Frage: Sterilisation oder nicht ?

Hallo Herr Dr. Mallmann, ich bin 37 Jahre alt und nehme seit meinem 16. Lebensjahr die Pille, bis auf eine Unterbrechung, sodass unser Wunschkind 2007 zur Welt kam. Nach einer unschönen Eileiterschwangerschaft hat es dann doch noch geklappt und unsere Tochter wurde per Kaiserschnitt geboren. Nach der Geburt habe ich wieder mit der Pille angefangen. Da ich jedoch immer wieder unter etlichen Nebenwirkungen der Pille leide und ich nun auch bald auf die 40 zugehe, möchte ich keine hormonelle Verhütung mehr. Ich leide unter Migräne, bräunlichen Flecken, Schwindelanfällen (hormonell bedingt?). Ich habe schon einige Pillensorten durch....Valette, Trigoa, Femigoa, Belara, Cilest, ....um nur einige zu nennen. Derzeit bin ich bei der Swingo 20. Mit Beginn dieser Pille habe ich nun auch noch immens mit Gewichtszunahme zu tun, obwohl sich mein Lebensstil nicht geändert hat. Ausserdem leide ich unter sexueller Unlust und Scheidentrockenheit. Eine Spirale kommt für mich nicht in Frage, da ich keine Fremdkörper in meinem Körper haben möchte. Mein Mann hat eine Gummiallergie und kann daher keine Kondome benutzen. Andere Verhütungsmethoden sind mir zu unsicher. Unsere Familie ist komplett, weiterer Nachwuchs ist nicht geplant. Nun ziehe ich eine Sterilisation in Betracht und erhoffe mir dadurch eine unbeschwerte und nebenwirkungsfreie Zeit. Ich weiß dass es für den Mann einfacher wäre sich sterilisieren zu lassen. Aber mein Partner möchte es nicht und ich akzeptiere seine Entscheidung. Nun würde ich gern wissen wie so eine Sterilisation abläuft, wie sicher sie ist, ob sie in meinem Fall in Frage kommen könnte. Was gibt es für Vor und Nachteile? Was kostet sie ? Könntedie Krankenkasse zumindest einen Teil der Kosten übernehmen? Was sollte ich sonst noch beachten ? Vielen Dank. MfG

von zicklein11 am 12.01.2015, 21:35



Antwort auf: Sterilisation oder nicht ?

Mit der Sterilisation haben Sie eine sichere (Pearlindex 0,1 bis 0,5) Verhütung, bei der Sie sich um nichts mehr kümmern müssen. Der Nachteil liegt in einer möglichen Hormonstörung, die in seltenen Fällen behandlungsbedürftig (Hormontherapie) ist. Wenn später doch noch einmal ein Kinderwunsch auftritt, muss meist eine künstliche Befruchtung erfolgen. Die Kosten liegen bei 350 bis 800 €. Die Krankenkasse bezahlt nichts dazu. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 14.01.2015



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