Guten Abend,
ich habe vorhin hier gelesen, dass Süsskartoffel sehr viel Oxalsäure enthält und man daher das Kochwasser bei der Herstellung von Babybrei nicht verwenden sollte.
Meine Tochter ist 12 Monate alt und liebt Süsskartoffelbrei. In den letzten 2 Monaten hat sie bestimmt 3-4 Mal wöchentlich Süsskartoffelbrei gegessen. Da ich nicht wusste, dass das Kochwasser nicht verwendet werden soll, habe ich den Brei immer damit püriert (Zubereitung im Dampfgarer).
Habe ich meiner Tochter damit geschadet? Welche Auswirkungen kann das haben?
Vielen Dank für Ihren Rat!
von
Sandra1501
am 24.01.2016, 21:09
Antwort auf:
Oxalsäure in Süsskartoffel
Hallo Sandra1501
das ist schon okay. Mach dir bitte keine Sorgen. In den üblichen Empfehlungen* zur Beikost, gilt die Süßkartoffel als sehr gut geeignete Breizutat - ohne diesbezügliche warnende Hinweise, wie sie bei oxalsäurereichen Gemüsesorten wie bspw Spinat, Mangold, Rhabarber etc erwähnt werden. Im Alter deiner Tochter ist das wirklich völlig unproblematisch.
Möglicherweise (eine reine Vermutung!!!) haben die bei uns im Supermarkt erhältlichen Sorten weniger hohe Gehalte an der Säure. Ich konnte es bis dato nicht herausfinden. Da die Süßkartoffel aber sehr stärkereich ist und einen sehr süßlichen Geschmack hat, sollte sie nicht täglich anstelle der üblichen Kartoffeln verwendet werden - so heisst es....
Grüße
B.Neumann
* in einem (1) Babybreikochbuch wird das erwähnt.
von
Birgit Neumann
am 25.01.2016
Antwort auf:
Oxalsäure in Süsskartoffel
das Sternchen ist an der falschen Stelle.
Und zwar soll es an die Stelle weiter hinten im Satz bei "warnende Hinweise". So macht der Zusatz Sinn :)
Also: hier der Sternchenzusatz, wie er lauten sollte:
"ich habe den expliziten Hinweis mit der Oxalsäure bis dato in nur erst einem derzeit im Handel erhältlichen Breikochbuch gesehen"
Und sonst habe ich dir das vielleicht auch trotzdem noch nicht ganz erklärend beschrieben... denn Oxalsäure ist nicht giftig, sondern bindet "nur" vor allem Calcium, die dem Körper dann nicht mehr zur Verfügung steht. Das wäre bei täglichem Verzehr, zumal beim jungernSäugling eben weniger optimal.
Und wie gesagt, die Werte liegen bei der Knolle tendentiell höher aber sind dennoch nicht immer einheitlich fix im oberen Bereich vorhanden.
Grüße
von
Birgit Neumann
am 29.01.2016