Frage: Hibiskuskonzentrat und Aspartam

Hallo Frau Höfel, ich habe mir Heißer Holunder mit Vitamin C (Instantpulver) gekauft, extra deswegen, weil auf der Heißen Zitrone bei den Zutaten Aspartam draufstand, von dem ich gelesen habe, dass man grad diesen Süßstoff meiden soll (stimmt das denn?). Der Heiße Holunder ist mit Zucker und folgenden Inhaltsstoffen: Holunderbeerenpulver, Säurungsmittel: Citronensäure; Vitamin C, färbendes Lebensmittel: Karottenkonzentrat, Hibiskuskonzentrat; Aroma, Trennmittel: Tricalciumphosphat,Magnesiumsalze der Speisefettsäuren. Vor allem Hibiskus scheint ja etwas problematisch zu sein. Ich danke Ihnen schon mal für Ihre Antwort! Grüße, KTB

von KTB am 19.02.2015, 09:51



Antwort auf: Hibiskuskonzentrat und Aspartam

Liebe KTB, die Dosis macht das Gift! Hibiskus soll zu Krämpfen an der Gebärmutter führen, allerdings müsste die Menge an Hibiskus sehr hoch sein. Eine wirkliche "Krampfdosis" ist allerdings nicht bekannt, so dass ich Ihnen keine genaue Angabe diesbezüglich machen kann. Die Hibiskus-Menge im Früchte-Tee ist minimal und Sie können davon ausgehen, dass Sie keine Probleme bekommen, wenn Sie einige Tassen Tee pro Tag trinken. . Die heute verwendeten Süßstoffe sind allesamt ausreichend und über mehrere Jahre geprüft. In normalen Mengen sind sie in der Schwangerschaft unproblematisch. Süßstoffe können indirekt ein Hungergefühl erzeugen können und dann müssen Sie wahrscheinlich etwas essen oder naschen. Ein Schelm, wer denkt, dass das vielleicht gewollt ist! Der Süßstoff Aspartam führte in Tierversuchen nicht zu einem Anstieg angeborener Anomalien (Lederer et al 1985, Ranney et al 1975). Unter extrem hohen Dosen wurden bei Ratten Gehirnläsionen festgestellt (Reynolds 1976). Vergleichbare Dosen beeinträchtigten die Gehirnmorphologie von Affenkindern nicht (Reynolds 1976, 1980). Untersuchungen zum Einsatz in der menschlichen Schwangerschaft liegen nicht vor. Um problematische Spiegel zu produzieren, müsste man 2 g Aspartam pro Kilogramm Körpergewicht konsumieren, was natürlich völlig unrealistisch ist. Das wären bei 55 kg Körpergewicht 110g!!!!!!! Kindliche Schädigungen durch Aspartam in üblichen Dosen sind daher nicht zu befürchten. Liebe Grüße Martina Höfel

von Martina Höfel am 19.02.2015