Hallo Frau Ubbens,
ich habe noch eine Rückfrage zu einem Thema, mit dem ich mich letzte Woche an Sie gewendet hatte:
Meine Frage war gewesen:
Im letzten Herbst haben wir unserem Sohn seine nächtliche Milchflasche abgenommen. Wenn er sich gemeldet hat, gab es Wasser aus dem Becher. Nach anfänglichem Protest hat er das hingenommen und hat - was Ziel des Ganzen war - auch immer mal durchgeschlafen. So weit, so gut. Nur leider hat er nicht besonders lange geschlafen. Nach 8 bis 9,5 Stunden hat er aufgehört zu schlafen und war durch nichts mehr zum Schlafen zu bewegen, obwohl er todmüde war. Manchmal sagte er auch gleich nach dem Aufwachen, er habe Hunger und will sofort was essen. Tagsüber war es dann auch nicht so toll. Er müde, wir auch, da einer von uns immer gegen 4-5 Uhr aufstehen musste. Uff! Nach einigen Wochen, wir haben extra gewartet, haben wir aufgegeben und er bekommt wieder seine Milch und schläft dann bei uns im Bett weiter.
Ihre Antwort: Gerne gibt es Wasser aus dem Becher, aber keine Milch mehr. Auch, wenn es mehrere anstrengende Nächte in Folge werden, spätestens nach einer Woche werden Sie für Ihr konsequentes Handeln belohnt.
Ihr Sohn benötigt weder am Abend noch in der Nacht Milch aus der Flasche. Ihr Sohn möchte sich mit dem Saugen an der Flasche beruhigen. Bieten Sie ihm dafür eine Alternative an, wie am Abend z.B. eine "Pizza-Massage". Dabei "backen" Sie auf dem Rücken Ihres Sohnes eine Pizza: Teig kneten, ausrollen, belegen usw.
Dazu habe ich noch eine Rückfrage: Wir haben das ja wie beschrieben im letzten Herbst ausprobiert, keine Milch mehr gegeben und er hat es nach einigen turbulenten Nächten auch akzeptiert, ABER er ist dann immer gegen 4 bis spätestens 5 Uhr wach gewesen, nicht mehr eingeschlafen und hat dann teilweise auch über Hunger geklagt. Wir haben das fast 5! Wochen durchgehalten und dann aufgegeben, weil wir alle völlig übermüdet waren - besonders er. Deshalb: Was können wir machen, damit sich das nicht wiederholt, er also länger schläft (Langschläfer wird er nie, aber wenigstens bis 6 Uhr)? Mehr als ausgewogen ernähren und das gerade abends, fällt mir nicht ein. Er ist zwar überdurchschnittlich groß (108cm), aber so hoch sollte der Energiebedarf ja auch nicht sein. Oder übersehe ich irgend etwas?
Nochmals danke für die Antwort und schöne Grüße
Aileen
von
Aileen
am 19.01.2016, 20:00
Antwort auf:
Rückfrage: Schlafen meines 3jährigen
Liebe Aileen,
macht Ihr Sohn noch einen Mittagsschlaf? Von wann bis wann schläft er da? Und wenn er zwischen 4 und 5 Uhr morgens zu Ihnen ins Bett kommt, bis wann schläft er dann? Sprich, auf wieviele Stunden Gesamtschlaf kommt Ihr Sohn in 24 Stunden? Melden Sie sich bitte noch einmal, damit ich gezielter antworten kann.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 20.01.2016
Antwort auf:
Rückfrage: Schlafen meines 3jährigen
Hallo Frau Ubbens,
unser Sohn macht seit fast einem Jahr keinen Mittagsschlaf (er hat damit aufgehört), außer wenn wir mittags länger im Auto unterwegs sind (sehr selten), dann schläft er ein. Wir wecken ihn dann aber innerhalb von 20 Minuten, auch wenn er das nicht mag.
Ansonsten schläft er derzeit mit Milch unter normalen Umständen 10,5 bis 11,5 Stunden.
Ohne Milch dann eben nur 8 bis max. 9,5 Stunden :-(. Und ist dann auch total müde. Ca. einmal pro Woche hat er dann mal eine Nacht völlig erschöpft 11-12 Stunden geschlafen.
Ich hoffe, das hilft zur Beantwortung meiner Frage weiter!?
Danke und schöne Grüße
Aileen
von
Aileen
am 21.01.2016, 20:22
Antwort auf:
Rückfrage: Schlafen meines 3jährigen
Liebe Aileen,
auch, wenn Sie im Herbst das Ganze schon einmal ausprobiert haben, dann starten Sie einen neuen Lauf. Ihr Sohn scheint ein hartnäckiges Bürschchen zu sein, denn über Wochen mit entsprechend wenig Schlaf kommt i.d.R. kein dreijähriges Kind aus.
Verschiedene Möglichkeiten: Ihr Sohn wird wach und Sie holen ihn ohne Milch ins Elternbett, dort kann er mit Ihnen kuscheln (oder auch nicht) und sich ruhig hinlegen. Gerne kann er Wasser zu trinken bekommen. Hunger wird er nicht haben. Er hat gelernt, dass er dadurch die gewünschte Aufmerksamkeit bekommt und nicht liegen bleiben muss oder doch eine Milch folgt. Andere Möglichkeit ist, Ihren Sohn wieder in sein Bett zu bringen und mit ihm dort auszuharren. Natürlich sind das sehr anstrengende Nächte aber nur so wird Ihr Sohn verstehen, was Sie wirklich von ihm möchten. Beide Möglichkeiten ohne Ausnahmen, denn jede Ausnahme ist einem Neustart gleichzusetzen. Evtl. können Sie auch damit beginnen, Ihren Sohn eine halbe Stunde später schlafen zu legen, damit er vielleicht aus dem Grund morgens etwas länger schläft. Hat sich dann seine innere Uhr auf eine neue Aufwachzeit eingestellt, können Sie die Schlafensgehzeit alle paar Tage um 10 Minuten nach vorne verlegen.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 21.01.2016