Frage: Ernährung

Liebe Frau Neumann, wie kann ich beim normalen Kochen präventiv vorgehen um etwaige Botulismusbakterien abzutöten bzw. in welchen Lebensmitteln kann es nicht sein, dass diese Bakterien vorkommen. Ich bin mittlerweile so verunsichert (durch Lesen und Stöbern im Internet), dass ich nicht mehr weiß, WAS ich meinen Kindern zubereiten bzw. zum Essen geben kann. Ich traue mich keine verpackte Wurst mehr zu kaufen, fertige Puddingprodukte, die sie so gerne essen, verbiete ich ihnen etc. Weihnachtsbäckerei wird ja nach dem Backen luftdicht verschlossen - geht hiervon eine Gefahr aus? Kann man davon ausgehen, dass Produkte die mind. 15 Min. bei 180 Grad im Backrohr waren "sicher" sind und ich mir beim Essen keine Sorgen machen muss? Auf dem normalen Herd bringe ich so hohe Temperaturen ja nicht hin, wenn ich das so lange kochen lassen, dann brennt mir ja jede Speise an und die Nährstoffe sind auch weg. Wie kann ich sie vernünftig ernähren ohne Angst laufen zu müssen, dass was passieren könnte?

von Tristi am 30.09.2014, 10:17



Antwort auf: Ernährung

Hallo Tristi ohje, seit wann bist du denn in dieser Hinsicht so stark verunsichert? Und hattest du dir bis zu diesem Zeitpunkt jemals zuvor Gedanken darum gemacht? Oder hattest du bereits einmal eine Lebensmittelinfektion? Generell kann ich dir nur empfehlen: Beachte die übliche Küchenhygiene, bspw Rohkost immer gut waschen, kritische Speisen (Hackfleisch, Huhn) immer gut durcherhitzen, u.v.m.. Generell ist vor Verarbeitung oder Verzehr eine Sicht- Geschmacks- und Geruchskontrolle nicht verkehrt. Mach dich aber wegen dieser "einen" Sache nicht verrückt. Gefahren lauern im Alltag allüberall. Grüße B.Neumann

von Birgit Neumann am 01.10.2014



Antwort auf: Ernährung

Ich habe vor 2 Wochen eine Ananaskonservendose aufgemacht, die gezischt hat und davon gegessen, weil ich mir zuerst nichts dabei gedacht habe. Danach habe ich aber im Internet gegoogelt und bin auf das Thema Botulismus gekommen und das hat mich dermaßen verunsichert, dass ich seither nur mehr das im Kopf habe und in jedem Lebensmittel eine Gefahr sehe. (Lt. Hersteller war das Zischen jedoch normal und von dort wurde das Thema Botulismus ausgeschlossen). Früher habe ich das Wort nur in Zuge des Säuglingsbotulismus gekannt - aber damit konnte ich leben den Kindern im 1. Lebensjahr keinen Honig zu geben. Und das war kein großes Thema - da nur auf Honig bezogen. Lebensmittelinfektion hatte ich noch keine.

von Tristi am 02.10.2014, 16:46



Antwort auf: Ernährung

Hallo Tristi danke für deine Rückmeldung. Es ist leider tatsächlich so, dass man nach einem solchen oder ähnlichen Ereignis erst einmal erschrickt und bei einer ausgiebigen Recherche durchaus panisch wird - ob der vielen Gefahren, die im Essen lauern können.... Hier findest du noch ein paar Tipps für einen guten Umgang mit Lebensmitteln, die (möglichst) jeder beherzigen sollte: http://www.was-wir-essen.de/zubereitung/hygiene_krankheitserreger.php Für Schwangere, (Babys), Kleinkinder, ältere Menschen, kranke Menschen, allg. immungeschwächte Personen gelten ein paar besondere Maßnahmen zusätzlich: Schutz vor Toxoplasmose, Listeriose, etc sollte hier ernster genommen werden. Grüße

von Birgit Neumann am 02.10.2014