Hallo!
Ich hoffe Sie haben einen Rat für mich, denn ich drehe bald durch.
Meine Tochter ist 13 Einhalb Monate alt und hat noch nie länger als zwei Stunden am Stück geschlafen. Ich also auch nicht.
Sie schläft mit mir im Schlafzimmer teilweise im Kinderbett und teilweise bei mir.
Abends wird sie in meinem Bett gestillt und anschließend lege ich sie in ihr Bett.
Nach einer halben bis Stunde wacht sie schreiend auf und will wieder gestillt werden. Streicheln oder gut zureden hilft nicht, da steigert sie sich in das schreien rein. Also wird sie nochmal gestillt und wieder in ihr Bett gelegt. Nach ner Stunde das gleiche Spiel. Wenn mein mann versucht sie zum schlafen zu bringen dann brüllt sie sich in rage.
Wenn ich dann auch ins Bett komme, will sie dann gar nicht mehr in ihrem Bett bleiben. Also wird sie in meinem Bett gestillt und schläft dann auch dort. Ich selber schlafe mit ihr neben mir sehr schLecht.
Alle zwei stunden wacht sie dann mindestens auf, meistens sogar öfter. Ich bin verzweifelt und totmüde. Ich kann sie auch nicht schreien lassen. Zum einen will ich das nicht zum anderen wacht meine große Tochter sonst auf. Mein Mann schläft seit kurz nach der Geburt auf der Couch.
Die kleine ist sehr willensstark, tagsüber ganz toll aber nachts die reinste Katastrophe.
Motorisch hängt sie etwas hinterher.
Was kann ich machen damit die Nächte besser werden?
Ab Januar gehe ich wieder arbeiten. Wie soll ich das schaffen wenn ich immer müde bin???
Ich hoffe sie haben einen Tipp.
Viele grüße
von
dreambaby2
am 17.10.2016, 12:16
Antwort auf:
Wie kann meine Tochter länger schlafen?
Liebe dreambaby2,
Ihre Tochter wird lernen müssen, ohne das Stillen einzuschlafen. Hier sind ein paar Abende starke Nerven von Mama und Papa gefragt. Es wird aber funktionieren. Ihre Tochter hat noch nicht gelernt, alleine in den Schlaf zu finden und wenn sie zwischen den einzelnen Schlafphasen wach wird, "ruft" sie nach der beruhigenden Brust.
Wenn Sie weiterhin stillen möchten, dann lösen Sie es vom Einschlafen. Vielleicht setzen Sie sich mit Ihrer Tochter ins Wohnzimmer zum Stillen, so dass klar wird, es hat nichts mit Einschlafen zu tun.
Legen Sie Ihre Tochter nach einem festen Ritual ins eigene Bettchen, das gerne noch im Schlafzimmer stehen darf aber nicht direkt an Mamas Bett. Dann ist das Unverständnis für Ihre Tochter nicht so groß, weil sie nicht in Mamas Bett darf.
Bleiben Sie oder der Papa bei Ihrer Tochter. Singen Sie Gute-Nacht-Lieder, legen Ihre Hand auf den Bauch Ihrer Tochter, halten ihre Hand oder streicheln das Köpfchen, je nachdem, was Ihre Tochter mag bzw. zulässt. Bestenfalls übernimmt ein Elternteil in dieser Umgewöhnungsphase das Zubettbringen. Halten Sie es aus, auch wenn Ihre Tochter eine halbe Stunde weint. Gemeinsam werden Sie es schaffen und das Weinen jeden Tag ein bisschen weniger werden. Wichtig ist, Ihre Tochter bestenfalls nicht aus dem Bett hoch zu nehmen. Setzt sie sich auf, legen Sie sie sofort wieder hin. Bleiben Sie selbst ruhig.
Natürlich soll Ihre Tochter nicht unnötig weinen. Doch es geht auch um Ihre Gesundheit. Sie müssen wieder zu Kräften kommen. Ein paar Tage konsequentes Durchhalten und sie alle werden mit gutem Einschlafen und ruhigeren Nächten belohnt werden.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 18.10.2016