Milchzucker bei Verstopfung versus Movicol Junior

Dr. med. Andreas Busse Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: Milchzucker bei Verstopfung versus Movicol Junior

Guten Morgen Herr Dr. Busse, mein Baby (9 Monate) hat zur Zeit dauerhaft mit Verstopfung zu tun (sehr fester Stuhl der unter Anstrengung abgesetzt). Der Kinderarzt empfahl ein Klistier mit Glycerin und als anschließende Lösung einmal am Tag einen Teelöffel Milchzucker. Klistier wirkte und Milchzucker hilft auch. Nun wollte ich die Süßkonditionierung etwas vermeiden und habe meinem Kind morgens nach dem Aufstehen, wenn es die Vigantolette bekommt, in den mit Wasser aufgelösten Teelöffel eine Messerspitze Milchzucker (die Menge reicht zur Lösung der Verstopfung) gegeben. Das spült sie dann mit Wasser oder ungesüßtem Tee (20-60 ml) hinunter. Frage 1: Muss ich den Milchzucker mit mehr Flüssigkeit geben? Frage 2: Ist die "Nähe" zu den Vigantoletten problematisch? Der Stuhl erfolgt erst 4-8 Stunden später. Frage 3: Was ist besser: Milchzucker oder Movicol Junior (ist erst ab einem Jahr zugelassen)? Und wenn Movicol Junior warum? Frage 4: Was kann man außer genügend Trinken und Ernährung mit Ballaststoffen (Vollkorngetreidebrei, Gemüse und Obst allerdings noch ohne Schale) noch tun? Vielen Dank im Voraus.

von feefrau am 16.12.2014, 08:58



Antwort auf: Milchzucker bei Verstopfung versus Movicol Junior

Liebe F., wenn Kinder festen Stuhl haben und sich ein wenig plagen müssen dabei, ist das noch lange keine "Verstopfung" und man sollte mit Maßnahmen wie Milchzucker und Klistieren sehr zurückhaltend sein. Sinnvoll sind Maßnahmen, die die Ernährung betreffen. Oft ist zu viel Milchnahrung und zu wenig normale Kost die Ursache für sehr festen Stuhl. Wann und wie man Milchzucker gibt, ist aber völlig egal. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 16.12.2014



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