Wie kann ich ein Trauma bei einem 5 Monate alten Baby auflösen?

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Wie kann ich ein Trauma bei einem 5 Monate alten Baby auflösen?

Guten Tag sehr geehrter Herr Dr. med. Busse ! mein kleiner Sohn ist nun 5 Monate jung, er kam am 09.10.14 zur Welt (37-5) mit 44cm, 2290g,32cm ku. Geburt war normal spontan, dauerte auch nur ca. 4 Stunden. ich durfte noch 30 min nach der Geburt mit ihm kuscheln und dann kam er gleich auf die neo, in den Inkubator, mit Überwachung angeschlossen und bekam eine Sonde zum ernähren, und eine Infusion. am nächsten tag als ich ihn zum ersten mal besuchen könnte hatte er noch eine SchutzBrille auf weil er bestrahlt wurde wegen gelbsucht. von der Infusion bekam er einen dicken arm, und als er zum bestrahlen gedreht wurde wollte er nicht auf dem Bauch liegen und hat geweint. die ersten Tage durfte ich ihn nicht anlegen erst nach ein paar tagen. eine Woche waren wir getrennt bis ich endlich mit ihm auf ein zimmer durfte. dann kam die gelbsucht wieder und er wurde schlapp, trank nicht mehr richtig,und bekam wieder eine Sonde. nach zwei Wochen KH, durften wir endlich nach hause. aus dem KH bekamen wir noch ferro sanol mit, da sollte er 2 mal täglich 3 tropfen bekommen. er war in der zeit ein fröhlicher Kerl, hat viel gelacht, ggebrabbelt usw. hat sogar schon durchgeschlafen von 22 Uhr bis 8 Uhr. hatte Wie einen kleinen Rhythmus entwickelt, hatte Hunger 4x am tag zu ca den selben Zeiten. dann mit 3Monaten ist uns aufgefallen das er er eine Beule manchmal in der leiste hatte, das machte ihm schmerzen beim groß in die Windel machen. Diagnose: Leistenbruch. er wurde operiert, am nächsten tag durften wir nach hause. im KH haben sie das Blut nochmal untersucht und er bekommt seit dem 2 mal 6 tropfen ferro sanol. ich habe das Gefühl nach dem zweiten KrankenhausAufenthalt das er viel schmerzen hat beim groß in die Windel machen, er weint viel mit geschlossenen Augen und viel Tränen. zur Augenärztin mussten wir auch schon zwei mal zur Kontrolle, wurde uns von KH empfohlen. ich muss dazu sagen das wir schon vor der Geburt 5 mal in Leipzig waren im Zentrum für pränatalDiagnostik bei Prof.Dr. Faber, da bekamen wir die Diagnose Balkenmangel, jedoch ohne andere Auffälligkeiten, mit den Chromosomen war alles okay und auch von uns das Blut. ihm fehlt nur der Balken der rechte und linke Seite vom Gehirn trennt. nun war es so das er beim stillen immer wieder den Kopf abwendete und schrie, wieder gesaugt und wieder geweint. das ging paar Wochen so, das nächste mal beim Kinderarzt hatte er sogar abgenommen. ich wusste nicht mehr weiter und ging zur stillBeratung. hab alles geschildert und da hat er auch so schrecklich geweint. sie sagte das er ein Trauma hat. ich konnte in solchen Situationen nur für ihn da sein und " zuhören was er zu erzählen hat" wenn ich ihn in solchen Situationen trösten würde, werde er das Trauma nicht verarbeiten können. zur zeit kommt er mind. einmal in der Nacht. weint immer noch an der Brust und aus der Angst das er weiter abnimmt, pumpe ich ab und füttere ihn mit der Flasche wenn er die Brust nicht will, musste auch schon Milch anrühren weil ich durch den Stress zu wenig hatte. gestern waren wir beim Arzt zum Blockade lösen, hatte die Hoffnung das es dann wieder besser klappt mit dem trinken, aber er geht zwar ran an die Brust aber wieder kurz darauf wird gemeckert, wieder gesaugt usw. da ich glaube das er wirklich ein Trauma hat von seiner leider schon langen Vorgeschichte würde ich gerne wissen wie ich ihm zur Seite stehen kann,das er das Trauma bald auflöst ich bedanke mich schon jetzt für ihren Rat liebe grüße Meilenstein0910

von Meilenstein0910 am 04.03.2015, 10:53



Antwort auf: Wie kann ich ein Trauma bei einem 5 Monate alten Baby auflösen?

Liebe M., es geht um das jetzt und heute und Sie tun sich und Ihrem Sohn keinen Gefallen, wenn Sie unbedingt in der Vergangenheit eine bestimmte Ursache für Probleme suchen wollen. Als erstes sollten Sie Ihren Sohn beim Kinderarzt untersuchen lassen und prüfen, ob er sich normal entwickelt und Ihre Sorgen mit Ihrem Kinderarzt besprechen. In diesem Alter sind viele Babys plötzlich unruhiger weil sie viel erleben, sich rasch entwickeln, die Zähne plagen,...... und das wichtigste für Ihren Sohn ist jetzt, dass Sie ruhig und gelassen sind und er nicht Panik bei Ihnen spürt, für die es sicher keinen Grund gibt. Ihr Kinderarzt wird sicher bestätigen, dass Sie sich keine unnötigen Sorgen machen müssen und je positiver Ihre Ausstrahlung ist, umso besser für Ihr Kind. Genießen Sie die Zeiten mit ihm, in denen es gut aufgelegt ist, gehen Sie viel spazieren, treffen sich mit anderen Familien,........umso besser es der Mutter geht, umso besser geht es dem Kind! Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 04.03.2015



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