Frage: Kindergarten

Hallo, meine Tochter wird nächsten Montag 3 Jahre und geht seit Febr. in den Kiga. Von Anfang an gefällt es ihr sehr gut. Die Eingew. war sanft und klappte super. Ich blieb jedoch fast 3 Wochen täglich dort (im Flur). Danach kam die Trennung die auch super klappte. Nach einer 2 wöchigen Krankheitsphase im März war alles beim alten. Letzte Woche hat ein Kind beim Abschied fürchterlich geweint. Das hat sie richtig mitgenommen. Unser Abschied war aber ok. Am nächsten Tag fragte sie mich ob ich nicht bleiben kann;Abschied war aber wieder ok. Gestern war dann plötzlich alles anders: Morgens wollte sie in den Kiga laufen und hatte deswegen einen Trotzanfall. Beim Kiga selbst war dann alles vergessen. Als ich sie zu ihrer Erzieherin gebracht habe, hat ein Junge (ziemlich distanzlos und aggressiv) ihr das mitg. Spielzeug wegnehmen wollen. Die Erzieherin ist zwar dazwischen; er probierte es aber weiter. Als die Situation ruhiger war, sagte ich ihr, dass ich mich nun verabschiede und sie noch ans Fenster zum Winken begleite. Die Erziehrin ging mit und der Junge auch :-( Am Fenster hatte sie dann Tränen in den Augen. Hab nochmal mit ihr geredet und bin dann gegangen. Die Erzieherin meinte, dass sie sich schnell beruhigt hat, sie jedoch von dem Jungen den Morgen über getrennt werden musste. Sie ist kein ängstliches Kind und sucht den Kontakt mit anderen Kindern. Wenn Kinder jedoch ihre Grenzen nicht einhalten, ist das ganz, ganz schlimm für sie.... Zu Hause war dann den ganzen Tag Theater. Ich konnte es ihr nicht recht machen! Sie versuchte die ganze Zeit über mich zu bestimmen. Das fällt mir schon seit einigen Wochen auf.... Es fängt beim Abholen im KiGA schon an. Meist will sie nicht nach Hause, dann keine Hände waschen usw. Es scheint mir fast so, als wenn sie Frust hätte... Vom KIGA? Heute hat sie dann im Kiga gefragt ob ich bleibe. Ich erkärte ihr, dass wir es machen wie bisher. Ich brachte sie zur Erzieherin und ans Fenster und verabschiedete mich recht zügig (so wollte sie es bisher immer). Sie sagte zwar "Mama, Mama" doch geweint hat sie nicht. Am Fenster hat sie mir dann wie immer gewunken. Die Erziehrin ist für das bisherige Ritual: Also verabschieden wie sie das immer wollte (ohne langes Gerede). Sie konnte sich ja schon an sie und den Kiga gewöhnen. Ich bin mir da nich so sicher... Obwohl ich auch nicht weiß, ob sie sich nicht reinsteigern würde wenn ich noch länger bleiben würde. Mir zerreißt es das Herz bei dem Gedanken sie iwie leiden zu lassen. Desweiteren bin ich im 7. Monat schwanger. Diese Veränderung spürt und sieht sie. Sie scheint nicht nur glücklich darüber zu sein. Sie fordert mich bei allem ziemlich heraus. Gestern ging es soweit, dass sie keine Sandmann schauen durfte und ich ihr keine Geschichte vorgelesen habe. Ich habe stattdessen mit ihr lange in ihrem Bett gesprochen und habe ihr die ganze Situation erklärt. Sie scheint eine schwierige Phase durchzumachen. Ich weiß nicht wie ich ihr helfen kann... "Bestrafungen" oder "Verbote" finde ich in so einer Situation total ätzend; aber anders weiß ich mir momentan nicht zu helfen. Aber mir vorschreiben zu lassen auf welche Toilette ich im Haus gehen soll will ich mir von ihr nicht.... Es macht mich einfach alles so traurig :-( Ich freue mich sehr über ihre Antwort. Viele Grüsse mieb

von mieb am 22.04.2015, 11:13



Antwort auf: Kindergarten

Liebe mieb, die Erzieher scheinen sich gut um die Kinder und auch um Ihre Tochter zu kümmern. Sie nehmen Ihre Tochter in Empfang und begleiten die Verabschiedung. Auch die Situation mit dem Jungen haben sie erkannt und gehandelt. Machen Sie sich keine Sorgen. Ihre Tochter muss diesbzgl. sicherlich nicht leiden. Das Bestimmenwollen ist einer ganz normalen Entwicklungsphase geschuldet. Ihre Tochter hat bemerkt, dass i.d.R. die Eltern sagen, was wie gemacht werden darf. Nun probiert sie aus, ob sie die gleiche "Macht" hat. Das hat nichts mit Ihrer Schwangerschaft o.ä. zu tun, sondern ist dem Alter Ihrer Tochter geschuldet. Gehen Sie nicht auf die Aufforderungen ein und gehen weiterhin auf die Toilette, auf die Sie möchten etc. Sagen Sie es auch gerne immer wieder, dass sie Ihnen nicht sagen soll, was Sie zu tun haben. Versuchen Sie, dabei ruhig zu bleiben. Verbote und Bestrafungen helfen in diesen Situationen wenig, da Ihre Tochter sie nicht miteinander in Zusammenhang bringen kann. Viele Grüße Sylvia

von Sylvia Ubbens am 23.04.2015



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