Sehr geehrter Herr Dr. Busse, bei meiner Tochter (sie wird Ende des Jahres vier Jahre alt) wurde Anfang 2016 Blut abgenommen, da sie in den Wintermonaten trockene, nicht juckende Hautstellen hat und eine Allergie ausgeschlossen werden sollte. Bei diesem Bluttest kam eine leichte Reaktion auf Erdnuss (F 13; 0,55 ku/l; Restklasse 1) zum Vorschein. Unser damaliger Kinderarzt meinte, dass wir dies nicht weiter beachten müssen, da uns auch bis dahin keine Reaktionen bei ihr aufgefallen sind – wir kochen ab und zu mit Erdnussbutter und sie isst auch alle Lebensmittel, wo drauf steht, dass Erdnuss enthalten ist. Vor einer Woche hat meine Tochter nach dem Verzehr einer Nudelsuppe mit Erdnussbutter rote Hautstellen um den Mund gehabt, die nach ca. 15 Minuten wieder verschwunden sind. Da ich nicht wusste, ob dies von den noch warmen Nudeln kamen, die ihr während des Essens aus dem Mund hingen oder auf den damit verbundenen Kontakt mit der Erdnuss zurückzuführen ist, habe ich unseren neuen Kinderarzt hierzu befragt. Er meinte, dass wir ihr Erdnussbutter auf den Arm schmieren sollen und dann beobachten sollen, ob sie reagiert. Wenn sie nicht reagiert kann sie weiterhin Erdnussbutter/ Erdnussprodukte essen und wenn sie reagiert sollte sie alles mit Erdnüssen meiden damit keine schwere Erdnussallergie entsteht. Ich bin jetzt total verunsichert, ob dies die richtige Vorgehensweise ist und ob sie weiterhin Erdnussprodukte essen darf oder lieber nicht. Wenn sie jetzt nicht reagiert, kann sich dann trotzdem durch den Konsum von erdnusshaltigen Lebensmitteln eine schwere Allergie entwickeln oder hätte sie diese sonst bereits? Über Ihre Einschätzung hierzu wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank!
von Violett 466 am 23.09.2016, 21:01