Hallo Dr. Busse, meine Tochter ist gut 6 Monate alt (korrigiert 5 Monate). Sie bekommt Muttermilch, gelegentlich auch Pre aus der Flasche. Sie trinkt schon viele Monate eher wenig, max. 700 ml/Tag und das auch noch verteilt auf viiieeele Mahlzeiten. Da sie trotzdem einigermaßen zunimmt, hab ich gelernt, mir darüber nicht mehr so einen Kopf zu machen (sie wiegt z. Zt. 7 kg bei einem Geburtsgewicht von 2310 g, wobei der größte Gewichtsanstieg in den ersten Monaten stattfand, in letzter Zeit liegt er bei max. 100 g/Woche). Seit einigen Wochen ist es nun so, dass tagsüber fast gar nichts mehr geht. Trinken interessiert sie kaum, wenn ich ihr etwas anbiete, trinkt sie mit Glück mal 50-75 ml. Dann dreht sie den Kopf weg und beschäftigt sich wieder mit etwas anderem. Das wiederum führt dazu, dass ich ihr wieder häufig etwas anbiete, weil ich stets befürchte, dass sie zu wenig zu sich nimmt (Das ist vielleicht schon der erste Fehler. Sollte ich ihr nur zu festen Zeiten etwas anbieten, egal ob und wie viel sie dann trinkt?) Ab dem Zeitpunkt, in dem ich sie in ihren Schlafsack stecke, scheint die Kleine dann auf Trinken programmiert zu sein. Meldet sich regelmäßig und trinkt dann bis zum morgen bis zu 450 ml. Das nächtliche Wachwerden macht mir gar nicht so viel aus, aber ich frage mich, ob sie sich wohl allein irgendwann wieder einen anderen Rhythmus angewöhnt (also mehr am Tag trinkt) oder ob ihr Stoffwechsel schon total an die nächtliche Kalorienzufuhr gewöhnt ist, dass ich da aktiv einwirken muss. Ich traue mich nicht, ihr nachts die Flasche zu verweigern, weil ich ja froh bin, dass sie dann wenigstens was trinkt... Beikost haben wir schon versucht, das läuft aber sehr schleppend (Zungenstoßreflex ist noch voll da und der Mund geht oftmals auch gar nicht auf), sodass sie darüber keine nennenswerten Kalorien zu sich nimmt. Was meinen Sie? Dankeschön im Voraus!
von Mama_von_Milchmaus am 19.05.2015, 10:47