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Chaos im Zimmer / Bad /Küche???

Thema: Chaos im Zimmer / Bad /Küche???

Wie handhabt ihr das? Meine 14jährige Pubertäterin bringt mich an den Rand des Nervenzusammenbruchs. In ihrem Zimmer herrscht das blanke Chaos. Ab und an räume ich zumindest den Müll und die schmutzigen Teller mit Essensresten weg und sammle die Schmutzwäsche ein. Alles einfach liegenzulassen, widerstrebt mir, da das Zimmer Teil unseres Hauses ist und das möchte ich es ordentlich und sauber haben. Das Bad sieht morgens immer aus, als habe eine Bombe eingeschlagen. Zahnpasta im Waschbecken, Schmutzwäsche auf dem Boden und neulich klebte eine benutzte Binde auf dem Boden *wurgs*!?? Kocht Teenie sich etwas, sieht die Küche anschließend aus, als sei drei Wochen lang nichts mehr gereinigt worden. Früher war das Kind ordentlich und hat im Haushalt gerne mitgeholfen. Jetzt ist der Teenie nur noch faul und hinterlässt eine Spur der Verwüstung. Ich möchte das auf keinen Fall so weiter hinnehmen. Diskussionen und Verbote (z.B. kein Essen mit aufs Zimmer nehmen) bringen NICHTS: Was könnte ich tun? Seid ihr evt. in einer ähnlichen Situation und habt die perfekte Lösung?

von sumse am 12.07.2015, 11:38



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Meine Kinder dürfen kein Essen mehr mit in ihr Zimmer nehmen, das klappt bei uns auch, ausschließlich Wasser ist erlaubt. Kleidung wasche ich nur, wenn sie im Wäschekorb liegen. Verschmutzte Kleidung außerhalb ihres Zimmers werfe ich in ihr Zimmer rein. Einmal die Woche (Sonntag oder Montag) muss so aufgeräumt sein/werden, dass ich dienstags putzen kann. Da helfen nur strikte Regeln und Durchhaltevermögen. Mir geht das auch manchmal gegen den Strich, aber ich habe gelernt, mit einem gewissen Chaos zu leben. Wenn es mir zu bunt wird, gibt es erst Essen, Fernsehen, Handy, etc wenn aufgeräumt ist. Viel Glück :-)

von Aprilbaby am 12.07.2015, 11:53



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Sie müssen die Küche selbst aufräumen, wenn sie außerhalb der Essenszeiten sich überhaupt etwas zubereiten dürfen. Wenn das mal nicht klappt, ist die Küche für eine gewisse Zeit wieder "geschlossen".

von Aprilbaby am 12.07.2015, 11:54



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Wenn mir irgendwas nicht passt, dann schalte ich das WLAN ab. Fertig. Dann tun sie plötzlich ALLES für mich. Ansonsten - NICHTS!

Mitglied inaktiv - 12.07.2015, 12:08



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ich diskutiere auch nicht, ich sage was sie neben ihrem täglichen Pflichten machen sollen, wird es nicht gemacht, gibt's noch eine Extraaufgabe, seit ich damit angefangen habe, geht's viel besser. Ich wasche auch nur Wäsche, die im Waschkeller ist, ist was bei, was dringend wieder gebraucht wird, müssen sie es mir sagen, sonst haben sie Pech. Essen gibt's nicht aufs Zimmer, nur trinken, leere Flaschen müssen täglich mit runter gebracht werden. Wer das Bad einsaut, darf sich hinstellen und saubermachen.

von Zwurzenmami am 12.07.2015, 13:42



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Da meine Kinder alle völlig unerpressbar sind (das wissen wir schon lange, ich kenne das auch von mir - "nimm mir alles, dann habe ich nichts und du kannst mich nicht mehr erpressen ;)), geht das hier nicht. Hier hilft nur, in ruhigem Ton und beiläufig zu sagen, was getan werden muss. "Oh, da ist noch was auf dem Herd, schaust du mal, wo der Putzstein ist und machst es schnell weg? Ich muss derweil noch diesunddas tun." "Was, Christian kommt? WIe schön! Dann schaufel ihm mal einen Weg durch den Zimmer frei. *zwinker*" In der Art halt... Küche und Bad sind hier allerdings nicht so arg wie im AP beschrieben, vielleicht weil es drei sich gegenseitig auf die Finger schauende pubertierende Menschen beiderlei Geschlechts sind.

