Frage: Mineralisationsstörung beim Baby

Hallo Frau Dr. Esch, mein Sohn ist heute in den 10. Lebensmonat gekullert und hat bereits 4 Schneidezähne, wobei die 2 oberen erst zum 3/4 raus gekommen sind. Nun fiel mir bei einem Zahn auf, dass kein Zahnschmelz vorhanden ist, sprich der Zahn nicht weiß , sondern gelblich ist. Es sieht aus, als wäre die obere Schicht weggebrochen. Ich war deswegen mit ihm bei meinem Zahnarzt. Dieser sagte, es sei eine Mineralisationsstörung und man müsse den Zahn nun alle 3 Monate fluoridieren, da er Kariesanfälliger sei. Nun habe ich mich ein wenig im Internet schlau gemacht und gelesen, dass dies auch durchaus schmerzhaft sein kann, so ein Zahn einfach weg brechen kann und man diesen Zahn besser behandelt , indem man eine " Kunstschicht " drüber zieht. Ich mache mir nun Sorgen, nicht nur, dass es sehr unschön aussieht, sondern auch, dass mein Kind vielleicht Schmerzen hat. Es ist zum Beispiel so, dass er mich extrem beißt beim Stillen . Es ist mein 5. Kind und bei keinem zuvor hatte ich damit so zu kämpfen. Wie würden Sie vorgehen? Sollte ich mir besser einen Kinderzahnarzt suchen? Vielen Dank für ihren Rat!

von Patchwork am 09.05.2017, 22:41



Antwort auf: Mineralisationsstörung beim Baby

Hallo, da Ihr Sohn noch recht klein ist, müsste eine Behandlung vorerst abgewartet werden. Sie könnten sich zusätzlich GC Tooth Mousse besorgen. Der enthaltene Wirkstoff Recladent bindet schnell an die Zahnoberfläche und stellt die natürlichen Mineralstoffe Calcium und Phosphat im Überschuss zur Verfügung, die in das Hydroxylapatit-Kristallgitter der Zahnhartsubstanz eingefügt werden – ein Prozess, der als Remineralisierung (Wiedereinlagerung von Mineralien) bezeichnet wird. Diese beiden Mineralstoffe sind unbedenklich! Wichtig ist allerdings, dass ihre Sohn keine Milcheiweißunverträglichkeit hat! Unter www.kinderzahnaerzte.de können Sie einen Kinderzahnarzt in Ihrer Nähe finden. Alles Gute und viele Grüße

von Dr. Jacqueline Esch am 10.05.2017



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