Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter (10 1/2 Monate alt, 8,6 kg schwer, wird noch gestillt) hat aus bester Gesundheit heraus am Sonntag Abend hohes Fieber bekommen (39,6). Um ca. 23 Uhr gab ich ihr ein Ben u Ron Zäpfchen (75mg). Nachts besserte sich ihre Temperatur auf 38,0 Grad. Am nächsten Morgen war das Fieber wieder bei 39,4 Grad. Einen Termin beim Arzt hatten wir Montag um 14 Uhr, bis dahin bekam sie kein Zäpfchen mehr. Sie hat allerdings auch keinen Mittagsbrei gegessen und nichts getrunken, sie wollte nur stillen. Die Ärztin konnte außer ein bisschen dickerer Mandeln nichts feststellen und riet mir bei weiterer hoher Temperatur wieder ein Zäpfchen zu geben. Dies tat ich um 15.30 Uhr (75 mg). Warum auch immer hatte ich in der Beilage nur gelesen, dass eine Tagesdosis von 4 Zäpfchen nicht überschritten werden darf, aber den Hinweis mit den Abständen irgendwie nicht wahrgenommen. So bekam sie, weil das Fieber nach 3 Stunden immer noch bei 39,0 lag, noch ein Zäpfchen von mir. Später nachts gab ich ihr nochmal eines ca. 23 Uhr und dann ging es los, dass sie unglaublich viel schrie. Ich habe nicht gewusst wieso. Es war eine ganz schlimme Nacht. Sie hat sich gebäumt, im Nachhinein bin ich mir sicher, dass es vom Bauchweh war. Der nächste Tag (Dienstag) tagsüber war gut. Es ging ihr gut auch das Fieber war weg. Abends allerdings hatte sie auf einmal wieder 38,7 Temperatur und ich gab ihr nochmal ein Zäpfchen (75 mg). Sie schlief ein, wachte nach ca. 2 Stunden stark weinend auf und hat sich übergeben sowie eine große weiche Ladung Stuhlgang abgesetzt. Dann erst habe ich nochmal die Packungsbeilage gelesen und es stand drin, dass dies Symptome einer Überdosierung sind. Danach hat sie gut geschlafen und wir haben viel gestillt (wg. Flüssigkeitszufuhr). Um 8 Uhr heute morgen (Mittwoch) waren wir die ersten beim Kinderarzt. Meine Tochter hatte kein Fieber und war auch so ganz fröhlich, sah gut aus und gut drauf und hat gespielt. Die Kinderärztin meinte, dass sie so schnell keine Überdosierung abbekommt, auch wenn die Abstände nicht eingehalten wurden. Trotzdem wundere ich mich, dass sie sowohl den Tag zuvor (Montag Abend) und gestern (Dienstag) so extrem geweint hat und sich dann dienstags Nacht noch übergeben hat. Die Ärztin hat noch 2 kleine Röhrchen Blut abgenommen (Entzündungswerte und Leberwerte) und morgen bekomme ich die Ergebnisse. Meine Fragen: Wenn meine Tochter eine Überdosis abbekommen hat, hätte sie dann längeranhaltend Übelkeit, Erbrechen, Durchfall? Oder war das einmalig schon ein Zeichen für eine Überdosis? Also andersrum, wenn er eine Überdosis wäre, hätte sie dann mehrmals und zeitlich länger erbrochen, sprich auch noch heute (Mittwoch)? Es geht ihr heute (Mittwoch) gut. Sie hat kein Fieber mehr und spielt und ist fröhlich. Natürlich habe ich jetzt das ganze Internet zu diesem Thema durchgelesen und bin total verzweifelt und kann gar nicht mehr klar denken. Vielen Dank und ich freue mich eine Antwort von Ihnen.
von BieneMaja2016 am 30.11.2016, 15:29