Sehr geehrter Herr Dr. Busse, zum Essverhalten eines 15-monatigen Kindes stellt sich mir folgende Fragen: seit mein Kind nicht mehr (morgens) gestillt wird, hat sie morgens sehr viel Hunger und ißt 2 Scheiben Brot, manchmal auch mehr. An einer Zwischenmahlzeit hat sie kaum mehr Interesse. Zur Mittagszeit ißt sie wieder eine große Portionen, die Nachmittagszwischenmahlzeit fällt dann eher gering aus. Abends ißt sie 1/2 - 1 Scheibe Brot. Zu den Zwischenmahlzeiten gibt es immer Obst, manchmal Reiswaffel o. ä. Mich erinnert das Eßverhalten an den Spruch "Morgens wie ein König, mittags wie ein Bauer, abends wie ein Bettler.", weil die Menge des Essens den Tag über immer weniger wird. Halten Sie es für angebracht, das Frühstück zu kürzen (was sie ohne Protest auch akzeptieren würde), damit sich die Kalorieneaufnahme den Tag über gleichmäßiger verteilt, oder darf man es dabei belassen? Oder gilt auch hier die Regel "Gesundes auf den Tisch und jede/r ißt soviel und was er/sie mag."? Was mir etwas Gedanken bereitet, ist, daß der Stuhlgang grundsätzlich während einer Mahlzeit stattfindet. Als ich noch voll gestillt habe, war dies auch so: angelegt - und dann war die Windel voll. Nun ist es so, daß mein Kind im Hochstuhl sitzt und dann anfängt zu drücken - und dann aber weil es unbequem ist, wieder abklemmt. Selbst wenn ich es zum rumlaufenlassen rausnehme, wird wieder abgeklemmt, bis es dann nicht mehr gehalten werden kann. Eigentlich möchte ich nicht, daß es eine Angwohnheit wird, daß während einer Mahlzeit diese unterbrochen wird, und dann weitergegessen wird. Andererseits sehe ich, daß es meinem Kind doch immer wieder unangenehm ist und Schmerzen oder zumindest Unbehaglichkeit bereitet. Der Stuhlgang ist grundsätzlich gut weich. Wir essen gesund und balaststoffreich. Ist es angebracht, den Kinderarzt aufzusuchen? Vielen Dank für Ihr Engagement, Pureheart
von Pureheart am 28.03.2015, 21:02