Mitglied inaktiv - 12.07.2015, 18:24



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Das ist auch mein ultimatives Druckmittel. Kein WLAN ist hier der Alptraum schlechthin. Allerdings ist diese Drohung bei uns selten notwendig, da sie normalerweise von selbst einsehen, dass es unverschämt ist, der Mutter eine dreckige Küche zu hinterlassen. In so einem hartnäckigen Fall würde ich sie auflaufen lassen. Wenn sie irgendwo hingefahren werden möchte, machst Du es halt nicht. Wenn sie eine teure Klamotte will, dann gibt es sie nicht, weil ihr Benehmen so schlecht ist. Küche darf sie nicht nutzen, wenn sie nicht aufräumt. Wäsche würde ich nur waschen, wenn sie da liegt, wo Du sie haben willst. Ist zwar schade, wenn man so mit seinem Kind umgehen muss, aber manchmal ist es halt die einzige Sprache, die sie verstehen wollen. Silvia

von Silvia3 am 13.07.2015, 20:49



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Mein 14 Jähriges Pupertier lässt alles liegen wo sie geht und steht. Frühs gleicht ihr Zimmer einem Klamotten und Make up Laden da fast alles was sich in ihrem Kleiderschrank befindet raus gekramt wird und dann liegen bleibt. Schmutzige Teller,Gläser und Brotdosen sammel ich auch regelmäßig ein, Schmutzwäsche unterm Bett ebenfalls. Es ist zum verrückt werden. Das Handy ist ihr ständiger Begleiter und wäre es wasserdicht würde sie es sogar mit unter die Dusche nehmen. Wenn es mir zu blöd wird schalte ich das Wlan für sie ab. Diese ewigen endlos Diskussionen führen nur zu einem Nervenzusammenbereich meinerseits und einem hysterischen Schreikrampf ihrer Seits. Seit gut 6 Monaten räume ich nicht mehr hinter ihr her sondern hole sie jedes mal wenn sie was liegen lässt um es aufzuräumen. Erfolg gleich NULL,ich renne mir die Hacken ab und ändert tut es sich nicht. Nun bin ich zu dem Entschluss gekommen das alles was von ihr rum liegt weg kommt.Mal schaun wie lange sie dann noch etwas hat. Ich glaube nach 14 Tagen wird es sehr eng werden bei meiner Madamme Vg

von Mama mal 5 am 12.07.2015, 16:09



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wenn sie die Wäsche nichtin den Familienwäschekorb packt wasche ich nicht und dann kann sie auch nackt zur Schule gehen. Da unser Wäschetrockner hin ist muss sie da vorplanen, Sonntagabend mt der Wäche kommen heisst Montag früh nichts anzuziehen zu haben. Auch Müll im Zimmer leeren ist nicht mein Job wer die Küche wie ein Schlachtfeld hinterlässt darf nimmer kochen, wobei meinenicht kocht, Pizzamachen oder Nudelsuppemacht kaum Dreck... ABER leider habe ich auch einen Mann der nichts oder kaum was im Haushalt macht da haben meine schlechte Vorbilder,meiner lässt den Yoghurtbecher auch Tage im Wohnzimmer stehen bis ich mich erbarme und den wegstelle, seine gefalteten Wäscheberge stapel nicht Wochen im Wohnzimmer EIN GRAUS dagegen sind die kinde rnoch erträglicher Alsomeine Erziehung wie Du siehst greifft nicht wirklich,a usser bei der Mittleren, da ist nie ein Stäubchen, die ist reinlicher als alle zusammen dagmar

