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Konfi-Unterricht und bockiger Pfarrer

Thema: Konfi-Unterricht und bockiger Pfarrer

Hallo! Sohn soll ab diesem Jahr den Konfi-Unterricht besuchen. Nun gab es vom Pfarrer die ersten "Regeln" und eine davon hat mich kurz kochen lassen: Konfi-Unterricht findet grundsätzlich am Do, ab 16:00 statt - ohne Ausnahme, Verspätung wird nicht akzeptiert. Ende offen - kann also auch mal 1 h oder auch 2 h dauern. Nun ist es so, dass aufgrund der Stundentafel Sohn an genau 3 von 5 Tagen ganz sicher Schule (mit Wegzeiten mit Öffis) bis 16:00 hat. Das hat er gestern dem Pfarrer vorgetragen und gebeten ggf. den Konfi-Unterricht 5 Minuten später beginnen zu lassen. - Das würde er schaffen! Daraufhin meinte der Pfarrer es gäbe keine Ausnahmen und er erwarte pünktliches Erscheinen um 16:00. Sohn kam geknickt nach Hause und bat mich es zu organisieren ihn mit dem Auto von der Schule abzuholen, dann würde er es gerade so schaffen pünktlich zu sein. DAS allerdings bedeutet für mich: ich höre mit der Arbeit grundsätzlich an dem Tag um 14:45 auf (darauf festlegen für ein Jahr kann ich mich nicht, und mir fehlen definitiv Stunden!), schaffe es meinen Sohn an der Schule abzuholen um ihn pünktlich abzuliefern. Die Schule liegt im Nachbarort und ist ca. 15 km entfernt und es gibt keine wirklichen Fahrradwege (Dorf halt) - Fahrradfahren fällt eher flach. Ist es denn so völlig inakzeptabel diesen Konfi-Unterricht 5 Minuten später beginnen zu lassen, wenn das Ende eh offen ist??? Schule ist für mich ein schlagendes Argument - es besteht nämlich Schulpflicht, von einer sonstigen Sport-Vereins-/ Musik-/ AG-Pflicht weiß ich nichts. Noch sind die Fronten nicht geklärt, im Konfi-Unterricht sind wohl ca. 12 Kinder und davon 4 weitere auf derselben Schule wie mein Sohn mit derselben Stundentafel. Kann allerdings sein, dass die anderen Mütter eben parat stehen und nicht arbeiten, oder dass die anderen dann an dem Tag vielleicht keinen Nachmittagsunterricht haben - ich weiß es nicht. Außerdem gibt es noch ein Ganztagsgym, das dauert regulär bis 17:00 - da weiß ich nicht ob da Kinder im Konfi-Unterricht dabei sind. Ich finde es besonders engstirnig und bockig diese Haltung vom Pfarrer - was nun? Kennt ihr so etwas? Wie seht ihr das? Bin ich zurecht angefressen, oder stehe ich weit im Abseits? LG, 2.

von 2auseinemholz am 01.07.2015, 08:54



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Hallo, ja da gibt es besondere Exemplare an Geistlichen... Ich würde um des lieben frieden Willens versuchen eine Fahrgemeinschaft zu organisieren. Wenn ja 4 Kinder aus der Schule deines Sohnes dabei sind wärst Du nur alle 4 Wochen höchstens mal mit fahren dran. Das ginge doch evtl. Oder? Hast Du mal mit den anderen Eltern gesprochen? Was meinen die denn dazu? Lg Verona

von Verona am 01.07.2015, 08:57



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Kind in der Nachbargemeinde zum Konfi anmelden, wäre auch eine Möglichkeit.

