Fit mit dem Baby

Fit mit dem Baby

© Adobe Stock, Hannes Eichinger

Nach den langen Monaten der Schwangerschaft sehnen sich die meisten Mütter danach, wieder in Form zu kommen. Das tut auch Ihrer Gesundheit gut - vorausgesetzt, Sie überstürzen nichts. Denn als erstes ist jetzt ein Rückbildungskurs angesagt.

Er ist normalerweise die Basis für alle weiteren sportlichen Aktivitäten. Im Rückbildungskurs, der Name sagt es schon, geht es darum, die Belastungen durch die Schwangerschaft und Geburt auszugleichen. Ein wichtiger Bestandteil sind Ãœbungen, die den Beckenboden stärken. Dessen Muskelschichten schließen den Bauchraum nach unten ab. Das Gewicht Ihres Babys und die enorme Dehnung während der Geburt haben den Beckenboden ganz schön belastet. Ihn zu stärken und fit zu erhalten, ist auch deshalb wichtig, weil seine Muskeln an der Blasen- und Darmkontrolle beteiligt sind. Weitere Inhalte des Rückbildungskurses sind: Dehnübungen, Muskelaufbau, Stärken der Rückenmuskulatur und Fördern des allgemeinen Körperbewusstseins.

Es gibt übrigens Rückbildungskurse, zu denen Sie Ihr Baby mitbringen können, falls Sie das möchten. Der Kurs wird von der Krankenkasse bezahlt; Sie sollten auf alle Fälle im ersten Lebensjahr Ihres Kindes damit beginnen.

Haben Sie Ihre Grundfitness wieder erlangt, stehen Ihnen viele Möglichkeiten offen. Wichtig ist, dass sie Ihren Beckenboden dabei weiterhin trainieren und stärken, statt ihn zu belasten. Wenn Sie unsicher sind, wie viel Sie sich zutrauen dürfen, besprechen Sie das ruhig mit Ihrer Hebamme oder Ihrem Frauenarzt. Bevor sie intensiv Sport treiben, ist es ratsam, sich ausrechnen zu lassen, welche maximale Pulsfrequenz für Sie gut ist. Dabei kann Ihnen Ihr Arzt helfen - oder das Fitnesszentrum, in dem Sie trainieren. Auf dieser Basis können Sie Ihre Fortschritte planen und gezielt steigern.
Hier ein paar Sportarten, die Müttern Spaß machen:

  • Wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Baby etwas unternehmen möchten, sind Sie beim Kangatraining, beim Nordic-Walking, bei Yoga oder Buggy-Fitness richtig. Es ist sinnvoll, dass Sie an einem Kurs teilnehmen. So kann die Trainerin Ihnen Tipps und Hilfestellungen geben, eventuelle Fehler früh korrigieren. Das geht nicht, wenn Sie nur mit Hilfe eines Buches oder einer CD an den Start gehen!
  • Das Kangatraining ist ganz neu. Hier bewegen Sie sich mit ihrem Baby zu flotter Musik. Das ist ab der achten Woche nach der Geburt möglich. Auf alle Fälle sollten Sie die Abschlussuntersuchung hinter sich haben und sich rundum wohlfühlen. Beim Kangatraining wird sehr auf gute Rückenhaltung geachtet und auf den Beckenboden. Es ist ein gutes Ausdauertraining für Herz und Kreislauf, das auch Flexibilität und Muskelkraft verbessert. Sie haben Ihr Kind in der Tragehilfe ganz nah bei sich.
    Tipp: Tragen Sie Ihr Baby vorne in einer gut sitzenden Tragehilfe. Wenn Sie es auf dem Rücken tragen, sehen Sie nicht, wie es ihm geht. Das gilt grundsätzlich, wenn Sie Ihr Baby beim Sport tragen, was zum Beispiel auch beim Nordic-Walking geht!
    Wenn Sie das Gewicht des Kindes am Köper tragen, verstärkt das den Trainingseffekt. Auf Dauer, denn Ihr Kind wird ja auch immer schwerer.
  • Bei Buggy-Fitness liegt oder sitzt Ihr Kind im Wagen; Sie joggen oder fahren Inliner. Sie können übrigens auch normale Spaziergänge nutzen, um vorher oder zwischendurch ein paar Dehnübungen zu machen. Gerade, wenn es bergab und bergauf geht, lassen sich sehr gut Muskelübungen mit einbauen: Beckenboden anspannen, Bauch ein- und Schulterblätter zusammenziehen und schön gerade gehen.
  • Voll im Trend liegt "Zumba" - ein ziemliches Power-Training. Bitte immer darauf achten, dass Sie Ihren Beckenboden mit einbeziehen, damit Sie ihn nicht unnötig belasten.

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