nicht.

Mitglied inaktiv - 31.10.2010, 09:16



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"Frage an Euch: Wie viele männliche Studienabsolventen kennt Ihr, die eine Nicht-Akademikerin geheiratet haben und wie viele weibliche (eh` klar) Akademikerinnen kennt Ihr, die einen Nicht-Studierten geehelicht haben?" Ich kenne eine Akademikerin, die jetzt mit einem 15 Jahre jüngeren Elektriker verheiratet ist, eine mit einem Sanitäter und einem mit einem Installateur - da macht er gerade Elternzeit, weil das finanziell viel, viel günstiger ist... Ansonsten kenne ich reihenweise männliche Akademiker, die mit Bürofachkräften, Arzthelferinnen, Kindergärtnerinnen, Krankenschwestern etc. verheiratet sind. Alles in allem denke ich schon, es heiraten wesentlich mehr Männer "ungebildetere" Frauen als Frauen Männer heiraten, die einen "geringeren Bildungsabschluss" haben als sie selbst. Aber ich habe keine Ahnung, woran das liegen könnte - mir fallen spontan sehr viele potentielle Gründe ein, nicht nur ein "Männer wollen keine klugen Frauen". Aber an Zufall glaube ich auch nicht...

von Leena am 31.10.2010, 10:20



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Es gibt Menschen, die genügen sich selber. und es gibt Mesnchen, die tragen ihr Privatleben nicht in den Beruf. Wer weiss, was die Damen privat machen. Auf der Suche nach Mr. Goodbar oder so ähnlich hieß mal ein na ziemlich rigoroser Film. Leider zu einer Zeit gedreht, als man aus so einem Thema nur mit dem Tod der morallosen herauskam, zumindest als Regisseur im bigotten Hollywood.....inzwischen darf auch frau alleine leben. In rub´s liest sie ja nicht unbedingt....und erspart sich das Argwöhnen über ihr "seltsames" Leben....

Mitglied inaktiv - 30.10.2010, 20:24



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meine oma fragte mich vor kurzem ob meine (allerdings erst 22-jährige) cousine auch einen freund hat. ich verneinte. wenn es so wäre, wüsste ich es. meine oma lächelte und meinte: "heutzutage braucht eine frau ja auch keinen mann mehr, sie kommt alleine klar und kann ihr leben selber gestalten. früher wäre das anders, hätte ich opa nicht gefunden, hätte ich als tante im haushalt meines bruders leben müssen" und meine oma hat recht. heutzutage kann man alleine leben, es gibt keinen zwang einen partner zu finden. wer seine prioritäten anders setzt, kann ohne mann glücklich werden. allerdings sehe ich auch die probleme bei schüchternheit oder ansprüchen in meinem freundeskreis. oder die intelligenz. die intelligenteste bekannte, die ich habe, hatte lange zeit probleme einen mann zu finden, sie hatte viele ältere freunde, die ihr auch geistig gewachsen waren. nun mit ü30 hat sie aber einen gleichaltrigen gefunden, auch so ein "wunderkind", mit dem sie eine familie gründen konnte. ich freu mich für sie. und als romantikerin und im moment sehr verliebte (verzeiht die rosarote brille), glaube ich auch daran, dass jeder topf seinen deckel findet, wenn er denn nur will. wenn er nicht will und sein leben ohne partner gestalten möchte, ist das natürlich wieder etwas anderes.

Mitglied inaktiv - 31.10.2010, 12:58