von Morla72 am 01.07.2015, 09:14



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Hallo, bei uns ist der Pfarrer auch recht fordernd, aber immer im freundlichen Ton. Auf den Bekanntmachungszetteln steht auch immer geschrieben, dass bitte Eltern und Schule den Kindern die Teilnahme ermöglichen sollen, da es aus den und den Gründen wichtig ist. Die Schule hält sich daran, das heißt die Konfikinder dürfen früher gehen. Also hier wäre ganz klar, dass die betroffenen Kinder in der Schule früher gehen dürften, die Lehrer sehen das locker. Gruß Mone

von MoneSi am 01.07.2015, 09:30



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Fünf Minuten früher gehen nutzt aber nichts, wenn z. B. kein Zug/Bus fährt... Und ich finde nicht, dass man immer den Taxiservice der Eltern erwarten darf.

von einafets am 01.07.2015, 09:46



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... das ist mein Argument. Außer dass es extrem umständlich wäre (14:45 ist keine Zeit um das Büro zu verlassen, bei 80%) und beim Kind schon früh Selbständigkeit gefördert wurde, machen wir nun alle die Rolle rückwärts und stellen uns auf Fahrbereitschaft ein, wie im KiGa.

von 2auseinemholz am 01.07.2015, 09:58



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Vielleicht wäre es hilfreich persönlich als Mutter mit dem Pfarrer zu reden? Bei uns wurden Verspätungen und Fehlzeiten auch nur entschuldigt, wenn sie von den Erziehungsberechtigten gemeldet wurden. Quasi die gleichen Regeln, wie in der Schule.

von kevome* am 01.07.2015, 09:24



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Diese "Regeln" gab's hier bei einem gemeinsamen Termin mit Eltern und Konfis. Dein Beitrag liest sich, als ob du nicht dabei warst... Daher würde ich auch nochmal mit dem Pfarrer reden. Sollte er wirklich stur bleiben, wurde ich mich wahrscheinlich in den Nachbargemeinden umschauen. Pünktlich sein war auch Thema und wurde erwartet, aber wenn der Zug Verspätung hatte war das kein Thema. Der Unterricht dauerte aber in der Regel auch nur eine Stunde. Bei besonderen Themen/Terminen auch mal zwei. Das wurde dann aber vorher angekündigt. Ich hatte mir die Zeit anstrengender vorgestellt. Im Endeffekt war es aber ok. Incl. Praktikum. ..

von einafets am 01.07.2015, 09:40



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Hallo! OK, ich sehe, es ist wohl überall etwas enger ... Ich halte eigentlich wenig davon, das Kind nachdem es die Schule in der Nachbarstadt besucht jetzt auch noch den Konfi in einer anderen Nachbargemeinde zu besuchen - hatte ich aber kurzfristig in Erwägung gezogen. Was bindet dieses Kind an diese (Kirchen-)Gemeinde, außer das Grab der Großeltern??? Ja, ich habe keine Ahnung ob die Schule das akzeptieren würde, dass Kind die letzte Stunde regelmäßig am Do einfach fehlt und Kind würde definitiv eine Stunde von 3en wöchentlich in seinem Lieblingsfach (Physik) extrem ungern sausen lassen - ich glaube er würde eher auf Konfirmation insgesamt verzichten. Ich finde es blöd ein Kind in so eine Entscheidungsneurose zu treiben für ... 5 Minuten bei Open End-Veranstaltungen! Der Info-Abend mit den anderen Eltern und mit der Abgabe der Anmeldung folgt noch, deswegen meinte ich, dass die Fronten nicht geklärt sind. Aber damit weiß ICH, was ich zu klären hätte an diesem Abend. LG, 2.

von 2auseinemholz am 01.07.2015, 09:53



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Schule stand hier immer an erster Stelle. Auch dass durch den Schüleraustausch die Konfi Freizeit versäumt wurde, wurde akzeptiert.

von einafets am 01.07.2015, 10:08



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Hier würden die Schulen definitiv nicht eine Minute zur Verfügung stellen, damit man pünktlich zum Konfirmandenunterricht kommt. Das gilt als Privatangelegenheit und das ist es ja auch. Mir erschließt sich die Haltung des Pfarrers nicht. 5 Minuten sind nicht viel, Dein Sohn ist nicht der einzige, den es betrifft und es geht hier um Schule und nicht darum, dass er vorher noch shoppen gehen will... Ich glaube für unsere Pastoren wäre das kein Thema, die freuen sich über jeden, der kommt.

