Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Heininger, ich bin Mutter eines vier Monate alten Sohnes der voll gestillt wird. Bei der U3 wurde festgestellt, dass ich über keinen Masernimpfschutz verfüge. Der Kinderarzt meinte ich sollte geimpft werden und das wäre jetzt kein Problem auch wenn ich stille. Er sagte er könne es machen oder der Hausarzt. Ich bin dann zum Hausarzt da auch die Tetanus-Impfung fällig war. Dieser sagte mir dann ich könne nicht gegen die Masern geimpft werden, da es sich um ein Lebendimpfstoff handelt und die Viren dann über die Muttermilch an mein Sohn kommen und er dann krank werden könnte. Ich muss warten bis ich abgestillt habe oder mein Sohn geimpft wird. Jetzt bin ich natürlich total verunsichert. Einer sagt auf jeden Fall impfen auch in der Stillzeit und dies ist auch möglich und der andere sagt nein, geht gar nicht. Was stimmt den jetzt? Ist eine Impfung in der Stillzeit möglich oder gefährde ich meinen Sohn? Was würden Sie empfehlen? Dann zweite Frage: Wenn die Impfung gemacht werden kann, bekommt mein Sohn noch sowas wie ein Nestschutz/Antikörper über die Muttermilch oder können wir hier jetzt nur hoffen, dass wir mit niemanden in Kontakt kommen der die Masern hat bis er geimpft werden kann? So viel ich weiss gibt es in Baden-Württemberg noch keine gehäuften Fälle, aber das kann sich ja schnell ändern...... und drittens: Welchen Impfstoff würden Sie empfehlen? Nur Masern oder der MMR-Impfstoff? In der Schule wurde ich gegen Röteln geimpft und Mumps hatte ich als Kind oder spielt das keine Rolle? Für Ihre Antwort vorab vielen Dank! MfG IWinter
von iwinter am 22.02.2017, 15:49