Frage: Wie Brei "loswerden"?

Hallo, meine Tochter(13 Monate) will seit einigen Wochen selbst (mit)essen. Das ist auch okay, ich koche oft Fingerfood, und morgens und abends Brot mit Belag und Obst oder Joghurt klappt schon prima. Nur mittags ist es sehr unterschiedlich. Mal isst sie viel(z.B.Nudeln in allen Variationen oder Kartoffel-Gemüse-Puffer), mal, so wie heute, isst sie nur zwei kleine Löffel vom Gemüsereis. Ich habe bis jetzt fast immer Brei dazu gekocht, den hat sie dann auch gegessen, wenn sie das normale Essen nicht mochte. Ich möchte aber eigentlich nicht immer "doppelt" kochen müssen. Wie kann ich denn jetzt am besten vorgehen? Soll ich ihr Brot oder Obst anbieten, wenn sie nichts mag? Wenn sie nicht satt wird, wird sie grantig - klar, sie hat ja auch Hunger- und kann auch keinen Mittagsschlaf machen. Oder wäre es eine Alternative, wieder nach dem Mittagessen zu stillen, obwohl sie schon so groß ist? Sie wird sonst eigentlich nur noch abends vor dem Einschlafen und nachts gestillt. Und was kann ich ihr nachmittags anbieten? Sie bekommt meist selbstgebackene Babykekse oder Rosinenbrötchen und Obstbrei, Obst am Stück isst sie fast nur Birne und Trauben. Ich bin da ein bisschen ideenlos. Liebe Grüße und danke! Barbara

von bellis82 am 11.02.2016, 20:59



Antwort auf: Wie Brei "loswerden"?