von stjerne am 01.07.2015, 12:17



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Hallo! Erstmal nicht aufregen und reinsteigern :-) Warte den Info-Abend ab. Dann weißt du auch, ob mehr Kinder länger Schule haben. Spreche persönlich mit dem Pfarrer und erkläre ihm, dass falls dein Sohn länger Schule hat, er sofort nach der Schule zum konfi-Unterricht fährt. Es besteht ja Schulfpflicht und falls der Lehrer deinen Sohn nicht früher gehen lässt (was ja normalerweise so ist), kannst du ja leider nichts daran ändern, da du ja auch länger arbeiten musst und ihn nicht fahren kannst. Falls der Pfarrer immer noch darauf besteht, kannst du dich immer noch aufregen und dich mit den Anderen bei einer anderen Gemeinde anmelden.Meine KInder hatten auch länger Schule und wir haben uns mit dem Fahren abgewechselt (waren immer 4 im Auto) LG

von dawi am 01.07.2015, 16:55



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Bei uns findet der Konfirmandenunterricht immer Mittwochnachmittags von 14.30 - 16.00 Uhr statt. Dafür gibt es hier und in den umliegenden Gemeinden ein Übereinkommen zwischen den Schulen und der Kirche, dass in der 8. Klasse am Mittwochnachmittag kein Unterricht statt findet. Bei meinem Sohn ist ein Junge im Konfirmandenunterricht, der zwar hier in der Stadt wohnt aber in der nächsten Großstadt zur Schule geht. Er schafft es nicht pünktlich auf 14.30 Uhr zum Konfirmandenunterricht zu kommen. Er hat mit unserem Pfarrer gesprochen und es ihm erklärt und darf nun immer 5 - 10 Minuten später zum Konfirmandenunterricht kommen. Du siehst es geht, wenn der Pfarrer gewillt ist. Wir können uns über unseren Pfarrer wirklich nicht beklagen. Gruß Sylvia

von Dreikindmama am 01.07.2015, 11:16



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Hallo! Genau so etwas würde ich auch begrüßen ... Es ist doch kein Ding mit den Teilnehmern eine Zeit festzulegen, die für alle Schulschlussverträglich ist. Ich rede da nicht von Therapie-/Vereins-/Musik-/Nachhilfe-/ AG--Verträglichkeit. Übrigens die Logo für die Spange haben wir schon vorsorglich von dem Tag wegbewegt. Da wäre ich auch nicht auf die Idee gekommen dafür eine Ausnahme anmelden zu wollen. LG, 2.

von 2auseinemholz am 01.07.2015, 11:45



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Ganz ehrlich? Das kann ich nicht nachvollziehen und wenn sich die Haltung des Pfarrers in einem persönlichen Gespräch nicht ändert, würde ich persönlich meine Kind da raus nehmen und in der Nachbargemeinde anmelden, so es denn unbedingt konfirmiert werden will. Da muß doch mit gerechnet werden, daß es Kinder gibt, de länger Unterricht haben. Oder er soll die Zeit auf 16:30 legen. Ich würde seitens der Schule niemals erwarten, daß sie das Kind eher frei stellt. Und daß du dafür eher Feierabend machen sollst, halte ich auch für Quatsch.

von lejaki am 01.07.2015, 12:42



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Frag den Pfarrer, was Du machen sollst. Sag ihm, dass er einen Lösungsvorschlag bringen soll. Ich würde nicht die Arbeitszeit ändern, wenn es nur um 5 Minuten geht. Scheint sich pfaffenseits um ein Machtspielchen zu handeln. Das macht ihn sehr sympathisch.

