Guten Tag Frau Ubbens, Mitte November haben wir mit der Krippeneingewöhnung begonnen. Leider mussten wir zwischenzeitlich aufgrund Krankheit und Weihnachtsferien je 2 Wochen aussetzen. Gestern haben wir nach den Ferien wieder begonnen und wenn wir alle Tage zusammenrechnen ist es nun unsere 4 Woche. Meine Tochter ist nun 22 Monate alt. Eingewöhnung lief bisher so, dass ich bei ihr blieb bis Betreuerin sagte ich solle gehen und sie sich von mir per winken verabschiedete. Nur an einem Tag (sie war kränklich und wollte nicht bleiben), ging ich für 10 min raus. Sie war danach total aufgelöst und in der Zeit wo ich nicht dabei war sehr angespannt, lt Betreuerin (die diese Situation auch nicht mehr so erleben möchte). Es gibt zwei Betreuerinnen für ca 6-8 Kinder unter 3 Jahren. Die andere Betreuerin meinte nun vor den Weihnachtsferien dass meine Bindung zu meiner Tochter so stark sei, dass es ohne Weinen beim verabschieden nicht gehen könne. Was ich etwas konträr zu meinen bisherigen Erfahrungen empfinde, da es privat gut klappt (bei Papa, Oma, Tante) und es ja - zwar nach ca. 45 min Anwesenheit meiner selbst- in der Krippe aber immerhin auch bereits klappte. Ich denke widerrum dass meine Tochter mehr Zeit bräuchte in um noch mehr Vertrauen zu den Betreuerinnen aufzubauen und "richtig anzukommen"? Seit gestern gehe ich nun raus obwohl meine Tochter deutet, ich solle bei ihr bleiben. Wenn ich gehen will fängt sie an zu weinen und sieht mich total enttäuscht an. Nach Anweisung übergebe ich sie der Betreuerin und verabschiede mich und gehe. Sie hört kurz darauf auf zu weinen und macht bei den Aktivitäten mit, ist aber sehr auf die Betreuerin fixiert. Grundsätzlich freut sie sich auf die Krippe und ist den Betreuerinnen auch positiv gestimmt. Ich bin nur selber gerade im Zwiespalt inwieweit ich es ihr zutrauen kann bei der Trennung/Verabschiedung zu weinen? Für mich ist so ein verhalten einfach nicht normal und grundsätzlich wollte ich das nicht und das weiß fie Einrichtung nur meinen die eben es seo schon normal dass Kinder bei der Verabschiedung weinen. Ich möchte nicht dass meine Tochter Trennungsängste entwickelt oder gar unsere Beziehung stark negativ beeinträchtigt wird weil sie das Gefühl haben könnte, ich würde sie "zurücklassen" bzw ihre Gefühle nicht ernst nehmen bzw müsse sie ihre Gefühle zurückstecken und dich "anpassen". Beim Abholen freut sie sich schon sehr und will dann gleich mit mir mit und gehen. Wie schätzen Sie die Situation ein? Inwieweit ist eine Verabschiedung wie sie bei uns läuft wirklich vertretbar? Mit freundlichen Grüßen und danke für Ihre Antwort!!
von Supermum84 am 13.01.2016, 06:01