Hallo Barbara es ist im Prinzip schon okay, dass du deiner Tochter zur Familienkost noch ihren gewohnten Brei anbietest, damit sie sich damit satt essen kann. Das Gewöhnen an Familienkost funktioniert tatsächlich genau so. Ziel ist es dabei über kurz oder lang die Breiportionen zu verkleinern um das Kind bis zum 16. - 18. Lm komplett mit Familienkost zu sättigen. Manche Kinder wollen schon zu Beginn des 2. Lj keinen Brei mehr und nur noch Familienkost. Deine Tochter scheint Brei aber durchaus noch zu mögen und gewöhnt sich in kleineren Schritten an Familienkost. Diese kannst du ggf kleinkindgerecht anbieten. Schneide bspw kleine Stückchen, kombiniere breiige Speisen mit festen Speisen. Und achte auf Wiederholungen. Bspw Kartoffelbrei für die Familie mit Hack und Gemüse Lasagne mit Kartoffeln oder Nudeln extra mal eine dicke Gemüsecremesuppe mit Fingerfood. Kartoffelbrei mit den KG-Puffern Kartoffel-Möhrenbrei (und Öl) mit Gemüsereis Bspp für Obstsnacks: fein geriebener oder gekochter Apfel, Banane in Scheiben oder am Stück, auch zerdrückt wunderbar geeignet. Birne, wenn weich ist ideales Fingerfood. Pfirsich und Nektarinen ohne Haut sind super geeignet. Trauben geviertelt und ohne Kerne? sind möglich, Melone ggf auch Papaya oder (Bio-)Mango, sowie zerdückte Heidelbeeren, Avocado oder Kiwi ist möglich. Erdbeeren oder andere Beerenfrüchte...die Kernchen von Him- bzw Brombeeren vorher entfernen - einfach durch ein Sieb streichen. Bananenküchlein: 1/2 Banane mit der Gabel zerdrücken, 1 EI verquirlen. Mischen, in heissem Öl in einer Pfanne ca 4-5 kleine Pfannküchlein backen. Rindertatar kannst du mit Semmelbröseln vermischen und zu Frikadellen formen, Vorsichtig garen, mit wenig Öl, ganz sanft in einer Pfanne. Kartoffelfingerfood zum Brei: 750g geschälte Kartoffeln in Salzwasser kochen. Wasser abschütten, Kartoffeln stampfen, zu Kartoffelbrei. Etwas auskühlen lassen. mit 1 Ei, 1 Eigelb, Salz, 1 EL Butter vermengen Alles gut vermischen und mit dem Spritzbeutel Rosetten auf eine Backblech spritzen. Wenn das zu mühselig ist, also für die Alltagsküche, kannst du den Teig auch mit Hilfe von zwei TL als Nocken auf ein Backblech setzen. Mit etwas Sahne bepinseln und ca 15 min im Ofen bei 190° backen. dazu ausserdem: Tomatensosse Applecrumble Menge für 1 Auflaufform, ca 3 mittelgroße Äpfel 100g Butter 100g Zucker 175g Mehl Zimt nach Geschmack Äpfel schälen und in Spalten schneiden, also Scheibchen, die man schuppenmäßig in eine Auflaufform schichten kann. Diese Form vorher fetten. Aus Butter, Zucker, Mehl und Zimt einen Streuselteig kneten. Über den Äpfeln verteilen. Bei 200° (Oberhitze) im Ofen ca 25-30 min backen. Schmeckt lauwarm gut. im Gegensatz zum normalen Kuchen überwiegt dabei der Obstanteil ggf dazu Vanillesosse - für mehr breiige Konsistenz: Vanillesosse: 1/2 Vanillestange 1 Eigelb 1 EL Honig bzw Süßungsmittel nach Wahl (Menge wie gefällt) oder einfach 1 EL Zucker 250 ml Milch Vanilleschote längs aufschlitzen, mit der Milch und dem Zucker verrühren. Das Eigelb ganz vorsichtig unter Rühren (Schneebesen) in die nun wärmer werdende Milch einrühren. Langsam, ganz langsam unter Rühren zum Kochen bringen. Wenn der Prozess zu schnell vonstatten geht, flockt das Eigelb aus, was nicht schön aussieht. Essbar ist es dennoch. Abhilfe schafft hier: Sosse durch ein Haarsieb streichen - servieren Die Sosse im Wasserbad warmhalten, nicht wieder aufkochen. Das Eigelb gibt Farbe und eine sämige Konsistenz. Vanilleschote vor dem Servieren herausnehmen. Statt Vanilleschote kannst du auch Bourbon-Vanillezucker zum Streuen nehmen. Angegebene Süßungsmittelmenge im Rezept entsprechend reduzieren, einfach schlicht nach dem persönlichen Geschmack anpassen. Kartoffelknödel: Zutaten: 1 kg Kartoffeln 150 g Kartoffelmehl 2 kleine Eier 1 EL Salz, nimm viel weniger wegen Babykost Muskatnuss gerieben, nach Belieben 20 g Butter Die Kartoffeln mit Schale gar kochen. Mit kaltem Wasser abschrecken, schälen und durch eine Kartoffelpresse drücken. Diesen Kartoffelbrei mit Kartoffelmehl (ca 150 g, je nach Flüssigkeit der Masse) Eier, Salz, Muskat und Butter gut verkneten. Etwas quellen lassen. Den Teig zu einer Rolle formen und in 8-12 Scheiben schneiden. Daraus- mit mehlbestäubten Händen- gleichmäßige Knödel formen. Noch besser klappt es, wenn du Einmalhandschuhe dafür benutzt und zum guten Verteilen des Kartoffelmehls und zum ersten Kneten einen flachen und großen Teigschaber (=Teigkarte) verwendest. Die Knödel müssen eine glatte Oberfläche haben, damit sie beim Garen nicht zerfallen. Risse ggf mit heissem Wasser ausbessern. Einen flachen Topf mit Salzwasser (1TL pro Liter Wasser) zum Kochen bringen. Die Kartoffelknödel ins Wasser geben, erneut zum Sieden bringen und darauf achten, dass sie nicht am Boden kleben. Mit halb aufgelegtem Deckel bei mittlerer bis schwacher Hitze15-20 min ziehen lassen. Die fertigen Knödel mit einer Schaumkelle herausheben und in eine vorgewärmte Schüssel geben. In die Schüssel einen umgedrehten Kaffeetassenteller legen, damit überschüssiges Wasser weiterhin abtropfen kann und die Knödel nicht zu matschig werden. Fertig Gemüsemusbrei kannst du immer auch als Dip oder Sosse anbieten. Rezept Kartoffelbrei: Hast du einen Kartoffelstampfer? Die Anschaffung lohnt sich. Damit kannst du prima Kartoffelbrei machen. Oder auch eine Mischung aus Kartoffel mit Karotte (Butter). Das wird orange und dem Gericht kannst du einen kreativen Namen geben, der zu euch passt. Manche nennen das Pumucklkartoffeln, heutzutage wären "die Sendung mit der Maus -Kartoffeln" alias MAUS-Kartoffeln als Name evtl passend...Statt Möhren auch mal Hokkaidokürbis mit Kartoffeln mischen. Mit dem Stampfer kannst du bspw auch Apfelmus unkompliziert ohne Püriergerät herstellen. Bleibt zwar stückiger, ist dennoch weniger Aufwand. Blumenkohlcremesuppe: Blumenkohl großzügig vom Strunk befreien, die Röschen abteilen und gut waschen. Die Röschen in Salzwasser/Gemüsebrühe (etwa 2/3 bedeckt)* kochen, bis sie weich sind. Einen Teil (ca 100 ml) des Garwassers in ein Gefäß füllen. Den Blumenkohl mit dem Kochwasser pürieren. In die zuvor abgenommene Flüssigkeit mit dem Schneebesen Mehl (ca 1 EL) einrühren. Das Pürierte im Topf nochmals zum Kochen bringen und die Mehlpaste dazu geben und aufkochen. Dabei immer Rühren. Einen Schuss Sahne zugeben, nachwürzen (Salz, Zucker, Gemüsebrühe Instant, Hauch Muskat) und einen guten Stich Butter. Umrühren, abschmecken, fertig. Wenn die Suppe zu krümelig ist, nochmals pürieren und/oder durch ein Sieb streichen. Kräftig abschmecken. Am besten schmeckt die Suppe, wenn sie eine Weile durchgezogen ist und nicht ganz frisch gekocht gegessen wird. * so dass die Konsistenz nach dem Pürieren von Röschen und Wasser leicht cremig wird Also dann Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 13.02.2016