Mitglied inaktiv - 01.07.2015, 13:01



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An den würde ich mich wenden. Das Gremium darf dem Pfarrer durchaus Anweisungen erteilen. Bei uns gab es zwei Konfi-Gruppen. Die Jugendlichen, die früher Schulschluss hatten, waren freiwillig auch in der ersten Gruppe. Trini

von Trini am 01.07.2015, 13:05



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... auch eine Lösung. Unsere Gemeinde ist wohl ziemlich klein mit den 12 Hanseln pro Jahr.

von 2auseinemholz am 01.07.2015, 14:12



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Will er denn unbedingt konfirmiert werden? Auf so ein autoritäres Hickhack hätte hier die ganze Familie keine Lust.

Mitglied inaktiv - 01.07.2015, 13:37



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Sohn hat sich bewusst dafür entschieden. - Wohl nicht aus tiefreligiösen Gründen, aber eigenmotiviert und interessiert an der Sache. Und klar hört von anderen, die es hinter sich haben, dass es eher eine angenehme Zeit war. (Der ist immer sehr bedacht bevor er sich für was entscheidet und schafft erstmal eine Entscheidungsgrundlage und dann macht er es .....) Er findet den Pfarrer auch ganz nett, außer dieser eine Punkt hat ihn geknickt. Weder ich, noch Sohn sind eigentlich so revoluzzerisch und würden wegen so einem banalen Grund das sausen lassen, aber es ist ärgerlich. Papa ist da jetzt schon auf Kravall gebürstet ... ich muss gucken ob ich den einfach zu Hause lasse, oder doch mitnehmen.

von 2auseinemholz am 01.07.2015, 14:11



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Sogar in der Schule werden teilweise Stunden aus solchen Gründen 5 Minuten eher beendet oder beginnen später, da wird ein Pfarrer ja wohl auch dazu in der Lage sein. Kleingeistig in Kleinigkeiten lässt für die großen DInge nicht viel hoffen...

Mitglied inaktiv - 01.07.2015, 15:54



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OH, das werde ich mir merken und zu gegebener Zeit in die Runde zischen.

von 2auseinemholz am 01.07.2015, 17:53



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Noch eine kleine Argumentationshilfe: Natürlich ist Pünktlichkeit wichtig. Wenn aber bekannt ist, dass ein Teilnehmer um 16:00 Uhr nicht da sein KANN, kann man die Stunde ja auch einfach 5-10 Min. später beginnen lassen und da eben dann Pünktlichkeit einfordern. LG Inge

von IngeA am 01.07.2015, 18:39



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Da würde ich das ansprechen und definitiv nie anbieten anders arbeiten zu gehen arbeiten und Schule geht vor - BASTA. Wir haben zwei Gruppen eine ab 17 und eine ab 18:15 h mein Kind geht auf ne Ganztagsschule, die würde das nie schaffen dagmar

von Ellert am 01.07.2015, 19:03



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Frag den Pferrer, ob er deinen Sohn an diesen Tagen aus der Schule abholen möchte....

von Carmar am 01.07.2015, 21:24



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Mach ich! ---

von 2auseinemholz am 02.07.2015, 09:03



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

... im ganzen Kreis haben die Schüler der 8. Klasse an dem selben Nachmittag grundsätzlich keinen geplanten Unterricht. An diesen nachmittagen haben (soweit ich es überblicken kann) alle Kirchengemeinden im Kreis den Konfirmantenunterricht gelegt.

von hgmeier am 02.07.2015, 18:15



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Auch gut - ich weiß aber nichts von einem Deal. Der Konfi beginnt aber schon dieses Jahr, vor dem Ende der 7. - ist zwar nur 3X, und dann in der 8. wird er fortgesetzt. Vielleicht gibt es da einen Deal .... LG, 2.

von 2auseinemholz am 03.07.2015, 08:49



Antwort auf Beitrag von 2auseinemholz

Diese Diskussion würde ich 1) nicht einem Kind überlassen, sondern selbst das Gespräch mit dem Pfarrer suchen, 2) mir das nicht von einem Pfarrer bieten lassen, wenn kein Entgegenkommen besteht, würde ich das Kind in einer anderen Gemeinde anmelden, 3) frage ich mich, warum man sich so etwas überhaupt antut. Silvia

von Silvia3 am 04.07.2015, 23:39