Sehr geehrter Herr Dr.Busse, vor 12 Tgen hatte unser Kind eine Zecke am Kopf, die erst am nächsten Tag entfernt wurde. Einen Tag später war hinten links im Nacken ein Lymphnoten angeschwollen, der erst seit heute wieder kleiner ist. Seit gestern nun klagt unser Kind (5 J.) über Halsschmerzen und hatte auch erhöhte Temperatur. Gestern nachmittag und abends wollte er kaum essen und war sehr schlapp. Die Nacht jammerte er viel und klagte auch über Bauchschmerzen links. Heute sind wir dann zum Arzt, auch wenn er wieder wesentlich besser drauf ist. Er diagnostizierte Angina und verschrieb Antibiotika (Infecto Bicillin Saft 750, Wirkstoff Phenoxymethylpenicillin-Benzathin) 2xtägl. 3ml.. Einen Zusammenhang mit der Zecke schließt sie aus. Meinte aber das verschriebene Antibiotikum würde ggf. eine Borelliose mitbehandeln. Da es meinem Kind wieder gut geht (hat zwar noch Halsschmerzen, isst aber wieder und ist unternehmungslustig) überlege ich nun, ob das Antibiotikum wirklich nötig ist. Ein Argument wäre für mich die vorsorgliche Mitbehandlung von Boreliose, jedoch steht im Internet dass der verordnete Wirkstoff dafür nicht mehr verwendet wird. Meine Frage nun: Ist Antbiotikum bzgl. der Mandelentzündung wirklich noch sinnvoll, wenn das Kind außer Halsschmerzen beschwerdefrei ist? Macht es vor dem Hintergrund des Zeckenbisses vor 12 Tagen in dem Zusammenhang vorsorglich Sinn, um "2 Fliegen mit einer Klappe" zu schlagen? In einer Woche fahren wir in Urlaub, möchte natürlich weder ein krankes Kind noch ein durch Antibiotika-Nebenwirkungen gebeuteltes Kind...
von AlexSa am 23.06.2016, 19:54