Hallo Herr Dr. Busse, mich beschäftigt an diesem Wochenende eine Frage, über die ich bislang noch nie nachgedacht habe. Aber jetzt hat sie sich in meinem Kopf festgesetzt und ich würde gerne Ihre Meinung dazu hören. Der Bruder meines Mannes starb mit 20 Jahren ganz plötzlich. Er hatte keinerlei bekannte Vorerkrankungen. Die Ärzte vermuteten damals (es ist schon länger her) ein Aneurysma, welches geplatzt war. Es wurde aber letztendlich nie bestätigt, da er nach seinem Tod nicht untersucht wurde. Jahre später erzählte mir die Cousine meines Mannes, dass sie zur Zeit überlegt, ob sie sich operieren lässt. Der Grund: Wegen Kopfschmerzen war ein CT gemacht worden und dabei wurde ein Aneurysma im Kopf entdeckt. Ich weiß nicht, wie sie sich letztendlich entschieden hat. Ich weiß auch nicht, ob es in der Familie noch mehr Fälle von Aneurysmen gibt, da wir leider keinen Kontakt mehr haben. Nun habe ich gelesen, dass gerade wenn junge Menschen, wie der Bruder meines Mannes und die Cousine, betroffen sind, häufig die Vererbung eine Rolle spielt. Im Internet las ich dann, dass sogar kleine Kinder betroffen sein können, häufig auch dann, wenn nicht Vater oder Mutter, sondern Tanten, Onkel oder Großeltern betroffen waren. Nun habe ich Angst, dass meine Kinder betroffen sein könnten. Mein Jüngster (6) hat schon sehr lange einen "Knubbel" an der Halschlagader. Der Kinderarzt sagte mir aber, dass sich dort das Blut staut, dass ich mir aber keine Gedanken deshalb machen müsse. Allerdings hatte ich ihm nie von den Aneurysmen in der Familie meines Mannes erzählt, da ich darüber zu diesem Zeitpunkt selber nicht nachgedacht habe. Das ist erst der Fall, seitdem ich von der Vererbung gelesen habe. Ich werde ihn deshalb aber auf alle Fälle nocheinmal darauf ansprechen. Trotzdem wüsste ich gerne Ihre Einschätzung. Was würden Sie raten? Schon jetzt danke ich Ihnen für Ihre Antwort! Viele Grüße Tina
von Tinchen43 am 17.11.2014, 00:42
