Frage: Fleischanteil

Sehr geehrte Frau Neumann, ich bin etwas verwirrt. Ich koche Brei meist selbst. In den Rezepten steht immer 20-30 g Fleisch. Ich nehme bisher das Fleisch aus dem Glas, also 25 g pro Portion, weil es hier keine Bioprodukte beim Fleischer gibt, die ich mir klein machen lassen könnte. In den Menü-Gläschen mit Fleisch sind aber meist nur 15 g enthalten. Sollte man dann noch was dran machen, wenn man die öfter füttert? Ich habe auch neulich gehört, dass Babys im ersten Jahr kein Ei essen sollen. Von Schweinefleisch und Kuhmilch wusste ich das schon. Stimmt das alles und gibt es noch etwas, was ich lieber nicht geben sollte? Danke

von Hettie am 27.07.2016, 12:56



Antwort auf: Fleischanteil

Hallo Hettie 20-30g gelten als Richtwerte, an denen du dich orientieren kannst und grob auch solltest. Gläschen, mit weniger Fleischanteil, enthalten manchmal zugesetztes Eisen, um den Mangel an Fleisch auszugleichen. Als Fleischsorten eignen sich Rind. Schwein, Lamm sowie Huhn und Pute. Huhn und Pute sind weniger eisenhaltig. Kuhmilch kann man im 1. Lj als Breizutat für den Milchbrei verwenden. So ergänzen sich die Nährstoffe - in der Kombination mit Getreide - sehr gut. Als Trinkmilch ist Kuhmilch für Babys (unter 1 Jahr) dagegen nicht geeignet. Bei sehr jungen Babys sollte die sog Halbmilch gemischt in den Brei kommen. Halbmilch: 100 ml abgekochte Kuhmilch und 100 ml abgekochtes Wasser. Weil manche Babys aber möglicherweise allergisch auf Kuhmilch reagieren könnten, ist sie in der Beikost durchaus umstritten. Manche Experten befürworten die Gabe von Kuhmilch als Breizutat, andere wiederum raten von Kuhmilch im 1. Lj ab. Besteht ein stark erhöhtes Allergierisiko beim Baby, sollte die Gabe von Kuhmilch vorerst (bis zu 1. Geb.) auf jeden Fall hintanstehen, bzw mit dem KiA besprochen werden. Es ist gut möglich, den Milchbrei mit zubereiteter Säuglingsmilch anzurühren. Ei ist im Rahmen der Familienkost möglich. Ei als Bestandteil in Keksen (geringe Verzehrmenge) ist ab etwa dem 8. Lm okay. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 29.07.2016