Sehr geehrter Herr Professor Abeck, meine Tochter (fast 15 Jahre alt) hat seit ca. 3 Monaten große Probleme mit Haar und Kopfhaut. Vorab muss ich sagen, dass sie schon immer eine sehr trockene und zu Schuppen neigende Kopfhaut hat. Aus diesem Grund haben wir schon immer nur sehr milde Shampoos benutzt. Als Baby hatte sie mal kurzzeitig eine ca. 0,5 cm kleine Stelle mit Kopfgneis im Stirnbereich und als Kleinkind ganz kurz trockene Hautstellen in Armbeugen und Kniekehle. Seit ca. 3 Monaten hat meine Tochter nun extrem fettige Haare. Ich schob das auf die Pubertät und hab mir nichts weiter dabei gedacht. Nach einiger Zeit bekam sie aber am Haaransatz im Stirnbereich (fast exakt dort, wo damals die kleine Kopfgneisstelle war) eine Stelle, wo die Kopfhaut extrem schuppig war. Diese Stelle vergrößerte sich nach oben und hob sich nach ein paar Tagen wie eine kleine Beule von der Haut ab. Auch waren einige Ponnyhaare darin wie festgeklebt. Die Stelle mit einer Art silbrigem Pflaum überzogen und ließ sich nicht entfernen. Erst nachdem ich die Stelle mit Öl eingeweicht habe, ließ es sich entfernen und sah dann aus, wie eine große, dicke Kopfhautschuppe. Unsere Kinderärztin vermutet, dass es sich um eine pubertätsbedingte Schuppenflechte handelt. Es juckt aber überhaupt nicht, sagt meine Tochter. Sie benutzt nun das Linola Forte Shampoo. Von der Kinderärztin wurde uns Terzolin empfohlen, was wir bisher auch zweimal benutzt haben. Die große Schuppenstelle ist jetzt schon seit ca. zwei Wochen nicht mehr aufgetaucht. Mir macht aber neben der Schuppenflechte Sorge, dass meine Tochter seit dem auch sehr starken Haarausfall hat. Inzwischen hat sie so viele Haare verloren, dass an einigen Stellen die Kopfhaut durchschimmert. Sie hat eigentlich eher normal dichtes Haar. Jeden Morgen ist ihr Kopfkissen voller Haare und auch beim Kämmen verliert sie nochmal ein paar Strähnen. Ich weiß natürlich, dass man täglich bis zu 100 Haare verliert, aber ihre Haare sind in letzter Zeit wirklich extrem dünn geworden. Können wir dagegen etwas tun? Unsere Kinderärztin fand das nicht sonderlich besorgniserregend. Alles pubertär, meinte sie. Meine Tochter hat aber Panik, dass bald gar keine Haare mehr da sind, ich inzwischen auch, wenn ich sehe, wie viel sie täglich verliert. Leider haben wir erst Anfang Mai einen Termin beim Hautarzt. Was können wir tun? Kann das hormonell sein? Muss sie vielleicht die Pille nehmen? Das wollen wir eigentlich nicht, aber wenn das die Alternative zur Glatze wäre, würden wir sie ihr natürlich verschreiben lassen. Können Sie uns einen Rat geben? Vielen Dank schon mal und herzliche Grüße Christiane
von Sonnenperle am 01.04.2014, 10:59