Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich habe nun zum 3. Mal bei meiner 2,5 jährigen Tochter den sog. Nachtschreck erlebt. Dieser verhält sich exakt so, wie im Internet beschrieben. Er tritt ca. 1 Stunde nach Einschlafen auf, sie wimmert, zittert, redet Unverständliches und kann mich scheinbar nicht wahrnehmen. Jetzt weiß ich auch, dass ich sie lieber nicht wachbekommen soll sondern einfach nur in Arm nehmen. Zum Glück waren die von mir erlebten Nachtschrecke sehr kurz, vllt. eine Minute und sie schlief sehr schnell wieder weiter. Nun meine Frage: was ist denn die Ursache dafür? Momentan fällt (leider) gerade der Mittagsschlaf weg, sie kommt aber auf 12 Std. Schlaf am Tag. Ich versuche täglich, am Mittagsschlaf festzuhalten, leider momentan nicht durchsetzbar. Auf manchen Internetseiten scheinen auch psychologische Ursachen in Frage zu kommen. Momentan gibt es bei uns keine Veränderungen, Geschwisterkind wird auch "schon" ein Jahr alt, Krippenstart liegt auch schon wieder Monate zurück und somit gibt es momentan - nach meinem Empfinden - keine belastbaren Veränderungen. Allerdings hatte mein Vater als Kind sehr, sehr schlimme Schlafwandelattacken, diese gingen wirklich über das normale Maß hinaus und fingen im Kindesalter an. Selbst heute ist mein Vater hin und wieder noch am Schlafwandeln und sitzt nach Aussagen seiner Lebensgefährtin oftmals im Bett mit offenen Augen und redet oder steht auf und redet, ist aber nicht ansprechbar. Ich kenne das sogar noch aus meiner Kindheit und habe solche nächtlichen Anfälle bei meinem Vater oftmals miterlebt, also dass er schlafgewandelt ist. Ich selbst hatte auch bis zur Pubertät hin und wieder nächtliche Attacken, kann mich aber nicht mehr erinnern, was genau das war. Eben aus Erzählungen. Kann man so was auch vererben? Oder muss ich mir Sorgen machen, dass meine Tochter irgendetwas nicht verarbeitet? Stress hat? Eifersucht Geschwisterkind? Danke vorab für Ihre Einschätzung!
von Kaffeebecher am 23.08.2014, 22:13