Liebe Frau Ubbens, Unser Sohn ist 2 Jahre und zwei Monate alt. Er ist insgesamt ein sehr ausgeglichenes und zufriedenes Kind. Einzig zwei Dinge sind schwierig. Wenn er etwas möchte und nicht bekommt, versucht er es mit Weinen oder schreien zu bekommen. Wenn wir ihm dann eine Alternative anbieten, oder fragen, was wir sonst machen könnten, beruhigt er sich sofort. Das geht also. Was uns wirklich Probleme bereitet, ist, dass er seit einigen Wochen nahezu immer abends beim Abendessen anfängt zu weinen, zu schreien und nicht in der Lage ist, in Ruhe sein Abendessen zu sich zu nehmen. Mein Mann ist inzwischen nur noch genervt und hat heute den Jungen auch ausgeschimpft. Meiner Ansicht nach ist er noch zu klein, um zu verstehen, warum mit ihm geschimpft wird. Wir essen alle zusammen um 17 Uhr. Es ist leider keine Alternative, dass mein Mann und ich erst nach dem ins Bett bringen des Kindes zusammen essen. Normalerweise mache ich es so, dass ich unseren Sohn frage, was er will. Oft sagt er dann zum Beispiel, dass er auf den Arm möchte. Dann nehme ich ihn auch auf den Arm und wenn er sich nicht beruhigt, kann ich ihn fragen, ob er auf meinem Arm ist, was er dann bejaht und sich spätestens dann normalerweise immer beruhigt. Er muss sozusagen realisieren, dass sein Wunsch in Erfüllung gegangen ist. Das klappt aber immer seltener. Heute z.B hat er immer wieder gesagt, dass er essen möchte, hatte aber irgendwelche Schwierigkeiten mit dem Essen. Ich weiß leider nicht, was das Problem letztendlich war, weil er sein Essen zum Schluss doch gegessen hatte. Allerdings erst, nachdem mein Mann völlig entnervt aufgestanden und gegangen ist. Haben Sie eventuell einen Tipp für mich? Müssen wir sein Schreien einfach nur ein paar mal ignorieren? Sollte er ein Buch beim Essen gucken dürfen, um abgelenkt zu sein? Herzlichen Dank schon jetzt für Ihre Antwort und bitte entschuldigen Sie, dass ich mit solch einer Nichtigkeit an Sie herantrete.
von Isabel_R am 14.02.2023, 20:11