Bedeutet PAP3d automatisch, dass man Risikopatientin ist oder gar Krebs hat?

Dr. med. Helmut Mallmann Frage an Dr. med. Helmut Mallmann Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Frage: Bedeutet PAP3d automatisch, dass man Risikopatientin ist oder gar Krebs hat?

Hallo und Guten Tag Herr Dr. Mallmann ! Ich möchte eine Risikolebensversicherung abschießen. Hierzu bedarf es einiger Gesundheitsfragen. Eine dieser Fragen lautet, ob ich schon mal Krebs hatte. Diese Frage habe ich verneint, da meine Frauenärztin in 2014 zu mir sagte, dass PAPIIId nicht heißt, dass ich Krebs habe! Am Montag dieser Woche war ich zum alljährlichen Vorgorgetermin bei dem ich sie darauf ansprach, dass es sein kann, dass die Versicherung bei ihr nachfragt. Als ich ihr es sagte, dass ich ja bislang kein Krebs hatte, antwortete sie mir: doch, Frau Chiwa, ich habe das so geschrieben, damit sie in diese Untersuchungen kommen (1/4 jährlich). Ich habe das für Sie gemacht ... damit ich das nicht zahlen müsste!...... Wie bitte? Muss ich das verstehen???? Ich verstehe das so, dass sie das so geschrieben hat, damit sie mit der Kasse entsprechend für sich abrechnen kann. Sie hatte mich niiiiie informiert und auch nicht danach gefragt, ob ich gesonderte Untersuchungen wünsche, die keine Kassenleistungen sind und ich slebst zu tragen hätte. Ich hätte diese doch gezahlt. Ist doch in meinem Ureigenen Interesse. Die Konisation, die ich im Mai 2014 war, war ohne Befund. Auch die Untersuchungen bis Mai diesen Jahres ergaben keine Auffälligkeiten. Alles ohne Befund!!! Wie habe ich das denn dann zu verstehen? Können Sie mir hierbei helfen, dies zu verstehen? Vielen Dank im Voraus. Viele Grüße, Chiwa P.S. Dieser Eintrag in meiner Krankenakte hat doch in Zukunft in manch wichtiger Sache Einfluss auf Entscheidungen.Das geht doch so nicht.

von Chiwa am 24.11.2016, 16:09



Antwort auf: Bedeutet PAP3d automatisch, dass man Risikopatientin ist oder gar Krebs hat?

Die Diagnose Krebs kann nur gestellt werden, wenn wirklich Krebs vorliegt. Es gibt Neoplasien, die aber keine Potenz zu Metastasenbildung haben. Wenn eine solche Neoplasie (CIN I, II oder III) im feingeweblichem Ergebnis beschrieben wird, sollte das als Diagnose aufgenommen werden aber nicht Gebärmutterhalskrebs. Der Abstrich äußert nur einen Verdacht und ist keine Diagnose. Die Frage ist, ob die Versicherung auch nach Neoplasien gefragt hat, dann müssen Sie das angeben. Alles was falsch ist, sollte gelöscht werden. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 25.11.2016



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