Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich habe eine 14 Monate alte Tochter und seit einigen Monaten mit extremen Schwindel zu tun. Dies insbesondere, wenn ich gehe, aber auch wenn ich sitze. Ich habe schon immer sehr niedrigen Blutdruck, jedoch war es für mich nie ein so unangenehmes Gefühl wie heute. In der Schwangerschaft hatte ich auch sehr niedrigen Blutdruck (90/60), jedoch war das Schwindelgefühl noch nicht so präsent wie heute. In der viermonatigen Stillzeit fing es eigentlich an und mein Schwindelgefühl war stärker ausgeprägt. Dies habe ich aufs Stillen zurückgeführt und als ich nach vier Monaten das Stillen beendete, wurde es auch zeitweise besser. Nun, seit ca. 2 Monaten ist der Schwindel wieder sehr stark vorhanden und ich frage mich, was ich tun kann, damit es besser wird. Eisen und Schilddrüsenwerte wurden vor einiger Zeit überprüft und waren in Ordnung. Ich ernähre mich auch sehr gut (vielseitig und gesund) und trinke extrem viel. Da ich sehr unter dem Schlafmangel leide, führe ich den Schwindel auf die wenigen Schlafstunden oder Tiefschlafphasen zurück, aus denen ich durch das Aufwachen meiner Tochter herausgerissen werde. Darüber hinaus habe ich bis zu meiner Schwangerschaft auch sehr viel Ausdauersport (Schwimmen, Laufen, Radfahren) gemacht, was nun leider heute aufgrund von Erschöpfung und Zeitmangel auf ein Minimum reduziert wurde (1x Woche Schwimmen/häufigeres Spazieren gehen). Da ich nachts nicht mehr die Erholung habe, ist die Erschöpfung aber der Hauptgrund dafür, dass ich so viel weniger Sport mache. Wenn ich in meinem heutigen Zustand versuche, zu joggen, bin ich für den Rest des Tages besonders geschafft und es macht mir den Eindruck, die mir verbleibende Restenergie komplett aufgebraucht zu haben. Meine Tochter wacht übrigens ca. 2-3 Mal nachts auf, schläft aber, nachdem ich sie entweder beruhigt oder zu uns ins Bett geholt habe, weiter. Nur ich finde nach dem Aufwachen nur sehr schwer wieder in den Schlaf (manchmal brauch ich wieder 2h um Einzuschlafen). Regelmäßiges autogenes Training, hat mir geholfen, wieder zu Lernen abends beim ins Bett gehen schnell einzuschlafen. Auch das war ein großes Problem. Dies gelingt mir aber partout nicht, wenn ich einmal geschlafen habe und wieder aus dem Schlaf geholt wurde. Außerdem ist mein Schlaf sehr oberflächlich geworden und ich wache häufiger auf, auch wenn meine Tochter sich nicht meldet. Seit 2 Monaten arbeite ich auch wieder und muss an 3 Tagen morgens um 6:00 Uhr aufstehen, was den Schlafmangel noch verstärkt. Haben Sie evtl. eine Idee, was ich tun kann, damit dieser unangenehme Schwindel wieder besser wird oder ganz verschwindet? Hat der Schwindel mit dem Schlafmangel zu tun? Vielen Dank vorab.
von Maggielein3 am 06.05.2015, 13:52