von Ellert am 12.07.2015, 18:31



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Hier das gleiche Spiel. Zimmer: Müssen am Donnerstagabend aufgeräumt sein, da freitags geputzt wird. Falls nicht, müssen sie am Wochenende nicht nur trotzdem aufräumen, sondern auch selbst saugen und wischen. Bis das erledigt ist findet nichts statt (rausgehen, Besuch von Freunden, Nutzung elektronischer Geräte etc). Klappt nach einigen größtenteils im Zimmer verbrachten Wochenenden mittlerweile ganz gut. Bad: Die Kinder haben ein eigenes. Regeln gelten wie für Zimmer. Sollte bei diversen Drogerieartikeln der überwiegende Teil in Waschbecken/Boden statt auf dem Körper landen behalte ich mir vor, den kostenfreien Nachschub zu verweigern. Darf dann vom Taschengeld gekauft werden. Rest vom Haus: Herumliegende Gegenstände lege ich auf die Treppe zum Obergeschoss. Interessanterweise schaffen die Kinder es, ca. 100x an selbigen vorbeizulaufen und sie dabei NICHT einfach mal mitzunehmen. Wenn es mir zu bunt wird, schmeiße ich den Kram in die jeweiligen Zimmer oder drohe Entsorgung an. Ansonsten gibt es auch unter der Woche elektronische Animation, Besuche u.ä. nur, wenn alle "Pflichten" erledigt sind. Diese lauten: 1. Räume deinen eigenen Kram weg; 2. Kümmere dich vernünftig um deinen Job (beschränkt sich auf Schule); 3. Kommuniziere (halbwegs) freundlich mit deinem Umfeld Finde ICH jetzt eigentlich nicht zu viel verlangt, scheint aber extrem schwierig zu sein.

von Samsine am 12.07.2015, 18:28



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....danke für die lieben Antworten, die aber keinen Knalleffekt beinhalten. Wir haben soweit alles durch: - Ignorieren und selber aufräumen - Lassen (das kann ICH nicht durchhalten, meine Tochter sehr wohl) - Freundliche, in ruhigem Ton vorgetragene Bitten - Nicht ganz so freundliche, laut vorgetragene Befehle - Tobsuchtsanfälle meinerseits (quittiert durch Tobsuchtsanfälle ihrerseits) - Verbote (z:B: Nahrungsaufnahme im Zimmer)-interessieren sie nicht - Drohungen im Wenn du nicht.....dann.... von TV bis WLan - Sperre funktionieren zwar einigermaßen, sind aber unglaublich nervenaufreibend für die ganze Familie. Geht das nicht friedlicher??? Ich mag nicht dauernd streiten. Ich habe ihr Chaos sogar schon fotografiert und per Whatsapp geschickt mit der Drohung, es auf Facebook einzustellen , selbst das nahm sie gelassen entgegen "Na und? Ist doch witzig". GRMPF!

von sumse am 12.07.2015, 20:16



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hmm bei uns wird nicht im zimmer gegessen. bei uns wird beim esstisch gegessen, kleinigkeiten dürfen sie auch im wohnzimmer essen ;-) wenn das bad aussieht wie sau, rufe ich sie zu saubermachen, am liebsten wenn sie gerade fernsehen ;-) ob nun vielleicht doch noch ein socken oder unterhosenbaum in ihren zimmern wächst, das dürfen sie meinetwegen rausfinden, aber auch immer nuur max. eine woche ;-) lg

von luiesee am 12.07.2015, 20:14



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aja, und küche wie aprielbaby...

von luiesee am 12.07.2015, 20:16



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Auch bei uns ist die Nahrungsaufnahme im Zimmer verboten, sie hält sich aber nicht dran. Wenn sie allein zu Hause ist, bekomme ich nicht mit, was sie alles in ihrem Lager deponiert.....

von sumse am 12.07.2015, 20:17



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Da hilft bei meinen beiden sehr zuverlässig die Tatsache, daß sich dann schnell unangenehmes Getier breitmacht. Und es reichen schon Obstfliegen oder "normale" Fliegen.

