Sehr geehrter Professor Abeck, unsere Tochter ist neun Wochen alt. Nach etwa zwei Wochen hat sich ein ca drei bis vier Zentimeter großes Hämangiom am linken Unterarm gebildet, dass sich seitdem stark verdichtet hat, leicht gewachsen ist und vor allem deutlich erhaben ist. Seit einigen Wochen wächst nun noch ein zweites Hämangiom unter ihrem linken Auge. Es ist deutlich kleiner als das am Unterarm, zunächst haben wir es für einen sehr kleinen Kratzer gehalten. Mittlerweile ist es etwa 3-4 mm groß, rund, franst an den Seiten aus und ist ebenfalls erhaben. Es wächst zwar langsam, aber sichtlich. Unser Kinderarzt meint, dass die meisten Hämangiome sich von alleine zurück bilden und behandelte im nachhinein oft schlechter aussehen / stärkere Hautveränderungen haben als unbehandelte. Unter dem Auge gibt es medizinisch gesehen auch keine Notwendigkeit zu handeln, da es sich eher nach unten ausbreitet und das Auge nicht zudrückt. Wir sind aber verunsichert und fragen uns, ob eine baldige Behandlung nicht besser wäre, da dann die Fläche, die Narben bilden kann, auch relativ klein ist, während das "ausgewachsene" Hämangiom vielleicht deutlich mehr Narben / Hautveränderungen zur Folge hat. Meine Frage ist also, ob eine baldige Behandlung ratsam ist? Wenn ja, welche würden Sie empfehlen? Intuitiv finden wir Lasern nicht so "schlimm" wie medikamentöse Behandlung oder Kältetherapie. Die nächste Frage wäre, wo man am besten behandeln sollte? Wir wohnen in einer Kleinstadt, die nächste Uni-Klinik ist das UKE in Hamburg, leider etwa zwei Stunden Fahrzeit entfernt. Wir möchten es aber unbedingt von einem Experten behandeln lassen. Gibt es eine bestimmte Qualifikation, die behandelnde Ärzte haben sollten und die man abfragen kann? Wie viele Behandlungen sind in der Regel notwendig? Entschuldigen Sie bitte den langen Text und die vielen Fragen. Herzlichen Dank schon einmal für Ihre Antwort und viele Grüße Alexandra.