Hallo Herr Dr. Busse!
Das Thema kam bestimmt schon sehr oft, aber meine Chefin hatte am Mittwoch meinen Sohn (8 Monate) an der Backe abgeknutscht. Erst im Nachhinein habe ich gesehen, dass sie einen Herpes an der Lippe hat, den sie Dienstags noch nicht hatte. Komischerweise war die Nacht auf Donnerstag sehr anstrengend, obwohl mein Sohn durchschläft. Am Morgen ist er aufgewacht und hatte etwas an der Nase, wobei mein Hausarzt meint, dass wäre aufgekratzt.
Besteht die Gefahr auf Ansteckung? Wie hoch ist denn noch die Gefahr, dass es schwerwiegende Folgen haben könnte?
Vielleicht noch erwähnenswert, dass ich in der Schwangerschaft Gürtelrose hatte!
Vielen Dank und ein schönes Wochenende
von
--marci--
am 20.03.2015, 12:41
Antwort auf:
Infektionsgefahr?
Liebe M.,
Sie sollten sich keine unnötigen Sorgen machen. Irgendwann haben praktisch alle Kinder Kontakt mit dem Herpes simplex Virus und es kommt entweder gar keine Krankheit oder als häufigstes eine fieberhafte Mundfäule. Schwere Folgen sind mit Ausnahme der Ansteckung eines Neugeborenen an genitalem Herpes der Mutter extrem selten.
Alles GUte!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 20.03.2015
Antwort auf:
Infektionsgefahr?
du solltest deine chefin darauf ansprechen, dass sowas nicht geht und unverantwortlich ist!
in den meisten fällen geht alles gut, aber es kann auch sehr schief gehen. ich spreche da aus eigener erfahrung. klar hat jeder früher oder später herpes, aber desto später dier erstinfektion desto besser. kleinkindern kann man ja schlecht erklären sich nicht an den herpes zu fassen u dann ins auge oder sonstwo hin.
schon in der antike wußte man wie herpes übertragbar ist, da sollte es deine chefin auch wissen!
ich glaub jetzt auch nicht dass es herpes ist, aber geht bei solchen fragen lieber zum hautarzt! herpes muss nicht immer so aussehen, wie auf der lippe u das kann nicht jeder hausarzt erkennen ;)
von
ÄrzteSolltenSichWeiterbilden
am 25.03.2015, 12:42
