Sehr geehrter Herr Dr. Busse, wieder einmal wende ich mich mit einer Frage an sie. Mein Sohn war ein Frühgeborenes (30+3) und kam mit Hodenhochstand links auf die Welt. Dieser wurde um seinen ersten Geburtstag herum operiert. Dabei fiel auf, dass der Hoden deutlich kleiner war als der rechte. Mirwurde aber zugesichert, dass dich das von alleine mit der Zeit geben würde, jetzt, da er aus der Hitze des Körpers heraus sei. Ich habe meinen Kinderarzt mehrfach auf die Größe des Hodens angesprochen, und er sagte immer, es sei alles ganz normal und ich brauchte mir keine Sorgen machen. Nun sind fast anderthalb Jahre vergangen und ich war heute noch einmal mit ihm im Krankenhaus, um es doch noch einmal zu untersuchen. Als Ergebnis präsentierte mir die Ärztin, dass der Hoden nicht einmal mehr so groß wie eine halbe vertrocknete Rosine sei und völlig funktionslos. Sie hat keine Doppleruntersuchung oder ähnliches gemacht, um die Durchblutung zu testen, sondern sagte direkt, dass es halt gelaufen sei, dass man mir gar nicht erst hätte Hoffnung machen sollen, dass es noch etwas wird. Jetzt habe ich aber im Internet gelesen, dass eine Hodenathropie eben doch behandelbar sei, indem man z.B. die Durchblutung wieder herstellen würde. Sollte ich eine zweite Meinung einholen? Oder darauf bestehen, dass noch eine Doplleruntersuchung gemacht wird? Vielen Dank für ihre Antwort.
von Daeva am 14.08.2014, 16:58