von Strudelteigteilchen am 12.07.2015, 20:44



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Hier auch Chaos. Ich mache schon lange nix mehr im Zimmer AUSSER Schmutzwäsche morgens abholen und Lüften !!! Ich habe gelernt die Türe ziemlich schnell hinter mir zuzuziehen - denn wenn ich tatsächlich aufräumen würde, sähe das Zimmer spätestens 2 Tage danach wieder schlimm aus. Wenn es mir zu bunt wird, wird das Handy eingezogen und ich setze ein Zeitlimit zur "Zimmerkontrolle" - ich komme mir manchmal wie ein Feldmarschall vor. Auch hier ist das 15-jährige Pubertier mit dem Handy verwachsen und ich habe heute beschlossen das Handy in den Ferien nur am Abend für 1-2 Stunden "freizugeben". Ab und zu kontrolliere ich auch den Kleiderschrank - er muss seine "fertige" Wäsche selbst hochtragen - aber da muss ich dann auch damit rechnen irgendwelche Sachen im Schrank zu finden die da gar nicht hingehören... . Essen darf er zwar nicht im Zimmer - schert sich aber nicht darum. Meine Freundin meinte letztens, daß dies sich spätestens bei der 1.Freundin ändern würde..naja...mal sehen.

von Eileen am 12.07.2015, 20:56



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ja da brauch ich nix weiter schreiben hier das gleiche Problem. 15 Jahre Jung. Auch er darf nur mal Apfel oder sonst ne Kleinigkeit mit Hoch nehmen. Auch Jogurt nimmt er mit und hofft, das die Becher alleine wieder runter kommen Bad sieht auch immer mal wieder aus. Ich hoffe es wird irgendwann besser

von schnuffel35 am 12.07.2015, 22:28



Antwort auf Beitrag von sumse

Hallo, ich traue mich kaum, es hier zu schreiben und frage mich, ob meine Tochter normal tickt, aber hier gibt es keine Probleme. Zimmer, Küche, Bad, alles völlig okay. Manchmal bekommt der kleine Bruder einen Rüffel von ihr, wenn er den Klodeckel nicht zuklappt. Ich weiß, ich habe ein pflegeleichtes Anfängerkind bekommen, sogar in der Pubertät (bis jetzt). Gruß, Sabri

von Sabri am 13.07.2015, 00:38



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mein ältester ist nun 18 und sein Zimmer war schon immer ordentlich und sauber. Er hat noch nie darin etwas gegessen. da könnten sich meine beiden Mädels eine Scheibe davon abschneiden. Ich hoffe zumindest bei der 14 Jährigen das die Pubertät nicht noch schlimmer wird denn sonst wander ich aus. bei ihr sind definitiv 99% der Gehirnzellen nicht mehr vorhanden bzw im Umbau die fast 17 Jährige ist da mitlerweile einsichtiger und ein hinweiß das sie aufräumen soll genügt eigentlich meist. Vg

von Mama mal 5 am 13.07.2015, 06:36



Antwort auf Beitrag von sumse

Also mein Oberpubi hat auch so Tendenzen, allerdings verläuft er sich nicht in meine Küche. Sein Zimmer geht mich nichts an, Wäsche wasche ich nur, wenn sie in den Wäschekeller gebracht wurde, Geschirr bringt er nach Aufforderung eigentlich sehr zeitnah an. Und wenn ein paar Leutchen ihn besuchen, dann macht er einen Großputz, denn sonst wäre das ja peinlich. Und weil ich nicht so gerne ständig die Hütte voll habe, putzt er dann auch noch Flur und Treppen, wenn irgendwelche Leutchen bei ihm übernachten sollen. Bad putzen ist sowieso seine Aufgabe, insofern gibt es auch da keine Probleme. Das einzige, was er wirklich jede Woche macht, sind seine Vögel, die würde ich ihm sonst wegnehmen. Und der Staubsauger wird auch regelmäßig benutzt. Kein Wlan - klappt hier auch als Zauberwort oder die Weigerung, ihn irgendwo hinzufahren, wenn nicht ein Mindestmaß an Ordnung erfüllt ist. Drohung hat bis jetzt immer gereicht.

