Frage: Stuhlinkontinenz nach Entbindung

Sehr geehrter Herr Dr. Mallmann, ich wende mich mit einem Problem an Sie, das mich sehr belastet. Vor genau 5 Wochen brachte ich meine erste Tochter zur Welt. Die Geburt war eine Strapaze für mich. Nach etwa 19 Stunden eingeleiteter Wehen (PDA wurde nach 11 Std. gelegt) waren sowohl auf dem CTG als auch über die am Kindskopf angelegte "Sonde" keine Herztöne mehr festzustellen. Von da an ging alles sehr schnell. Das Baby wurde innerhalb von zwei Presswehen per Zange entbunden und es wurde eine "mediolaterale Epi." durchgeführt. Seit dem Tag an, ist es mir nun unmöglich, meinen Stuhl zu halten. Da ich viel Blut verloren habe, nehme ich auch weiterhin noch Eisenpräparate ein, was meinen Stuhl recht hart werden lässt. Es handelt sich also nicht um flüssigen Stuhl, den ich nicht halten kann, sondern um festen! Auch spüre ich nicht, wenn mein Darm voll ist. Von dem Moment an, in dem sich der Stuhlgang ankündigt, bleiben mir nur wenige Sekunden bis zur Toilette. Durch das Pressen habe ich eine kleine Hämorrhoide am After, die ich auf Anraten meiner Hebamme mit Hamamelis Myrthe Salbe behandle. Mit Harn hingegen habe ich absolut keine Probleme. Selbst beim lachen oder Niesen bleibt alles trocken. Ich war vor der Geburt sehr sportlich und habe auch meinen Beckenboden schon immer mittrainiert und nie Probleme gehabt. Die Hebamme zeigte mir nun einige Übungen für den Beckenboden, die ich auch regelmäßig gewissenhaft durchführe. Nur zeigt sich bislang null Verbesserung. Freundinnen, denen ich von meinem Problem erzählte, hatten nach der Entbindung keinerlei Probleme mit der Verdauung. Was soll ich Ihrer Meinung nach tun? Noch abwarten, weil die Geburt erst 5 Wochen zurückliegt, oder müsste nach dieser Zeit schon alles wieder normal laufen? Für eine Antwort wäre ich Ihnen äußerst dankbar. Mit freundlichen Grüßen, mam17

von mam17 am 27.01.2017, 10:16



Antwort auf: Stuhlinkontinenz nach Entbindung

Eine Stuhlinkontinenz nach einem Dammschnitt vor 5 Wochen sollte nicht akzeptiert werden. Das sollte ein Frauenarzt und ggf. auch ein Proktologen beurteilen. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 27.01.2017



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