Frage:
Baby doch langsam "zu dick"
Sehr geehrter Dr. Bussmann,
da sie mir bisher immer gut geholfen haben, wende ich mich auch in dieser Situation an sie.
Meine Tochter, 5 Monate und 7 Tage, steht schon recht lange gut im Futter. Aktuell fange ich jedoch an mir Sorgen zu machen. Ich bin selbst stark übergewichtig und habe Sorge, dass ich meiner Tochter den Weg in diese Richtung zu früh ebne....
Die kleine Buddhine wiegt aktuell 8250 g (lt. Rechner ist das nach WHO die 92. Perzentile) und ist 66 cm groß (75.). Ist das zu viel? Muss ich Sorgen machen? Muss die kleine womöglich "Diäten"?
Ein typischer Tages-Essplan sieht bei ihr aus:
5:00 Uhr Flasche Pre 180 mL
9:00 Uhr Flasche Pre 180 mL
12:00 Uhr Gemüse-Kartoffel-(Fleisch-)Brei 150 - 200 g
15:30 Uhr Flasche Pre 180 mL
ca. 18:00 Uhr Abendbrei (bestehend aus ca. 150 mL Wasser, 2 Löffel Pre-Pulver, 15 g Hirsebreiflocken und ca. 15 g reines Fruchtmus), davon isst sie ca. 100-150 g, da führen wir noch ein
19-20 Uhr nochmal ca. 120 mL Pre
Ist das zuviel?
Sollen wir mal versuchen die Gute-Nacht-Flasche wegzulassen? Bisher meckert sie schon, weil die Flasche"nur" 120 mL hat....
Alle Leute beruhigen mich immer und meinen, dass verwächst sich. Aber ich hab halt so Angst, dass sie so n dickes Kind wird, dass nicht rückwärts laufen kann! :(
Über Tipps würde ich mich freuen.
Vielen Dank
Tina
von
Tinchen_83
am 30.07.2014, 16:13
Antwort auf:
Baby doch langsam "zu dick"
Liebe T.,
Ihre Sorge ist nicht ganz unbegründet und jetzt kann man gegensteuern. 1 Flaschenmahlzeit ist definitiv zu viel und das Ziel wäre, möglichst rasch auch noch die 3.Beikost, also den Obstgetreidebrei einzuführen und dann bei 2 Flaschen und 3 Beikostmahlzeiten zu enden. Den Milchgetreidebrei dürfen Sie übrigens mit normaler Vollmilch zubereiten.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 31.07.2014
Antwort auf:
Baby doch langsam "zu dick"
Wow soviel haben meine nicht gegessen in dem alter da gab es nur milch und grde die ist sehr wichtig auch die gute nacht flasche.
fur ein baby in dem alter finde ich das zuviel
von
Tweety2014
am 30.07.2014, 17:24
Antwort auf:
Baby doch langsam "zu dick"
Wäre eh egal, weil kein logisch denkender Mensch setzt ein Säugling auf Diät. Das wäre fahrlässig. Was also willst du machen?
Füttere nach Bedarf, lebe eine gesunde Ernährung vor und warte ab was die Zeit bringt. Meiner war anfangs auch eher moppelig, mit dem ersten krabbeln war das ratzfatz Geschichte. Und inzwischen ist er sogar sehr schlank.mach Dir also keinen Kopf, udn was noch weitaus wichtiger ist, mach Ernährung nicht zum Thema. DAS !!! ist nämlich der sicherste Weg zur Essstörung, egal in welche Richtung. versuch da einen natürlichen Umgang mit vorzuleben, ohne Stress/Druck, belohnungssystem oder sonstigem. Das und ausreichend Bewegung sidn die besten Mittel wirklich Übergewicht vorzubeugen.
Mitglied inaktiv - 30.07.2014, 17:31
Antwort auf:
Baby doch langsam "zu dick"
ist es nicht so, dass pre-nahrung wie muttermilch nach bedarf gefüttert werden darf? dann bräuchte man sich keine sorgen machen, da muttermilchgefütterte kinder immer so aussehehen, nur nicht auf die kalorienreiche 1er-nahrung umsteigen!
von
hanfri
am 30.07.2014, 18:39
Antwort auf:
Baby doch langsam "zu dick"
hab grad geguckt, mein sohn hatte mit 7 monate 9,3 kg, fast ausschließlich gestillt, auch nur so ein bisl beikost, nun isser 6 jahre und gaaaanz normal!!! nur nicht dieses zwischendurch essen geben aus langeweile, machen die gerne, wenn sie älter ist. oder er will schnuckeln ich frage, ob er apfel mag, er sagt ja...na also....
von
hanfri
am 30.07.2014, 18:47
Antwort auf:
Baby doch langsam "zu dick"
Gewicht ist immer auch eine Veranlagungsfrage. Wie warst Du selbst denn als Kind? Schon eher dick? Dünn? Wie hat sich das dann entwickelt? Frag vielleicht mal Deine Eltern.
Viele Kinder sind in den ersten Lebensjahren regelrecht fett und später gertenschlank. Ich will hier auf keinen Fall Überfütterung befürworten (was ich bei Euch so nicht sehe, ich meine es eher allgemein) aber man muss schon das Gesamtbild betrachten.
Zur weiteren Gewichtsentwicklung sehe ich es wie Danyshope. Bloß nicht so einen riesigen Bohei drum machen. Wirklich einfach gesund kochen, viel raus gehen, bewegen. Keine Tröstsnacks, feste Essenszeiten. Aber da seid Ihr noch weit von entfernt. Momentan geht es ja noch um das Kennenlernen von Essen.
Tipp vielleicht: Es ist nicht so wichtig, dass die Beikost aufgegessen wird. Ich habe mal gelesen, dass dieses "Ein-Löffelchen-für-Mama" auch eher kontraproduktiv ist weil die Kleinsten so Ihren Sättigungspunkt überschreiten oder gar nicht erst kennen lernen. Also lieber ganz gemach langsam füttern und erst den Löffel rein wenn die Luke aufgeht. Dann wirst Du das Kind niemals überfüttern und es kann selbst bestimmen wie viel es sein soll. Ist ja auch bei uns so: Je schneller wir essen desto schlechter. Langsam essen, genießen, Sättigungspunkt erleben und nicht zu überfüllt. Dann wird das schon gut gehen bei Euch. Sobald sie sich bewegt sieht es noch mal ganz anders aus. Im Zweifel würde ich an Deiner Stelle aber echt mit dem behandelnden Arzt reden. Lieber ein Mal mehr und der nimmt sich sicher gerne Zeit.
von
m0nika
am 30.07.2014, 21:17