von Graupapagei3 am 13.07.2015, 08:42



Antwort auf Beitrag von sumse

Hallo, oh das kenne ich auch zur genüge. Benutzte Slipeinlagen auf dem Boden oder auf dem Bett klebend. Gab es hier auch schon. Sie hat ein eigenes Bad und da feiern die Staubfluseln Partys in den Ecken. Klamotten die an sich noch sauber sind aber so zerknittert vom tagelangen herumliegen auf dem Boden das sie gewaschen oder zumindest gebügelt werden müssen. Meine Maßnahme: Beste Freundin ist Nachbarin die habe ich ganz spontan eingeladen zum reinkommen und in ihr Zimmer gehen. Das war ihr so unangenehm das sie seitdem zumindest ein Mindestmaß an Ordnung hält. Hygieneartiel fliegen seitdem nicht mehr herum sondern landen im Mülleimer wo sie ja auch hingehören und Klamotten schmeiß ich zerknittert in ihren Schrank dann läuft sie ja so rum und nicht ich. Ansonsten mach ich die Tür zu und erwähne am WE das es mal geputzt und gesaugt werden könnte und Oh Wundern manchmal fruchtet es. Lg Verona

von Verona am 13.07.2015, 09:34



Antwort auf Beitrag von sumse

mehr peilen die pubertären Spatzenhirne nicht in dem Alter: Du kannst heute leider erst weg, wenn Dein Zimmer aufgeräumt ist. Wenn ich nach Hause komme und das Bad sieht aus wie heute früh - dann entfällt Sport, Freundinnenbesuch ec.

von KaMeKai am 13.07.2015, 10:14



Antwort auf Beitrag von sumse

Ich weiß schon, dass ich zwei pflegeleichte Exemplare habe. Meine 15jährige hat/macht aber manchmal auch bestimmte Dinge, die mich zur Weißglut treiben. Wenn ich ihr das aber sage, merke ich schon, dass es "ankommt". Ich meine jetzt weder bitten noch schimpfen, sondern ihr schlicht sagen, dass mich das Verhalten sehr mitnimmt und warum. Es würde mich sehr beunruhigen, wenn ich das Gefühl hätte, dass ich an mein Kind so gar nicht mehr drankomme. Ist das denn bei euch so? Also ist es deiner Tochter egal, wie du dich fühlst, auch wenn du ihr sagst, dass das Chaos dich zur Verzweiflung treibt?

von kanja am 13.07.2015, 14:57



Antwort auf Beitrag von kanja

kanja, glaubst Du wirklich, dass ein junger Pubi Dir abnimmt, dass es Dich zur Verzweiflung treibt, bloß weil er sein Zimmer zum Bombeneinschlagsplatz umdekoriert hat und wo Du doch auch sonst etwas lockerer als der Durchschnittsspießer bist? Er hält das bestensfalls für pingelig, nix weiter. Und hat (flüster) ja nicht komplett unrecht.

von Nikas am 14.07.2015, 00:10



Antwort auf Beitrag von Nikas

Ja, doch, ich hoffe, dass meine Kinder mir das abnehmen, wenn ich sage, dass mir etwas wirklich wichtig ist. Ist es tatsächlich so, dass die PubertistInnen dann gar nicht mehr reagieren? Sorry, wenn ich irgendwie naiv nachbohre, aber ich kann es mir nicht vorstellen.

von kanja am 14.07.2015, 08:16



Antwort auf Beitrag von kanja

Den Pubertist an sich gibt es ja gar nicht. Der eine reagiert so, der andere anders. Ich habe hier als Reaktionen auf meine Ermahnungen Version 1 (KindGroß): Genervtes Gekeife Version 2 (KindKlein): Elegantes Ignorieren Mich zumindest nervt nicht so sehr das Chaos - Chaos kann ich auch! - sondern vor allem das fehlende Gespür dafür, wann das Chaos aus dem Ruder läuft. Wenn ich einen Tobsuchtsanfall bekomme, dann ist den Kindern schon klar, daß die Grenze überschritten wurde - insofern nehmen Sie mir durchaus ab, daß mir da grad was wichtig ist. Aber sie merken es halt erst HINTERHER, niemals VORHER - und das ist einfach anstrengend auf Dauer.

