Liebe Frau Höfel,
meine Tochter ist jetzt 30 Tage alt und seit ca. 2 Woche spuckt sie vermehrt nach dem Stillen. Ganz schlimm ist es, wenn ich Dekristol gegeben habe, dann ist sie so unruhig, dass sie 5-6x nach JEDEM Stillen schwallartig spuckt.
Nun gut, manche Kinder spucken halt. Sie nimmt gut zu. Dekristol lasse ich grad lieber weg bis zum U3 Termin, vielleicht hat die KiÄ ja ein Alternativmittel. Mit der Sonne ist es für die Zeit ja auch grad schön.Ein Satz scheint sich ja wirklich zu bewahrheiten- Speikinder-Gedeihkinder...
Ich versuche sie zwischen dem Anlegen der Brust immer wieder Bäuerchen machen zu lassen, außerdem trage ich sie nach jedem Stillen ca. 20 min lang in aufrechter Position wie ein rohes Ei durch die Wohnung. Das hilft. Spucken ist schon weniger.
Was mir schwerfällt ist eine Stillposition zu finden, bei der sie aufrecht oder halbaufrecht liegt/ sitzt. Haben sie dazu eine Beschreibung oder einen Verweis auf eine Anleitung?
Ich merke, dass sie sich 2-3h nach dem Stillen windet, ächzt und keucht und den Kopf in den Nacken wirft. Ich gehe davon aus, dass das aufsteigende Magensäure ist. Gibt es ein homöopathisches Mittel, um das Sodbrennen etwas zu lindern?
Wie immer: jetzt schon vielen Dank!
Viele Grüße!
von
Nana24
am 12.08.2014, 10:19
Antwort auf:
Stillposition Speikind + Homöopathie
Liebe Nana,
"Babys spucken, nicht immer und auch nicht unbedingt regelmäßig, aber generell gilt der Satz „Babys sind unten und oben undicht" schon für so ziemlich alle Babys. So lange ein Kind dabei gut gedeiht ist das Spucken „lediglich" ein Wäscheproblem und nicht weiter besorgniserregend.
Bei einer Viruserkrankung kommen zu dem Spucken noch andere Symptome dazu (z.B. Fieber, Mattigkeit, ein schlechtes Allgemeinbefinden usw.).
Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet (manchmal auch erst in der Bettwärme), nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben oft dieses Problem.
Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun.
Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme!
Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist.
Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Ihr Baby sollte (ausgehende vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen."
Soweit der Standardtext. ;-)
Das Dekristol würde ich auch weglassen. Vielleicht ist Vigantol-Öl die Alternative. Sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt.
Zum Stillen ist die Bergauf-Position zu bevorzugen. Sie liegen (fast) auf dem Rücken und Ihr Kind auf Ihnen. So muss das Kind gegen die Schwerkraft trinken und schluckt nicht so viel Luft.
Liebe GRüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 12.08.2014
Antwort auf:
Stillposition Speikind + Homöopathie
Herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort. Sie sind jedes Mal eine echt Hilfe und Stütze!
Beste Grüße
von
Nana24
am 13.08.2014, 01:35
Antwort auf:
Stillposition Speikind + Homöopathie
Liebe Nana,
wenn es so ist, dann erzählen Sie es bitte weiter! *g
Liebe Grüße
Martina Höfel
von
Martina Höfel
am 13.08.2014