von Strudelteigteilchen am 14.07.2015, 08:40



Antwort auf Beitrag von kanja

Also, meinen Kindern ist das egal, bzw. glauben sie mir einfach nicht, dass mich das so stört, denn sie selbst sehen das ja ganz anders. Alternativ sagen sie auch ganz lieb, dass sie alles einsehen, geloben Besserung- und es passiert genau nichts.

von Emmi67 am 14.07.2015, 10:42



Antwort auf Beitrag von kanja

Mein Ältester sagt dann z.B.: Tja, Mama, wenn dir das so wichtig- dann putz du doch! Oder er fängt an, zu diskutieren, warum, weshalb, wieso die Unordnung doch keine wirkliche Unordnung ist, was der Sinn von Staubwischen ist, wieso genau er das jetzt sauber machen soll usw....

von Emmi67 am 14.07.2015, 10:46



Antwort auf Beitrag von kanja

Meine Tochter würde aufräumen, wenn ich drauf bestehen würde, auch wenn das etwas Streß zwischen uns verursachen würde und nach spätestens 2 Tagen wieder genauso aussieht. Aber ich bin der Meinung, daß jeder ein anderes Bild von Ordnung/Chaos zum Wohlfühlen hat und so darf sie selber entscheiden mit wieviel Chaos sie in ihrem Zimmer leben will. Ich achte eben nur drauf, daß 2x/Woche Müll/Geschirr runter gebracht wird und 2x/Woche gesaugt wird. Das ist mein Kompromiß, damit kann ich gut leben, denn ansonsten ist ihre Tür einfach zu und somit stört es mich nicht.

von lejaki am 14.07.2015, 12:54



Antwort auf Beitrag von lejaki

Ja, das sehe ich eigentlich genau so. In den Zimmern meiner Kinder liegen auch oft Klamotten rum, vorzugsweise getragene Socken und Unterwäsche *iiiiiiiiiieeeeeeh*. Aber - nach Aufforderung meinerseits, manchmal braucht es auch mehrfache Aufforderungen, wird es in den Wäschekorb (im Schlafzimmer, für alle) geräumt. Was mich so erschreckt hat war, dass das AP für mich so klingt, als würde die Teenagerin auch auf Aufforderung gar nicht reagieren. Und solche Dinge wie Küche oder Bad verwüsten, also Räume, die die Familie gemeinsam benutzt, das kommt hier nicht vor. DAS verstehe ich nicht.

von kanja am 14.07.2015, 14:28



Antwort auf Beitrag von sumse

...so handhabe ich das bei meiner Tochter (fast 12) und seitdem komme ich mit ihrem Chaos gut klar, die Tür ist ja zu Mir egal, wenn ihre Wäsche sich vor dem Schrank rumtummelt und schmutzig da überall rumfliegt. Finde ich draußen Wäsche wird sie einfach bei ihr rein geschmissen. Saugen und putzen mache ich in dem Zimmer auch nicht, sie fühlt sich da wohl. Ich erwarte, daß sie 2x/Woche den Staubsauger mit hoch nimmt und saugt (soweit da freie Fläche ist) und mir Müll und schmutziges Geschirr runter bringt (Essen oben verbieten nutzt nichts, ich bekomme es ja gar nicht immer mit). Wenn sie ihre Wäsche nicht runter bringt oder alles auf einmal 8was dann locker mal 2-3 Waschmaschinen sind), muß sie eben selber wachsen, und aufhängen. Das hat sie mal 2 Wochen durchgezogen und fest gestellt, daß das ganz schön viel Arbeit macht und seitdem bringt sie ihre Schmutzwäsche regelmäßig runter. Wird in Küche Chaos hinterlassen, sage ich zum nächsten Kuchen backen, nein. Erblicke ich Chaos, Dreck und liegen gebliebene Sachen in Küche, Bad und co wird das entsprechende Kind (was sich schnell findet, ist eh meist die Große) und unter meiner Aufsicht mit entsprechender Moralpredigt beseitig. Das nervt sie dermaßen, daß es dann wieder eine Weile klappt. Ich bin, was das angeht inzwischen echt gelassen. Solange ICh das Chaos in MEINEN Räumen nicht ertragen muß, soll SIE in IHREM Zimmer gerne so leben.

von lejaki am 13.07.2015, 20:06